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Zellerhorn-Runde


Anspruchsvolle Gratwanderung über Aschau

Eine anspruchsvolle Vier-Gipfel-Rundtour; lohnenswert vor allem wegen der herrlichen Blicke über Aschau zum Chiemsee und auf die Kampenwand bzw. nach Frasdorf. Die Tour sollte nur von erfahrenen Bergsteigern begangen werden.


Die letzten Meter zum Gipfel der Zellerwand

Die letzten Meter zum Gipfel der Zellerwand



Kurzinfo:


Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Hammerstein 1278 m
Zellerhorn 1356 m
Jagerwand 1396 m
Zellerwandl 1415 m
Laubenstein 1350 m
Dauer:
Reine Gehzeit ca. 5 Stunden
Beste Jahreszeit:
Frühjahr bis Herbst
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Aschau
Frasdorf

Anforderung:


Höhenunterschied:
gesamter Höhenunterschied knapp 1000 m
Schwierigkeit:
schwer (mehr Info)
Teilweise Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, bei Nässe gefährlich!
Im Frühjahr besondere Vorsicht aufgrund der Altschneefelder geboten!
Am 24.03.2016 ist ein Wanderer auf dem Grat zwischen Laubenstein und Zellerhorn ausgerutscht und rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Er verletzte sich schwer.

Start:


Parkplatz Hohenaschau-Schloß 620 m


GPS-Wegpunkt:
N47 46.014 E12 19.391 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Aschau fahren.
Fußweg Richtung Hofalm/Riesenhütte: Vor dem Bahnhof links (südlich) in die Hauptstraße gehen, dort bei der nächsten Ampel rechts in die Schulstraße. Bei der abzweigenden Vorfahrt geradeaus bleiben in die Schützenstraße. Auf dieser bleiben, am Kindergarten vorbei, später ist die Straße nicht mehr für Autos zugelassen und geht in einen schmalen Gehweg über. Bei der nächsten Gabelung links Richtung "Westlicher Höhenweg / Riesenhütte / Hofalm". Bei den nächsten beiden Gabelungen hält man sich jeweils links, bei der darauffolgenden Kreuzung rechts (Hohenaschau / Bach).


Mit dem Pkw:
Autobahn München-Salzburg Ausfahrt Frasdorf, nach der Ausfahrt links nach Aschau, durch den Ort hindurch fahren und in Hohenaschau kurz vor dem Schloss biegt man direkt bei der Abzweigung der Schloßstraße rechts durch das Tor in den gebührenfreien Parkplatz fahren. In diesem parkt man soweit hinten als möglich.
Sehr begrenzte Parkmöglichkeiten gibt es auch, wenn man die Schloßbergstraße durchfährt, bis sie in die Zellerhornstraße mündet. Hier links einbiegen und am rechten Straßenrand parken. Nach einem schönen Höhenweg zwischen Wald und Wiesen erreichen wir ein paar Häuser, der Weg mündet hier in eine Asphaltstraße, wo der eigentliche Aufstieg zur Hofalm beginnt. Hier kommt auch von links der Weg vom Parkplatz Schloss Hohenaschau.
Nur wenn wir mit der Kampenwandbahn fahren wollen, dürfen wir deren Parkplatz benutzen.

  • Ab Rosenheim: 25 Km / 0:25 Std
  • Ab München: 85 Km / 0:55 Std
  • Ab Bad Tölz: 70 Km / 1:00 Std
  • Ab Salzburg: 70 Km / 0:50 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Die ab 1165 erbaute mächtige Burg von Schloss Hohenaschau liegt malerisch auf einem Bergrücken am Ende des Prientals. Nach mehreren Besitzer-Wechseln, unter anderem dem Grafen von Falkenstein und dem Grafen Max II. von Preysing, gehörte es bis 1942 dem Industriellen von Cramer-Klett. Heute finden dort Konzerte, Führungen und Theateraufführungen statt.


Tourenbeschreibung:


1. Abschnitt: Parkplatz (650) - Hammerstein (1278) Dauer: ca. 1,5 Std., Schwierigkeit: mit Ausnahme des Felsdurchstieges einfach bis mittel, Höhenunterschied: 628 m.
Bis zur Hofalm (970 m) steiler Forstweg mit vielen Kehren (Blick auf das Schloss!), dann über Wiesen- und Waldaufstieg, durch einen kleinen Felsdurchstieg zum Gipfelkreuz Hammerstein, herrlicher Ausblick in den Chiemgau und auf Aschau ( ab Hofalm Weg links über Almwiese ohne Markierung, Pfad teilweise schwer erkennbar). Eine Felswand wird rechts über einen steilen Wiesenhang umgangen. Unmittelbar nach diesem links steil den Wiesenhang hinauf in einen Kamin. Durch diesen hindurchsteigen, oben rechts wenden und in 3 Minuten zum Gipfel des Hammerstein.

2. Abschnitt: Hammerstein (1278)- Zellerhorn (1356) Dauer: 30 - 45 Minuten, Schwierigkeit: mittel bis anspruchsvoll.
Beschreibung: leichter Abstieg vom Hammerstein, zum Teil durch Fichtenwälder, der Aufstieg zum Zellerhorn sehr steil über eine Bergwiese mit Gefahr des Abrutschens, im oberen Teil gesichert durch ein Drahtseil (Schneefeld bis weit in das Frühjahr hinein), sehr schöne Rundumsicht.

3. Abschnitt: Zellerhorn (1356) - Jagerwand/Zellerwandl(1396) - Zellerwand (1415)  Dauer: 40 Minuten, Schwierigkeit: mittel bis anspruchsvoll.Beschreibung: auf sehr schmalen Gratpfaden entlang des Zellerwandl bis zum Gipfelkreuz. Eine kurze Stelle mit beidseitig steil abfallendem Gelände. Gleich nach der Jagerwand führt ein Pfad weg vom Grat, diesem nicht folgen sondern am Grat weitergehen. Guter Blick auf die Ellandalm und dem Aufstiegsweg zur Klausenhütte.

4. Abschnitt: Zellerwandl (1415) - Laubenstein (1350) Dauer: 45 Minuten, Schwierigkeit: mittel.
Beschreibung: steiler, aber einfacher Abstieg in Richtung Laubenstein (zu den Laubensteinalmen - nicht bewirtschaftet). Von der Talsohle aus dann einfacher und nur mäßig steiler Aufstieg zum Laubenstein, welcher einen sehenswerten Blick auf Frasdorfer Hütte und den gesamten Chiemsee gewährt. Der Name "Laubenstein" rührt übrigens von seinem weithin sichtbaren Laubwaldbestand.

5. Abschnitt: Laubenstein (1350) - Frasdorfer Hütte (945) Dauer: 40 - 50 Minuten, Schwierigkeit: mittel.
Beschreibung: zum Teil direkt über verschiedenen Bachläufen bzw. Schmelzwasserabläufen hinunter bis zur Forststraße "Paradies - Riesenhaus". Von dort zweigt dann die Forststraße zur Frasdorfer Hütte ab (viele Mountainbiker). Alternative: zu den Laubensteinalmen und über den Forstweg hinunter zur Frasdorfer Hütte / Hofalm.

6. Abschnitt: Frasdorfer Hütte (945)- Hammerbach - Parkplatz (650) Dauer: 45 Minuten, Schwierigkeit: einfach bis mittel.
Beschreibung: zurück über einen kleinen Berggrat zur Hofalm, von dort aber nicht die Forststraße, sondern den Wanderpfad Richtung Hammerbach. Zum Abschluss bis zum Knie durch einen Schmelzwasserbach (die Brücke ist derzeit weggerissen) und zurück über das "Kohlenhaus" zum Parkplatz.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Schloss Hohenaschau
© https://www.terra-hd.de

Aschau-Residenz Winkler
© https://www.terra-hd.de

Aschau-Fellerer
© https://www.terra-hd.de

Das Karstgebiet Laubenstein:


Zwischen Inn- und Priental, im Bereich der westlichen Chiemgauer Alpen, inmitten der Gebirgsstöcke von Hochries, Riesenberg, Spitzstein, Heuraffelkopf, Zellerhorn und Laubenstein, liegt das Karstgebiet Laubenstein mit vielen ober- und unterirdischen Karstformen wie Dolinen, Karrenfeldern, Ponoren, einem großen Einbruchkessel (Grubalm-Polje) und nicht zuletzt zahlreichen Höhlen.Einige dieser Höhlen sind so groß, dass sie begehbar sind, allerdings nur von erfahrenen Höhlenforschern.Viele Schätze geologischer und paläontologischer aber auch ästhetischer Art sind darin verborgen.Einen Teil macht das Frasdorfer Höhlenmuseum sichtbar. Die bekanntesten Höhlen rund um den Laubenstein: Bärenloch, Farrenpointstein-Höhlen, Große und kleine Spielberghöhle, Laubensteinschacht und Schlüssellochhöhle. Weitere Information siehe Homepage des Höhlenmuseums Frasdorf.

Eine völlig risikolose Höhlentour ist die visuelle Höhlentour in die Schlüssellochhöhle im Laubensteingebiet von Reinhold Parl (https://parl-webware.de/hoehle.htm)


Literatur:


Karte

Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Infos: Karte

Alpenvereinskarte BY17

Bildband

Chiemgauer Alpen
Wasser - Moore - Wälder - Felsen
von Zebhauser, Helmuth
Infos: Bildband

Chiemgauer Alpen

Galerie:



Weitere Bilder:

Die Hofalm  -  im Hintergrund der Laubenstein.Blick vom Laubenstein auf Frasdorfer Hütte (links) und Hofalm (rechts).Über den Dächern von Aschau: Der Abstieg vom Zellerhorn ist schwer und durch Drahtseile gesichert - Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind ein absolutes Muss.Auch hier im Bereich Zellerhorn und Zellerwandl ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unerläßlich.Blick auf die Ostwände des ansonsten flachen Laubenstein.

Panorama:


Blick von der Klausenhütte auf den Hochries-Stock.

  zur Panorama Ansicht ins Bild klicken


Autor/en:


Reinhard Rolle, Bernhard Oberacker  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit