Von der Berliner Hütte zur Maxhütte
Diese Tour führt durch eine hochalpine Berglandschaft im Herzen der Zillertaler Alpen.
Die Melkerscharte ist ein Übergang, sie verbindet die beiden Täler Zemmgrund und Gunggl. Aufgrund der Dauer empfiehlt es sich, die Wanderung auf zwei Tage zu verteilen. Eine Übernachtung auf der sehenswerten Berliner Hütte bietet sich geradezu an. Allerdings sollte bei der Planung nicht übersehen werden, dass die Überquerung der Melkerscharte nur für geübte Bergwanderer geeignet ist.
Bei der Vorbereitung sind außerdem die Fahrzeiten der Busverbindung zwischen Ginzling und Breitlahner zu beachten. Sinnvoll ist es, spätestens um ca. 14 - 15 Uhr in Ginzling mit dem Bus wegzufahren.
GPS-Wegpunkt:
N47 06.031 E11 48.592 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Mayrhofen im Zillertal. Am Bahnhof steigt man um in die Christophorus-Buslinie (4102). Der Bus hält direkt beim Tourismusbüro von Ginzling.
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Wiesing /Zillertal. Im Zillertal über die B169 bis nach Mayrhofen, von dort auf der Straße in Richtung Schlegeis über Hochsteg bis nach Ginzling. Direkt in der Ortsmitte befindet sich das Tourismusbüro mit dem angrenzenden Parkplatz.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg zur Berliner Hütte:
Vom Parkplatz aus fahren wir mit der Busverbindung zwischen Ginzling und Breitlahner in ca. 15 Minuten bis zur Haltestelle beim Gasthof Breitlahner. Ab diesem folgen wir der Straße in Richtung Berliner Hütte. Nach fünf Minuten erreichen wir den unteren Bereich des Zemmgrundes, wo es relativ flach weiter geht. Mal flacher, mal steiler führt uns die Forststraße durch den Zemmgrund über die Grawandhütte zum Gasthof Alpenrose. Wenige Meter nach diesem verlassen wir die Straße links und gelangen über einen Bergsteig zu einer Gedenkstätte an den Zweiten Weltkrieg. 30 Minuten nach dem Gasthof sind wir bei der Berliner Hütte.
Aufstieg zur Melkerscharte:
Ab der Berliner Hütte folgen wir dem Wegweiser zur Mörchner Scharte bzw. Schwarzsee. Ab jetzt befinden wir uns auf dem Berliner Höhenweg. Auf einfachem Bergsteig gelangen wir über durch alpine Urwiesen und Moore zu einer Wegegabelung. Der rechte Weg führt über das Schwarzensteinkees zum Schwarzenstein. Wir aber bleiben auf dem Hauptweg und steigen in einer weiteren Dreiviertelstunde durch das Feldkar und über eine Geländestufe zum Schwarzensee empor. Aus diesem entspringt übrigens der Zemmbach. Nach einer Fotopause folgen wir dem Weg 2472 (ab jetzt steiler) und stoßen nach ca. 15 Minuten auf eine Gabelung. Rechts würde der weitere Weg zru Mörchnerscharte und Berliner Hütte führen. Wir halten uns jedoch links in Richtung Melkerscharte/Gunggl/Maxhütte. Bald erreichen wir den Eissee (2600 m) und befinden uns nun in einer hochalpinen Berglandschaft. Oft gibt es hier auch im Sommer noch Schneereste, der Eissee und einige Lacken darüber sind häufig zugefroren. Bis zur Melkerscharte ist der Weg teilweise gut erkennbar, teilweise führt er aber auch über Blockwerk und ist rot-weiß markiert. Auf der Melkerscharte haben wir einen großartigen Blick auf die Zsigmondyspitze, die einst als unbezwingbar galt. Außerdem fällt unser Blick hinunter in das Gunggl-Tal mit der Maxhütte, dahinter bauen sich die Gipfel der Grinbergspitzen und Hohem Riffler auf (das Gebiet zwischen diesen ist ein weiteres Teilstück des Berliner Höhenweges). Links daneben sehen wir bekannte Tuxer Gipfel wie den Olperer und den Hoher Riffler.
Melkerscharte – Ginzling:
Der Abstieg von der Melkerscharte ist zu Beginn nicht ganz einfach: Es gilt, ein steiles Schneefeld zu überwinden, welches manchmal gefährliche Spalten enthält. Besondere Vorsicht ist bei hart gefrorenem Schnee geboten. Meist gibt es Trittspuren, denen man dann gut folgen kann. Danach führt der markierte Weg durch Geröll und später auf grünem Untergrund und durch eine steile Schlucht. Danach wandern wir entlang des Floitenbaches bis zur Maxhütte. Nach einer Erfrischungspause steigen wir durch einen waldigen und teils steinigen Steig hinab bis zu einer Forststraße, welche wenig später auf die Straße im Zemmbachtal zwischen Ginzling und Breitlahner trifft. In diesem biegen wir rechts ein und erreichen nach einer Viertelstunde unseren Parkplatz bei dem auffälligen Gebäude des Tourismusbüros in Ginzling.
Die GPS-Datei enthält den Track zwischen Schwarzensee und Ginzling (2. Tag der Tour) sowie alle wichtigen Wegpunkte. Der Aufstieg vom Breitlahner zur Berliner Hütte und weiter zum Schwarzensee fehlt.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Alpenvereinskarte 35/2
Zillertaler Alpen Mitte
von Alpenverein