Servus Beinand
Nachdem feststand, dass sich die Fahrt zum Ahornboden nicht mehr lohnt, da dort die herbstliche Farbenpracht durch den Föhn der letzten Woche schon zerstört war, haben wir uns kurzfristig für einen „alten Bekannten“ in den Tegernseer Bergen entschieden: den Hirschberg.
Ausgangspunkt war Scharling, kurz vor Kreuth. Von hier auf dem Forstweg, der im Winter als Rodelbahn benützt wird, an der Holzpointalm vorbei zur Hirschlacke. Hier startet der Materiallift zur Hütte und es geht über den letzten Hang auf dem Sommerweg hoch zum Hirschberg Haus. Nach einer weiteren halben Stunde waren wir dann auf dem aussichtsreichen Gipfel angekommen: Zugspitze, Wetterstein, Karwendel, aber auch die Tauern mit Venediger und Glockner grüßten. Man konnte sich gar nicht satt sehen. Da kam dann der „Peakfinder“ zum Einsatz, also mancher kennt da ja jeden kleinen Gipfel, ich war ganz erstaunt und beeindruckt. Das Wetter war aber auch großartig. Föhn und warme Sonne, was will man mehr.
Zurück zum Hirschberg Haus – jetzt musste der Durst gestillt werden und mancher ließ sich eine kleine Brotzeit schmecken.
Doch die Tage werden jetzt immer kürzer und so war bald wieder der Abstieg angesagt. Erst nochmals ein kleines Stück hoch, dann runter zur Rauheckalm, von dort auf dem Wegerl Richtung Gründhütte. Dort steht man an der Bergstation der Hirschberglifte. Am seitlichen Pistenrand ging es recht steil runter ins Tal (nichts für kaputte Knie!!!) bis man im Weiler Point nach links zum Ausgangspunkt queren kann. Der Abstieg entspricht im Wesentlichen der Skitour auf den Hirschberg, nur dass man im Winter meist nur auf den Vorderen Hirschberg Gipfel geht.
Wieder eine sehr angenehme Tour mit großartiger Aussicht. Das Wetter war fantastisch, die Sicht grandios und die Gruppe hat den Föhn und den Tag genossen.
Viele Grüße, Kalapatar