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Feldalphorn und Schwaigberghorn


Dauerbrenner zwischen der Kelchsau und Wildschönau

Das Feldalphorn wird zu allen Jahreszeiten von der Wildschönau (Auffach) und von der Kelchsau herauf gerne bestiegen; einige Leute »verlaufen« sich auch noch bis zum Schwaigberghorn. Man kann beide Gipfel auch in eine Rundtour einbinden, wie sie im vorliegenden Tourenvorschlag von der Kelchsau herauf angeboten wird. Wem diese zu lang ist, der sei auf die Variante 1 verwiesen. Diese Nordroute von der Horler Stiege herauf erfuhr in den letzten Jahren immer größeren Zuspruch und gilt als kürzester, leichtester und des halb auch genussvollster Anstieg aufs Feldalphorn.


Stiller Herbsttag am Feldalphorn. Ausblick auf Kaiser (links) und Steinberge (rechts). Foto: ® Sepp Brandl

Stiller Herbsttag am Feldalphorn. Ausblick auf Kaiser (links) und Steinberge (rechts). Foto: ® Sepp Brandl



Kurzinfo:


Region:
Kitzbüheler Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Feldalphorn 1923 m, Schwaigberghorn 1990 m
Dauer:
7 Std.
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Kelchsau

Anforderung:


Höhenunterschied:
Feldalphorn 1090 m, Rundtour übers Schwaigberghorn 1270 m
Streckenlänge:
15,2 km
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
Sträßchen und unschwierige Almsteige (blau), zuletzt steiler Nordostgrat zum Feldalphorn, der Trittsicherheit erfordert (rot). Die Schwaiberghorn-Runde ist recht sonnenexponiert und verlangt gute Kondition, der Abstieg im freien Gelände ist abschnittweise undeutlich und bietet einige Feuchtpassagen.
Hunde:
für Hunde geeignet.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Kelchsau-Zentrum 780 m


GPS-Wegpunkt:
N47 23.422 E12 08.081 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Hopfgarten: Über München, Kufstein und Wörgl nach Hopfgarten Berglift
Kelchsau: Ab Hopfgarten mit dem Postbus


Mit dem Pkw:
über München, Ausfahrt Kufstein Süd (mautfrei) - Bundesstraße Richtung Innsbruck - Abzweigung Brixental oder über die A 12 - Ausfahrt Wörgl Ost
über Innsbruck (70 km) - Ausfahrt Wörgl Ost - Abzweigung Brixental
über Salzburg (100 km) - Lofer - St. Johann - Richtung Wörgl - Abzweigung Brixental
über Lienz(Felbertauern) - Paß Thurn - Kitzbühel - Brixental.
Weiter nach Kelchsau: Bei der Bahnunterführung zweigt in südlicher Richtung die Straße nach Kelchsau ab.

  • Ab Rosenheim: 70 Km / 1:00 Std
  • Ab München: 125 Km / 1:25 Std
  • Ab Bad Tölz: 160 Km / 1:40 Std
  • Ab Salzburg: 90 Km / 2:20 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Weit oben, in knapp 2500 Meter in den Kitzbüheler Alpen, entspringen die beiden Quellflüsse der Kelchsauer Ache. Beide Quellflüsse vereinigen sich beim Mauthäuschen kurz hinter Kelchsau und münden nach 10 Kilometern bei Hopfgarten in die Brixentaler Ache. Sie ist ein ehemals unberührter Wildwasserfluß, der in den 90er Jahren weitgehend (16 km) leider begradigt und verbaut wurde. Unter Kajaksportlern ist die Kelchsauer Ache recht beliebt.
Seit Jahrzehnten schwebt über der Bevölkerung von Kelchsau das Damoklesschwert eines geplanten Kraftwerks in der Kelchsauer Ache. Die Wörgler Stadtwerke, die dort über das Wasserrecht verfügen, wollen im Bereich Ehreit die Wasserkraft nützen und ein Werk zur Stromerzeugung errichten.


Tourenbeschreibung:


Von der Kehlbachbrücke in Kelchsau-Oberdorf auf dem Foisching-Güterweg 1,3 km nach Foisching (970 m). Hierher auch mit dem Pkw, begrenzte Parkmöglichkeit am Straßenrand und nur zweckmäßig, wenn man nur bis zum Feldalphorn geht und wieder zurück. Von Foisching auf der Straße – weiter oben auch kürzer über den alten Almweg – zur unbewirtschafteten Höhenbrandalm. Nun über einen kleinen Grasrücken zu einem gut sichtbaren alten Kreuz hinauf und dahinter über eine Waldrippe sowie am Rand einer Skipiste zu einer Forststraße, die links ziemlich eben zur versteckten Trockenbachalm verläuft. Hinter den Hütten am rechten Traktorweg zum Wald hinauf und nach längerer Hangquerung (kleine Feuchtpassagen) auf freies Gelände hinaus. Hier dreht die Spur rechts zum Nordostgrat und folgt diesem in Stufen und mit zunehmender Steilheit aufs Feldalphorn. Die meisten Leute begnügen sich mit diesem Gipfel, steigen auf gleicher Route wieder ab und unternehmen unterhalb der Trockenbachalm auf der Straße eine Einkehrschleife über die Haagalm. Zum Schwaiberghorn geht’s einen Katzensprung westwärts zum höchsten Punkt des Feldalphorn, von dort auf Weg Nr. 3 im weiten Linksbogen über einen breiten Grasrücken zu stumpfen Felszähnen und kurz darauf in eine Scharte hinab; nun am Kamm entlang zu einer zweiten Scharte und dann über den gut begehbaren Nordgrat aufs Schwaiberghorn. Von diesem (Ww. »Kelchsau 2¾ Std.«) steigen wir gut 100 Hm über den Ostgrat ab, scheren dann leicht rechts aus, passieren eine verschlungene Lacke, gehen dahinter an der rechten Geländekante entlang und anschließend über ein abdachendes Feuchtgelände uns leicht rechts haltend zum Waldrand. Durch einen Waldstreifen und über Weiden steigen wir zur Neustadtalm ab, zweigen gleich darunter an der Rechtskehre der Almstraße links ab und folgen dem am Waldrand entlangführenden Pfad ca. 5 Minuten, bis er zu steigen beginnt. Hier drehen wir über die Almweiden rechts (!) zum Wald hinab (Zaun mit Durchschlupf) und wandern dann auf deutlichem Waldsteig und anschließend auf breitem Almweg talwärts und rechts nach Alpmessau hinaus. Am alten Holzbau zweigen wir links ab, steigen über Weidegelände (undeutliche Spuren, leicht links halten, an einer Wasserstelle vorbei) zum Wald ab und dann auf deutlichem Steig zu einer Forststraße, die uns in die Innerkelchsau führt. Links geht es zum Fuchswirt und nach Kelchsau.

Varianten:
1. Von der Horler Stiege (1477 m) in 1¾ Std. zum Feldalphorn (kürzester und leichtester Zugang, »blau«, nur am Beginn des Nordgrates ist kurzzeitig etwas Trittsicherheit erforderlich, »rot«, Höhenunterschied 500 m inkl. einiger Gegenanstiege, auch für Kinder geeignet). Zufahrt: Von der Kirche in Oberau 1 km in Richtung Auffach, dann links in Richtung »Roggenboden« abzweigen und 6,8 km auf asphaltierter und zuletzt recht schmaler Bergstraße zur »Horler Stiege«. Parken auf eigene Gefahr hinter dem Sattel rechts (Weidevieh!). Von dort (Weg Nr. 2) zu Fuß kurz auf der Forststraße weiter, dann rechts auf einen von kleinen Feuchtbiotopen besetzten Waldrücken und über diesen wellig hinweg in eine Scharte hinab. Hier trifft man auf einen Traktorweg, dem man bis zu seinem Scheitel folgt. Dort links abzweigen und über eine bewaldete Rippe sowie über das feuchte Feldalm-Plateau – die Alm bleibt rechts liegen – zum Nordwestgrat des Feldalphorn. Über eine gut gangbare Felsstufe auf den Grat und über diesen zum Gipfel. Zum Schwaiberghorn und zurück wie Hauptroute. Gute Einkehrmöglichkeit besteht nach der Tour in der auf einem Sträßchen gut erreichbaren Käsealm (in der Karte auch Holzalm, 1434 m), gut 10 Min. östlich der Horler Stiege.
2. Mit der »Doppelsesselbahn Hofstatt« von Kelchsau (im Sommer zuletzt nur selten in Betrieb!): Von der Bergstation des Lifts auf der Hauptroute über die Höhenbrandalm in gut 2 Stunden aufs Feldalphorn.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Literatur:


Wanderführer

Wanderführer Kitzbühler Alpen
62 Touren mit GPS-Tracks
von Sepp und Marc Brandl
Infos: Wanderführer

Wanderführer Kitzbühler Alpen

Galerie:




Gipfelpanorama bei PeakFinder:

zu Peakfinder auf roBerge.de


Autor/en:


 Sepp Brandl
 Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlags Rother aus dem Rother Wanderführer "Kitzbühler Alpen - Alpbach bis Fieberbrunn"  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit