Auf das „Matterhorn der Kitzbüheler Alpen“
Der 2012 entstandene Klettersteig führt durch die Steilwand des Marocker, einem bis dahin unbekannten Nachbarn der Henne. Laut Erbauer bzw. Erhalter (Bergbahnen Fieberbrunn und die AV-Sektion Fieberbrunn) handelt es sich um einen sportlichen Genuss-Klettersteig für die ganze Familie. Wem der Klettersteig zu kurz ist, der kann anschließend noch den Henne-Klettersteig begehen. Zur Einkehr bietet sich das malerisch gelegene Wildseeloderhaus an.
GPS-Wegpunkt:
N47 28.099 E12 33.106 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnhöfe Pillersee-Tal: Fieberbrunn und Hochfilzen. Für Waidring wird die Anreise zum Bahnhof St. Johann in Tirol empfohlen.
Mit dem Pkw:
Von Norden kommend über München (A8) – zur A 93 Richtung Kufstein
2 Möglichkeiten: mautfrei: Oberaudorf/Niederaudorf (A) – B 172 nach Kössen – weiter zur B 178 – in Erpfendorf abbiegen nach Waidring ins Pillersee-Tal oder mit Vignette über Kufstein A12 – Ausfahrt Kufstein Süd (Felbertauern) – B173 zur B178n nach St. Johann in Tirol – dort abbiegen auf die B164 nach Fieberbrunn ins Pillersee-Tal.
Über Salzburg A1 (Vignettenpflicht) – Ausfahrt Salzburg West oder Ausfahrt Bad Reichenhall (A8) – B21 (D) zur B 178 (A) über Lofer nach Waidring und ins Pillerseetal.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Ursprünglich hieß die Gegend um Fieberbrunn "Pramau", was zu altdeutsch "Brombeerstrauch" bedeutet. Der Name gilt als typischer Rodungsname und drückt den damals unfruchtbaren Zustand der Gegend vor ihrer Urbarmachung aus. Der Ortsname "Fieberbrunn" entstand erst nach 1354, als der Legende zufolge die Tiroler Landesfürstin Margarethe Maultasch durch den Genuss vom Quell am Kirchhügel vom Fieber geheilt wurde. Das Wappen versinnbildlicht den Namen der Gemeinde, der sein Entstehen der Heilkraft eines Brunnens verdankt.
Aufstieg:
Von der Bergstation Lärchfilzkogel wandern wir zuerst kurz abwärts bis zu der Wegekreuzung nahe der Wildalm. 10 Minuten vor dem Wildseeloderhaus zweigt links (nach Osten) der Weg zum Einstieg ab (beschildert). Auf schmalem Weg erreichen wir nach einer guten Viertelstunde den Einstieg am Wandfuß des Marocker.
Klettersteig:
Der Einstieg erfolgt über eine Rinne (steil, C), danach nach einer Rampe (C, dann B) auf einen Grat (A) bis zur Drei-Seil-Brücke. Alternativ gehen wir an der Seilbrücke links vorbei. Danach weiter über ein Band (B) und nach einem kurzen Gehstück (A) auf die nächste Wand (B/C). Wir gehen weiter über ein Grasband (A). Nun steigen wir über eine nahezu senkrechte Wand mit Hilfe von Klammern vertikal bis kurz unterhalb des Gipfels. Zum Schluss einige Meter (B) zum bereits sichtbaren Gipfelkreuz.
Abstieg zum Wildseeloderhaus:
Wir gehen auf dem Verbindungsgrat in Richtung Henne, bis wir auf dessen Gipfelweg treffen. Auf diesem rechts hinunter zum Wildseeloderhaus. Von hier weiter zur Abzweigung des Klettersteig-Zustiegs und auf dem bekannten Weg zurück zur Bergstation.
Alternative zum Henngrat Klettersteig:
Von dem Verbindungsgrat führt ein Gamssteig unterhalb der Nordabbrüchen der Henne. Dieser Steig bringt uns bis zur Bergstation des Sesselliftes, wo der Klettersteig-Zustieg beginnt (Schild). Der Zustieg zum eigentlichen Klettersteig dauert 5 - 10 Minuten.
Zum Henngrat-Klettersteig
Auf dem Grat zwischen Marocker und Henne gibt es ein großes Feld mit dem giftigen, aber schön dunkelblau leuchtenden Eisenhut.