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Steil auf den Stuhlkopf

Blick auf Klein-Kanada mit seinen drei Seen

Bekannter als dieser Gipfel wäre der namensgleiche Stuhlkopf im Karwendel. Doch wir bleiben im Chiemgau und besteigen den aussichtsreichen Stuhlkopf oberhalb des Weitsees, der hauptsächlich von Einheimischen besucht wird. Von dem Aussichtspunkt unterhalb des Gipfels schweift der Blick über Weitsee, Mittersee und Lödensee, Klein-Kanada genannt. Darüber erhebt sich mächtig das Dürrnbachhorn, und in der Entfernung erblicken wir die Loferer Steinberge, das Sonntagshorn und sowie im Westen das Kaisergebirge.

Der schöne Aussichtspunkt unterhalb des Gipfels

Der eigentliche Gipfel ohne Ausblicke, aber mit namensgebendem Stuhl

Kurzinfo:

Region:

Chiemgauer Alpen

Tourenart:

Bergtour

Erreichte Gipfel:

Stuhlkopf 1264m

Dauer:

ca. 3 Std. 45 Min.

Einkehrmöglichkeiten:

Pötschalm

Touristinfo:

Ruhpolding

Anforderung:

Höhenunterschied:: 550 hm
Schwierigkeit:: leicht (mehr Info)
Breite Wanderwege und ein zuweilen steiler Steig zum Gipfel. Der Weg zur Pötschalm sowie der Steig zum Gipfel sind unbeschildert bzw. schwach markiert, deshalb guter Orientierungssinn vom Vorteil.

Start:

PP am Obersee (Weitsee) 745 m

GPS-Wegpunkt:
N47 40.988 E12 33.055 zu Google Maps

Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Über Traunstein zum Bahnhof Ruhpolding, von dort Busverkehr bis zum Weitsee. Oder nach Bernau mit der Bahn, von dort mit dem RVO-Bus über Marquartstein, Reit im Winkl und Seegatterl bis zum Weitsee.

Mit dem Pkw:
Autobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt Bernau oder Übersee. Über Unterwössen und Seegatterl Richtung Ruhpolding. Der kleine Wanderparkplatz befindet sich ca. 2,5 km nach Seegatterl.

Ab Rosenheim: 50 Km / 0:50 Std
Ab München: 120 Km / 1:25 Std
Ab Salzburg: 55 Km / 0:55 Std

Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken

Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:

Aufstieg:
Vom dem kleinen Parkplatz aus gehen wir zunächst ca. 500 Meter in Richtung Ruhpolding. Dort zweigen zwei Wege links ab: Der erste ist eine Forststraße, wir aber nehmen den zweiten Weg, der wenige Meter nach dem Bach ebenfalls links abzweigt. Beide Wege kommen zwar nach einem Kilometer oben wieder zusammen, doch ist der genussvolle Steig entlang des Kleinen Wappbaches wesentlich freundlicher als die breite Forststraße. Nach einer knappen Stunde verlassen wir den Wald und stoßen auf die sonnige Obere Gräbenalm. Sie ist nicht bewirtschaftet, bietet aber einige bequeme Sitzgelegenheiten und sogar einen Tisch mit Bank. Die Alm bietet einen Ausblick auf den bewaldeten Stuhlkopf, unser heutiges Gipfelziel. Für den weiteren Weg zum Gipfel ist nun ein wenig Orientierung angesagt, denn kein Wegweiser zeigt uns an, wo es weiter geht. Wir gehen deshalb ca. 120 Meter in südwestlicher Richtung auf den Waldrand zu und erblicken schon bald drei verblasste Streifen an einem Baumstamm. Hier sind wir richtig! Der zunächst schwach erkennbare Weg wird bald deutlicher und wir folgen ihm ca. eine halbe Stunde bis zum höchsten Punkt. Hier zweigt links der Steig zum Gipfel ab (kein Wegweiser). Wir folgen dem unmarkierten Pfad, der immer wieder steile Stellen aufweist. Nach einem flacheren Teil stehen wir schließlich am Gipfel: ein hölzernes Kreuz, ein Holzstuhl und keinerlei Aussicht! Um zu dem beliebten Aussichtspunkt zu gelangen, müssen wir ein paar Meter weiter stapfen und danach ca. 40 Höhenmeter absteigen. Hier endlich sind wir am eigentlichen Ziel. Hier gibt es genügend Platz zum Pausieren und sogar eine klapprige Holzbank.

Abstieg:
Zunächst steigen wir wieder ab bis zu der Stelle, an der wir den Weg nach der Gräbenalm im Wald links verließen. Wir biegen links ein, der Weg führt uns geradeaus weiter und fällt bald wieder leicht ab. Leider hat den einst so stolzen Fichten der Borkenkäfer arg zugesetzt, kein schöner Anblick. Eine halbe Stunde nach der Gipfelabzweigung öffnet sich das Gelände, und wir erreichen die freien Wiesen der Pötschalm, die auch Jochbergalm genannt wird. Die Alm ist im Sommer bewirtschaftet und wir können sie in wenigen Minuten erreichen. Andernfalls biegen wir links ab und folgen durch das Alzbachtal dem breiten Wanderweg, der auch gerne von Mountainbikern genutzt wird, vorbei an der Sotteralm hinunter zum Weitsee. Unten angekommen, ist unser Wanderparkplatz in Sichtweite.

GPS-Daten:

GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
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