roBerge.de | Spitzstein Nordwand über die Brandelbergalm
 
Hauptmenü
PDF 

roBerge.de

Spitzstein Nordwand über die Brandelbergalm


Kein echter Klettersteig, aber schöne Kraxelei

Seit Juli 2017 ist es wieder möglich, über die Spitzstein-Nordwand wieder den Gipfel zu erklimmen. Vorher wurde von einer Begehung aufgrund des brüchigen Gesteins und der Steinschlaggefahr dringend abgeraten. Auch auf roBerge.de hatten wir damals die Tour deaktiviert. Nun wurden neue Stahlseile angebracht, sodass die Begehung wesentlich gefahrloser ist. Auf ein Klettersteigset können geübte Bergsteiger verzichten, trotzdem ist die Mitnahme eines Helms empfehlenswert.
Die Wanderung verläuft in der ersten Hälfte meist durch Wald, ist also landschaftlich nicht sonderlich interessant. Ab der Brandlbergalm jedoch weitet sich die Sicht, wobei insbesondere Nordwand und Gipfel des Spitzsteins einen schönen Blickfang bieten.


Die schön gelegene Brandelbergalm mit der Nordwand des Spitzsteins im Hintergrund.

Die schön gelegene Brandelbergalm mit der Nordwand des Spitzsteins im Hintergrund.



Kurzinfo:


Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Spitzstein (1598 m)
Dauer:
Aufstieg 2 Std. 45 Min., Abstieg 2 Std. 15 Min.
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Sachrang

Anforderung:


Höhenunterschied:
955 hm
Streckenlänge:
9,7 km
Schwierigkeit:
schwer (mehr Info)
Bis unterhalb der Nordwand des Spitzsteins Forststraße und einfache Bergwege, danach ca. 10 Minuten drahtseilgesicherter Steig bis zum Gipfel. Der Abstieg ist einfacher, zu Beginn ein etwas steiler Bergsteig, später Wanderweg und Forststraße.
Hunde:
Die Kletterstellen sind nur für größere, routinierte Hunde geeignet..
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Parkplatz bei Innerwald im Priental 719 m


GPS-Wegpunkt:
N47 42.674 E12 16.861 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis Prien am Chiemsee; von dort weiter bis nach Aschau i.Ch. Ab Aschau weiter mit Linienbus in Richtung Sachrang, Haltestelle Innerwald liegt noch vor Sachrang (Haltestelle Grattenbach-Innerwald). Bus fährt nicht an Sonn- und Feiertagen. Von der Haltestelle aus geht man bis zum Wanderparkplatz noch ca. 250 m an der Straße entlang Richtung Süden/Aschau.


Mit dem Pkw:
Autobahn A8 (München-Salzburg) bis Ausfahrt Frasdorf oder Bernau a. Ch., von dort jeweils ca. 5 km nach Aschau, von Aschau aus weiter in das Priental Richtung Sachrang. Kurz hinter Innerwald befindet sich der Wanderparkplatz rechts in dem kleinen Waldstück.
Wer Richtung Spitzstein wandern will, findet 250m weiter oben einen kleinen Wanderparkplatz.

  • Ab Rosenheim: 30 Km / 0:35 Std
  • Ab München: 85 Km / 0:55 Std
  • Ab Bad Tölz: 70 Km / 1:00 Std
  • Ab Salzburg: 70 Km / 0:50 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Aufstieg:
Wir starten am Wanderparkplatz von Innerwald und richten uns hier nach dem Wegweiser zum Spitzstein. Einige Minuten verläuft die breite Forststraße durch einen Wald, danach verlassen wir den Hauptweg links aufwärts in einen Karrenweg. Dieser führt uns, meist durch Wald, einige Zeit parallel am Kohlstätter Bach entlang, den wir dann auf einer Höhe von 900 Meter über eine Brücke queren. Der Steig wird steiler und etwas mühsamer, bis wir schließlich die idyllisch gelegene Brandelbergalm und im Hintergrund den Spitzstein erblicken. Hier geben uns die Bänke an der Hüttenwand Gelegenheit zu einer kurzen Trinkpause. Einige Meter links befindet sich eine alte Holzbank, die uns einen schönen Blick hinüber auf den Geigelsteinblock bietet.
Der weitere Weg verläuft westwärts am oberen Rand der Almwiesen entlang, um sich dann unterhalb des Grates zwischen Brandelberg und Spitzstein nach Süden zu wenden. Wir wandern nun ziemlich genau auf der Staatsgrenze der Nordwand entgegen. Zwischendurch passieren wir einen kleinen Felsdurchschlupf und erreichen danach eine Wegegabelung. Links führt der einfache Weg mit einem Zwischenanstieg von ca. 100 Metern um den Gipfel herum zum Spitzsteinhaus, von dort aus könnte man dann in einer knappen Stunde über den Normalweg auf den Gipfel steigen. Um über die Nordwand aufzusteigen, lassen wir den linken Weg aber liegen und betreten rechts in den Nordwandsteig. Der nach wenigen Minuten erreichte Einstieg in die gesicherte Passage ist durch einen gelben Pfeil und kurz danach durch einen roten Farbklecks am Fels nicht zu übersehen. Um einen echten Klettersteig handelt es sich hier nicht. Der Schwierigkeitsgrad ist A bzw. A/B und die Durchschnittsdauer beträgt nicht viel mehr als 10 - 12 Minuten. Nachdem wir den Gipfelgrat erreicht haben, halten wir uns kurz rechts und sehen dann bereits vor uns die Gipfelkapelle stehen.

Abstieg:
Hinunter geht es nun über den Normalweg in südlicher Richtung. Kurzzeitig etwas steil, durchqueren wir den bewaldeten Hang und stehen bald vor der Altkaseralm bzw. dem Spitzsteinhaus. Um weiter abzusteigen, halten wir uns nach Osten und steigen dabei kurz auf. An der höchsten Stelle, direkt bei der Aueralm, mündet dann von links der Weg ein, der von der Gabelung hierher führt, die wir vor der Nordwand passierten. Ab hier geht es wieder bergab, wobei der Weg zuerst nach und nach schmäler wird, um später wieder in einen breiten Weg aufzugehen. Nach einer guten Stunde stoßen wir schließlich in einer Höhe von 800 Meter auf unseren Aufstiegsweg. In diesen biegen wir rechts ein und sind nach kurzer Zeit wieder an unserem Ausgangspunkt.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Sachrang-Loipe
© https://www.terra-hd.de

Spitzsteinhaus
© https://www.terra-hd.de

Ähnliche Tour:


Spitzstein ab Priental
Familienwanderung mit phantastischem Zahmer-Kaiser-Blick
  zur Tour, hier klicken

Flora und Fauna:

Alpensalamander, Bittere Schafgarbe, Geschnäbeltes Läusekraut, Rotes Waldvögelein, Türkenbund, Knabenkraut, Waldhyazinthe


Literatur:


Karte

Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Infos: Karte

Alpenvereinskarte BY17

Wanderführer mit botanischen Beschreibungen

Blumenwanderungen in den Münchner Hausbergen
von Wiesmeier, Martin
Infos: Wanderführer mit botanischen Beschreibungen

Blumenwanderungen in den Münchner Hausbergen

Galerie:



Weitere Bilder:

Hier verlassen wir die Forststraße und biegen in den Karrenweg ein.Einige Minuten vor den Kraxelstellen.Blick auf die Tristmahlnschneid.Hier, an dem markanten roten Punkt, beginnt die kurze Kraxelei.Gipfelkreuz und Gipfelkapelle des Spitzsteins.

Gipfelpanorama bei PeakFinder:

Panorama vom Spitzstein-Gipfel zu Peakfinder auf roBerge.de


Autor/en:




  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit