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Durch das vergessene Estergebirge


Zur höchsten Hütte der Bayerischen Alpen

Mit Ausnahme des Wank ist das Krottenkopfgebirge, wie das Estergebirge auch heißt, durch keine Seilbahn erschlossen. Deshalb ist es hier erfreulicherweise recht ruhig geblieben. Hinzu kommt, dass die Weilheimer Hütte als Haupthütte des Gebirges nur durch lange Wege erreichbar ist. Deshalb werden wir bei unserer Durchquerung des Estergebirges keine großen Menschenmassen antreffen, wenn man einmal von der Esterbergalm absieht, zu der man von der Garmischer Seite aus in 1 1/2 Stunden aufsteigen kann.
Unsere Biketour führt von Wallgau oder Krün aus durch das lange, einsame Finzbachtal. Erst nach über 10 km beginnt der Steig, welcher zur Krottenkopfhütte hinaufführt. Auf dieser könnte man eine Übernachtung einplanen, um vom Gipfel des Krottenkopfes aus den Sonnenuntergang oder am nächsten Tag den Sonnenaufgang zu genießen. Nach dem Abstieg geht es dann mit dem Bike knieschonend über die Esterbergalm hinunter nach Garmisch und über Kaltenbrunn entlang der Hauptstraße nach Wallgau. Der Abschnitt zwischen Garmisch und Krün ist der einzige Wermutstropfen dieser Tour, da er ca. 10 km entlang einer stark frequentierten Hauptstraße führt.


Vom Tal aus (Nähe Krün) der Blick auf Bischof (links) und Krottenkopf (rechts)

Vom Tal aus (Nähe Krün) der Blick auf Bischof (links) und Krottenkopf (rechts)


Weilheimer Hütte und Krottenkopf

Weilheimer Hütte und Krottenkopf



Kurzinfo:


Region:
Bayerische Voralpen
Tourenart:
Mountainbike
Erreichte Gipfel:
Krottenkopf 2086 m
Dauer:
ca. 7 Std.
Dauer (Tage):
2
Beste Jahreszeit:
Mai - Nov.
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Krün

Anforderung:


Höhenunterschied:
ca. 1850 hm
Streckenlänge:
44 km
Schwierigkeit:
schwer (mehr Info)
Einfache Forstwege, immer wieder aber auch steinig und steil, die zum gelegentlichen Absteigen zwingen. Der letzte Abschnitt zwischen Materialseilbahn und Krottenkopfhütte sowie der Aufstieg zum Gipfel sind nur zu Fuß möglich. Ab Garmisch verkehrsreiche Asphaltstraße (B2) mit parallel verlaufenden Radwegen.

Start:


Parkplatz bei der Kirche in Wallgau 876 m


GPS-Wegpunkt:
N47 31.330 E11 16.943 zu Google Maps


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Vom Parkplatz in Wallgau aus fahren wir auf der Hauptstraße bis zum Dorfplatz und biegen bei diesem in die Barmseestraße ein, überqueren die Brücke über den Obernachkanal, verlassen den Ort und befinden uns nun auf dem Isarradweg zwischen weiten Wiesen. Links von uns erhebt sich das Karwendel, vor uns breitet sich das Wettersteingebirge aus. Bei einer Wegekreuzung, ca. 500 Meter nach der Kanalbrücke, biegen wir den Wegweisern entsprechend der Beschilderung rechts ab. Beim Waldrand halten wir uns links in Richtung Finzalm. Nach mehrfachem auf und ab, immer am Waldrand entlang, mündet unser Weg in eine kleine Straße, in die wir rechts einbiegen. Wir fahren durch lichten Mischwald und folgen bei mehreren Wegegabelungen und Kreuzungen der guten Beschilderung zur Finzalm. Einmal zweigt links der Weg in wenigen Minuten zur sehenswerten Finzbachklamm ab. Wenn wir uns dieses Naturschauspiel nicht entgehen lassen wollen, müssen wir den kleinen Umweg in Kauf nehmen. Der Weg steigt nun langsam an, und wir erreichen eine Wegekreuzung (das Soiernkreuz) auf 1100 Meter. Hier zweigt der Weg zur Krüner und Wallgauer Alm ab. Wir bleiben aber auch hier geradeaus Richtung Finzalm, die wir nach einem Zwischenanstieg auf dem inzwischen sehr steinigen Weg erreichen. Am Wegrand und bei der Hütte erfreuen wir uns an bunt blühenden Blumen wie Enzian oder dem seltenen Frauenschuh. Die malerische Finzalm ist ein im Jahr 1900 erbautes altes kleines, uriges Hüttchen mit nur wenigen Sitzgelegenheiten für seine Gäste, inmitten eines kleinen, reizvollen Almgebietes, durch welches der Finzbach hindurchfließt.
Für heute aber haben wir noch Größeres vor. Deshalb fahren wir an dem Weg hinter der Hütte weiter. Wir folgen jetzt dem mit „Esterbergalm, Partenkirchen“ beschilderten Weg. Er führt uns bald nahe an den Finzbach heran und ist gelegentlich sehr steinig. Bald überqueren wir einen Zufluss über eine schmale, Brücke ohne Geländer und steigen gleich darauf einige Meter über einen kleinen Steig nach rechts auf. Wir bleiben weiterhin auf dem Weg, der nach und nach wieder besser befahrbar wird und dabei keinen wesentlichen Höhenunterschied aufweist. Eineinhalb Kilometer nach der Finzalm stoßen wir dann auf eine Forststraße, die über den Finzbach führt. Hier fahren wir, nun wieder auf einer breiten Forststraße, geradeaus in der bisherigen Richtung weiter und mühen uns bald über zwei Serpentinen steil auf. Auch danach gewinnen wir hin und wieder an Höhe, zwischendurch passieren wir auch einige kleine Zwischenabfahrten. Rund einen Kilometer nach der Brücke erreichen wir die Abzweigung zur Weilheimer Hütte. Hier können wir unsere Bike abstellen oder für einige Zeit auf dem recht steinigen auffahren. Später wird der Weg sogar wieder beser befahrbar. Spätestens bei der talstation der Materialseilbahn geht es jedoch nur noch zu Fuß weiter. Wir folgen dem gut markierten Bergsteig, der uns in einer guten Stunde zur Krottenkopfhütte führt. Von ihr aus erreichen wir das Gipfelkreuz des Krottenkopfes in einer halben Stunde.
Auf dem gleichen Weg geht es dann wieder hinab zur Hütte und über die Materialseilbahn-Talstation weiter zur Abzweigung, wo wir zuvor den Hauptweg verließen. Hier fahren wir rechts über die Brücke, passieren bald die Hintere Esterbergalm (Farchantalm) und kurz darauf die Esterbergalm. Bei ihr fahren wir zuerst noch ca. zwei Kilometer durch das Almgebiet ("Frauenmahd") nach Westen, um danach in rasantem Downhill nach Garmisch hinunter zu fahren. Über Hölzlweg, Forsterweg und Ludwigstraße (B2) durchfahren wir den Ort in südöstlicher Richtung. Immer auf der B2 bleibend, durchqueren die Orte Kaltenbrunn und Klais, wobei uns entlang dieser Straße immer wieder Wegweiser zu parallel laufenden Radwegen umleiten. Kurz hinter Barmsee verlassen wir die B2 nach links und fahren auf einfachen Radwegen nach Wallgau, wobei wir den Ort Krün vorher rechts liegen lassen.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Alpenwelt Karwendel - Wallgau Maxhütte
© https://www.panomax.com

Alpenwelt Karwendel - Krün
© https://www.panomax.com

Krün - Hotel Kranzbach
© https://www.panomax.com

Galerie:



Weitere Bilder:

Am Ende dieses Hochtals befindet sich die Talstation der Materialseilbahn.Gipfelkreuz des KrottenkopfesHohe Kisten und Simetsberg nach einem  SommergewitterEsterbergalmOberhalb des Finzbachtals (links). Im Hintergrund der Wank mit dem Wankhaus.Die idyllisch gelegene, urige Finzbachalm


Autor/en:




  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit