Erstrangige Aussichtswarte mit 360-Grad-Blick
Direkt nördlich über Alpbach steht das formschöne Massiv der Gratlspitz, der Hausberg von Alpbach. Insbesondere wegen seiner lohnenden Sicht ein beliebtes Ziel. So hat man einen hervorragenden Blick in die Wildschönau, auf das Wiedersberger Horn und den Großen Galtenberg, den höchsten der Kitzbüheler Alpen. Weiter auf Mangfallgebirge, Chiemgauer Alpen, Kaiser, Loferer und Leonganger Steinberge. Im Westen fast das gesamte Karwendel und Rofan. Im Süden dominieren die Hohen Tauern.
Es gibt drei Varianten seiner Besteigung: eine von der Wildschönau aus, zwei von Alpbach aus. Hier beschreiben wir die beiden Varianten ab Alpbach, die eine als Aufstieg, die andere als Abstieg.
GPS-Wegpunkt:
N47 23.933 E11 56.680 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bis Kufstein mit der Bahn, vom hier fahren Busse nach Alpbach
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Kramsach, von hier über Brixlegg nach Alpbach zum Zentrum (Kirche). Parkgelegenheit am besten noch vor dem Zentrum beim Feuerwehrhaus.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Direkt beim Böglerhof weisen gelbe Schilder zu den Bergwegen. Zuerst die große Almwiese Richtung Norden überqueren (nicht links an der Straße entlang). Am oberen Ende der Wiese trifft man wieder auf weitere Schilder und auf die Straße. Man kann sich hier nach dem obersten Bauernhof richten (Oberhausberg). Oben am Waldrand durch ein kleines Gatter hindurch. Ab heir ist der Weg bis zum Gipfelkreuz gut gekennzeichnet und nicht zu verfehlen. Er führt in kleinen Serpentinen gleichmäßig nach oben.
Abstieg Var. 1:
wie Aufstieg
Abstieg Variante über den Westgrat:
Über den Westgratgipfel auf schönem, leichten Steig bis zum westlichsten Gipfel (Hochstrickl) mit Gipfelkreuz, Holztisch und Bänken (!). Direkt hier beginnt der Abstieg, der gleich zu Beginn mit Drahtseilen gesichert ist (UIAA 1). Kurz vor der Bischoferalm zweigt nach links ein Abkürzungsweg nach Hausberg bzw. Oberhausberg ab. Auf diesem Höhenweg in einer knappen Stunde zurück nach Alpbach.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
An der Norseite der Gratlspitz gibt es Mineralfundmöglichkeiten (Malachit, Azurit, Fahlerz, Tirolit u. a.).
Der Berg besteht aus dem Schwazer Dolomit. Dabei handelt es sich um verfestigte und umgewandelte Reste von Kalkskeletten mariner Lebewesen aus einer Zeit vor ca. 400 Millionen Jahren. Ihre Wasserdurchlässigkeit und Verwitterungseigenschaften bewirken die heutigen Geländeformen und Bodenverhältnisse an Reither Kogel und Gratlspitz. Die einst reichen Erzvorkommen sind heute erschöpft, bleiben aber ein untrennbarer Teil der historischen Entwicklung Tirols.
Der Boden bis zu Beginn der Felswände der Gratlspitz besteht aus dem sog. Wildschönauer Schiefer. Dieses Gestein hast sich in früher Zeit als sandiger Tonschlamm im Tiefwasser eines Meeres abgesetzt und dann zu schieferartigem Gestein verfestigt. Arm an Lebensspuren, führen die zahlreichen Produkte vulkanischer Tätigkeit. Sie beherrschen große Bereiche des Alpbachtals, verwittern leicht und halten das Wasser an der Oberfläche. Ihnen verdankt das Gebiet die abgerundeten Geländeformen mit üppigen Wiesenhängen und dunklen Wäldern.
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