Ein merkwürdiger Name für einen Berg, aber das hat mich heute nicht daran gehindert, dem Gipfel im Rahmen einer Schneeschuhtour einen Besuch abzustatten. Los ging es im Schatten ab dem Gemeindeamt in Brandenberg (keine offizielle Parkgelegenheit, dafür kostenlos) über die Forststraße/Rodelbahn zur Rodelhütte. Die Rodelbahn ist nicht mehr ideal vom Schnee bedeckt, es gibt immer wieder Steine und offene Stellen, insbesondere im unteren Bereich. Auf knapp unter 1300 m zog ich endlich die Schneeschuhe an. Dann mehrere kurze Steilstücke:
Anschließend kam ich auch aus dem Schatten und erreichte die urige Holzhütte des TVB Brandenberg, wo ich mir bei der Rückkehr vom Gipfel eine ausgiebige Brotzeit mit Sonnenbrandgefahr genehmigte. Der Volldöppberg hat zwei Gipfel, die ca. 60 m Luftlinie auseinander liegen.
Südgipfel mit Blick ins Inntal:
Nordgipfel mit Gipfelbank und schönem Blick ins Rofan:
Die Tour ist als mittelschwer zu bezeichnen, da es auf einer Höhe von ca. 1400 m mehrmals steile Stellen zu überwinden gab - hier hätte ich fast die Schneeschuhe wieder ausgezogen.
Beim Abstieg (mit Abkürzer, siehe Karte) kam mir unterhalb des Gipfels ein Tourengeher entgegen, der mich später auf der Forststraße überholt hatte. Es war der einzige Mensch, den ich heute antraf. Aus meiner Sicht ist der Berg für eine Skitour eher ungeeignet, im unteren Bereich gibt es nur die Forststraße, im mittleren und oberen Bereich unangenehmer teils lichter, teils aber auch recht dichter Mischwald.
Statistik:ca. 610 hm
9,2 km
Aufstieg 1 Std. 50 Min. Abstieg 1 Std. 25 Min.
Schnee: Schneedecke zwischen schneelos (selten, nur wo abgeblasen) bis ca. 80 cm. Pulverschicht über Harschdeckel.
Wetter: wolkenlos, kalt, teils kräftiger kalter Wind
Lawinenwarnstufe 1 (unterhalb der Baumgrenze), darüber 2, der Volldöppberg ist genau an der Baumgrenze.
Tendenz: Die insgesamt guten Schneeverhältnisse werden sicher noch einige Zeit anhalten, dafür sorgt schon die Kälte.
Tipp!Karte von
https://geo.dianacht.de/topo/