Einfacher Buckel im wilden Rofan
Diese Schneeschuh-/Skitour ist bei unsicheren Lawinenverhältnissen genau das Richtige: sanft und sicher, aber auch ruhig. Denn der flache Gipfel wird nicht zu oft besucht, deshalb kann es ohne weiteres sein, dass wir Spurarbeit leisten müssen. Vom Gipfel aus, der etwas bewaldet ist und nicht die Sicht nach allen Seiten ermöglicht, erblicken wir die schroffen Nordabstürze des Rofan sowie die Gipfel von Unnutz und Guffert. Aufgrund der Kürze ist diese Wanderung mit seinen kleinen Varianten auch als Halbtagestour geeignet. Die urige Köglalm ist im Winter leider geschlossen.
GPS-Wegpunkt:
N47 30.540 E11 42.493 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Über das Inntal: Mit der Bahn nach Jenbach (zwischen Innsbruck und Kufstein). Weiterfahrt von dort mit dem Postbus oder der Achenseebahn (älteste mit Dampf betriebene Zahnradbahn Europas) nach Maurach. Von hier bis nach Achenkirch mit dem Bus.
Von Norden (Tegernsee): Vom Bahnhof Tegernsee mit dem Taxi oder mit dem Bus Linie 9550 über Kreuth nach Achenkirch.
Infos und Fahrpläne unter www.rvo-bus.de
Mit dem Pkw:
Über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wiesing-Achensee-Zillertal. Von dort über die Achenseebundesstraße B 181 bis nach Achenkirch.
Mautfreie Anreise über das Tegernseetal, von München kommend bis zur Autobahnausfahrt Holzkirchen. Von dort über den Tegernsee und Achenpaß (941 m) zur Staatsgrenze und weiter nach Achenkirch am Achensee. Der Parkplatz befindet sich auf der rechten Seite noch vor dem Ortskern.
Von Bad Tölz über den Sylvensteinsee nach Achenkirch.
Der Wanderparkplatz befindet sich auf der östlichen Seite der Straße, eine Kilometer ober des nördlichen Seeufers.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Vom Parkplatz aus gehen wir auf der geräumten Straße den Wegweisern folgend Richtung Unnütz und Köglalm. Nach wenigen Metern wenden wir nach rechts und folgen längere Zeit dem breiten Weg nach Süden, vorbei an einem Haus und erreichen bald die ersten Serpentinen. Auf diesem Weg (gelegentlich geräumt) bleiben wir, bis wir auf 1325 m auf eine Wegekreuzung stoßen. Hier können wir uns entscheiden, ob wir links weiterhin der Forststraße folgen oder geradeaus dem Wegweiser folgen - beide Wege führen zur Köglalm. Der Weg geradeaus (Sommerweg) ist etwas kürzer, überquert einen Bach und geht bald in einen schönen, angenehmen Steig über. Der Weg ganz rechts führt hinunter zum Achensee.
Bei den Gebäuden der malerisch gelegenen Köglalm auf 1400 m gehen wir am obersten Haus (im Sommer bewirtschaftet) vorbei in Richtung des sichtbaren Sattel (Kögljoch). Vorher aber zweigen wir rechts ab und folgen dem Wegweiser Richtung Kotalm / Niederleger. Wir steigen durch lichten Wald hinauf, bis der Weg nach rechts abzweigt (Wegweiser Steinernes Tor, Kotalm). Hier gehen wir aber geradeaus weiter zwischen dem lichten Wald durch einige breite Schneisen hindurch. So gelangen wir zum Nordhang des Küppals. Bei Lawinengefahr sollten wir die Tour hier beenden. Ansonsten queren wir den Nordhang ohne wesentlichen Höhengewinn. Nach wenigen Minuten halten wir uns rechts, um über den leicht bewaldeten Osthang die letzten 40 Höhenmeter steiler als bisher in den Gipfelbereich aufzusteigen. Der Gipfel entpuppt sich als sehr geräumig und recht flach. Einen Brotzeitplatz findet man hier immer.
Abstieg:
Wie Aufstieg.
Varianten:
a) Gipfelabstieg zur Köglalm (nicht bei Lawinengefahr): Um eine kleine Runde zu drehen, können wir vom Gipfelplateau aus kurz nach Westen, dann nach Norden durch den lichten Wald abstiegen, bis wir am Nordhang wieder auf unseren Aufstiegsweg treffen.
b) Zirmjoch: Wir können vom Gipfel südwärts zum Zirmjoch (1624 m) queren und über den Südrücken zu einer flachen, baumfreien Kuppe wandern. Auch hier bietet sich eine schöne Brotzeit-Gelegenheit mit schönem Blick auf das Rofan- und Kaiser-Gebirge.
c) Kögljoch: Beim Abstieg über den Aufstiegsweg halten wir uns noch oberhalb der Köglalm rechts (also nach Norden). In einem Bogen gelangen wir zuerst über einen steilen Hang zum Kögljoch leitet. Von diesem nach links auf die freien Flächen der Köglalm.
d) Kaiser-Maximilians-Rast: Diese erreichen wir, wenn wir auf der Forststraße von der Köglalm hinabwandern. Einen knappen Kilometer nach der Wegegabelung, wo sich beim Aufstieg Sommerweg und Forststraße galten, zweigt nach der Weg zu der schönen Raststelle ab. An einem kleinen Weiher vorbei steigen wir ein paar Meter zu dem Brotzeitbankerl mit Tisch. Schöner Blickpunkt über den Achensee auf das Skigebiet Christlum sowie Schreckenspitze und Seekarspitze.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Alpenvereinskarte 6
Rofan
von Alpenverein
Wanderbuch Rofan
von Garnweidner, Siegfried