Herrliche Spritztour unterhalb vom Tuxeck
Mit dem Mountainbiken in Österreich ist es so eine Sache:
Vielerorts ist das Biken verboten, in den meisten Fällen jedoch werden diese Verbote umgangen, indem man sich z. B. von dem jeweiligen Grundstückseigentümer eine Erlaubns geben läßt. So kennen wir z. B. Touren, die im Moser-Bike-Guide hervorragend beschrieben sind, während man dann in der Praxis verbotene Teilstrecken befährt. Meist sind Haftungs- und Versicherungsprobleme der Grund für diese Verbote.
Von einem solchen Verbot betroffen ist auch die Tour, welche wir nachfolgend beschreiben. Sie führt von Scheffau zur Riedlhütte, einer lieben Hütte mit Blick auf die wilde Felsszenerie des Wilden Kaisers. Konditionsstarke Freaks fahren weiter bis zur Gruttenhütte. Diese wird in den Sommermonaten regelmäßig von Mountainbikern besucht. Der einzige Radlweg führt eben über die Riedlhütte.
Trotzdem weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass man sich hier auf offiziell nicht erlaubtem Terrain befindet - also Erlaubnis vom Eigentümer einholen. Wenn dies geklappt hat, dann erwartet den Biker eine schöne, nicht zu schwere Tour mit Einblicken auf das imponierende Schuttkar südlich des Tuxeck, natürlich aufs Tuxeck sowie auf den Rettenstein und direkt hinter diesem auf den Großvenediger.
Bike & Hike:
Grundsätzlich ist es eine gute Idee, zur Gruttenhütte aufzufahren, um diese dann als Stützpunkt für weitere Bergtouren in den Wilden Kaiser zu nutzen. Allerdings ist der Höhenunterschied weit mehr als der von der Wochenbrunner Alm, da man unten im Tal los fährt.
GPS-Wegpunkt:
N47 31.562 E12 16.106 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug nach Kufstein, weiter mit dem Bus nach Scheffau.
Mit dem Pkw:
Mit dem PKW nach Scheffau, von Kufstein aus kommend durch Scheffau hindurch fahren, im Ortsteil Buchau (direkt beim Hinweisschild "Buchau") links abbiegen und bei den Häusern eine Parkgelegenheit suchen. Achtung: kein ausgewiesener Parkplatz. Ggf. weiter unten in Scheffau-Zentrum parken.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Auffahrt:
In Buchau sucht man sich eine Parkgelegenheit, falls man mit dem PKW anreist. Einen offiziellen Parkplatz gibt es nicht. Am besten in westlicher Richtung halten. Beim letzten Gebäude im Westen von Buchau verläuft die Asphaltstraße in nördlicher Richtung nach oben, um kurz darauf rechts abzubiegen, gefolgt von einer Links-Serpentine. Auf dem Hauptweg bleiben, nicht zum Koglhof bzw. Kogler abbiegen. Nach der Haflingertränke erreicht man eine in der Regel offene Schranke (siehe Hinweis oben wegen Rad-Verbot).
Nach einem geraden Waldstück in einer Serpentine durch ein baumfreies Almgelände, nach einem weiteren kleinen Waldstück ist man bereits am Ziel.
Abfahrt:
wie Auffahrt.
Variante:
Eine tolle Variante für fortgeschrittene Biker mit guter Kondition ist die Fortsetzung zur Gruttenhütte. Man fährt ab der Riedlhütte weiter auf dem Forstweg hinauf und befindet sich bald unterhalb des Krumbacheggs. Hier im Wald hinauf ist der Weg allerdings äußerst steinig und steil. Er ist schlecht fahrbar und auch Cracks müssen mal schieben! Kurz vor Ende des Waldes wird der Weg im großen und ganzen wieder bis zur Gruttenhütte fahrbar. Der Untergrund wird allerdings etwas grober. Kurz vor der Gruttenhütte mündet von links der Wilder-Kaiser-Steig (Teilstrecke "Gruttenweg"). Die Aussicht bei der Gruttenhütte entschädigt für die Strapazen.
Auch bei dieser Variante fährt man auf dem gleichen Weg zurück.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Irgendwo in der Nähe des Wilden Kaisers stand vor langer Zeit eine große, bartige Fichte. Man nannte sie den Teufelsbaum. Die Sage erzählt folgendes:
Es lebte eine schöne Dirn. Auch hatte sie viel Geld. Sie war aber unmäßig stolz und verhöhnte jeden Burschen, der sie zum Weibe haben wollte. ,,D' Toifl steckt hinter ihr!" sagte man und wich ihr aus.
Sie wollte Bäuerin werden. Doch vom ersparten Gelde wollte sie nichts wegtun, um einen Hof zu kaufen, und Burschen bekam sie auch keinen.
An einem Sommerabend ging sie allein in den Wald und klagte den Bäumen ihr Leid. "Wirf's Geld weg und sei nicht stolz", hörte sie sagen. Ein Männlein kam daher und sagte immer diese Worte. "Dummer Rat", dachte sich die Dirn. "Einen solchen hätt' mir der Teufel auch gegeben, vielleicht einen besseren."
Kaum hatte sie sich mit diesem Gedanken abgegeben, als ein Holzknecht neben ihr stand und sie fragte: "Diandl, was fehlt dir denn?"
Die Dirn erzählte dem Holzknecht ihr Leid. Vom vielen Gelde, das sie besaß, redete sie am meisten.
"Ich weiß dir einen guten Rat", begann der Holzknecht. "Ich mein', 's Beste ist, ich und du machen ein Paarl."
Die Dirn war einverstanden. Dann führte sie der Holzknecht zu einer Fichte und sagte: "Erd' öffne dich - Stolzheit geht hinab!"
Jetzt sah die Dirn, wer der Holzknecht war. - Es war der Teufel! Und da sie mit ihm einverstanden war, mußte sie in die Hölle.
Den Fichtenbaum hieß man seither "Toiflsbam". In Neumondnächten soll ein Mandl dort gestanden sein. Dieses sagte immer: "Teufelsbaum, wenn du bist dürr, dann ist die stolze Dirne hier!"
Mit freundlicher Empfehlung von www.sagen.at
Mayr Wanderkarte Nr. 60 (Kaiserwinkl - Kössen, Walchsee, Schwendt)
Alpenvereinskarte 8
Kaisergebirge
von Alpenverein