Zwei überragende Aussichtsberge
Der aussichtsreiche Hamberg mit seinem großen Gipfelkreuz ist der Hausberg von Stumm. Als Randgipfel gehört er noch zu den Kitzbüheler Alpen, obwohl man ihn auch gut vom Zillertal aus erreichen kann. Geografisch ist er ein Ausläufer des Kamms, welcher sich vom Wiedersberger Horn über den Standkopf bis zum Großen Galtenberg hinzieht.
Der 2100 m hohe Gipfel wird sowohl von Einheimischen als auch von Touristen gerne besucht, die meisten kommen von der Zillertaler Seite. Manche fahren aber auch von der Alpbacher Seite mit der Bergbahn zum Wiedersberger Horn, um dann über den
Standkopf (früher: Stadlkopf) und weiter zum Hamberg eine 3-Stunden-Tour zu unternehmen.
Hier beschreiben wir den Aufstieg von der Zillertaler Seite ab dem Berggasthof Almluft (1200 m). Als Alternative könnte man - ebenfalls vom Zillertal - von dem ehemaligen Gasthof Bergrast (1050 m) aufsteigen, dann fehlt jedoch die Einkehr am Ende der Tour. Beide Aufstiegsvarianten vereinigen sich weiter oben. Um vom Hamberg zum Standkopf rüber zu wandern, muss man Eine zusätzliche Gehzeit von insgesamt rund 2,5 Stunden einplanen.
GPS-Wegpunkt:
N47 18.617 E11 55.452 zu Google Maps
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Zillertal, von dort nach Stumm. Von Stumm aus nach Gattererberg hinauffahren bis zum Ende der Straße (ca. 1,5 m nach dem Ortsende von Gattererberg)
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Vom Parkplatz der Jausenstation Alpenluft folgen wir der Forststraße, die ab hier für den Verkehr gesperrt ist. Gleich nach der ersten Linkskurve befinden wir uns nach wenigen Metern genau über dem Berggasthof. Nun haben wir zwei Möglichkeiten, um in den Gipfelbereich zu gelangen:
1. Nur Forststraße: Wir bleiben die nächsten 6,25 km auf der Forststraße, bis diese ca. 800 Meter hinter der Steinbergaste (Baumgrenze) auf einer Höhe von 1890 m endet. Bis hierher könnten Hartgesottene auch mit dem Mountainbike fahren.
Leider braucht man über die Forststraße aufgrund mehrerer Abzweigungen und mangelnder Beschilderung etwas Orientierung. Am besten richten wir uns nach den insgesamt vier Forststraßen-Abzweigungn: Bei allen Abzweigungen bzw. Gabelungen von Forststraßen halten wir uns jeweils rechts, nur bei der dritten Abzweigung heißt es links abbiegen. Hilfreich ist hier eine Karte bzw. der downloadbaren GPS-Track (siehe unten).
2. Bergsteig und Forststraße: Genau oberhalb der Jausenstation verlassen wir die Forststraße rechts. Hier zweigt der steile Steig zum Hamberg ab. Dieser erreicht nach einer halben Stunde die Forststraße, auf der wir für die nächsten drei Serpentinen bleiben. Kurz darauf verlassen wir die Straße wieder rechts und steigen ca. 25 Minuten zur Steinbergaste empor. Hier stoßen wir auf die Forststraße, halten uns rechts und bleiben auf ihr, bis sie in der Nähe einer verfallenen Alm endet.
Dort, am Ende der Straße, steht ein deutlicher Wegweiser zum Gipfel. Diesem folgend, erreichen wir auf einfachem Steig nach 25 Minuten ein kleines Plateau, von dem aus wir das hohe Gipfelkreuz erblicken. Um es zu erreichen, können wir die letzten Meter über zwei Wege (links oder rechts) über einige Felsblöcke zum Gipfel kraxeln.
Nun könnten wir auf dem Aufstiegsweg wieder absteigen. Aber wir wollen noch den Standkopf besuchen, den westlichsten Teil der Sagtaler Spitzen! Der Weg dorthin ist vom Gipfel aus gut zu sehen. Hierzu verlassen wir den felsigen Gipfelbereich und folgen nach einigen Metern dem nach Osten führenden Bergrücken. Nach einem kurzen Abstieg wenden wir uns leicht links und wandern leicht ansteigend zu den beiden steileren Stallköpfen. Hier ist kurzzeitig Trittsicherheit unbedingt erforderlich, da wir zweimal einen schroffen Hang queren müssen. Zum Schluß steigen wir auf steilem Grashang dem Gipfelkreuz entgegen. Auf dem kleinen Gipfelplateau treffen wir meist auch Wanderer an, die vom Wiedersberger Horn herübergewandert sind.
Wie schon auf dem Hamberg ist auch hier die Aussicht nach allen Richtungen phänomenal. Sie umfasst die Kitzbüheler und Tuxer Alpen sowie das Karwendel und das Rofan, zwischen beiden der größte See Tirols, der Achensee. Insbesondere aber bestechen die Zillertaler Alpen mit dem Alpenhauptkamm, wobei die Gletscher von Schwarzenstein und Olperer auffällig in der Sonne schimmern.
Der Rückweg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Das große Zillertaler Wanderbuch
von Nicola Fankhauser, Gudrun Steger u.a.
Zillertal
mit Gerlos- und Tuxer Tal
von Mark Zahel
Alpenvereinskarte 34/1
Kitzbüheler Alpen West
von Alpenverein