Auf den dritthöchsten Kaisergipfel
Dies ist eine sehr lohnende Bergtour mit ein paar leichten Klettereinlagen auf den dritthöchsten Gipfel des Kaisergebirges. Schon der Blick auf die Karte zeigt, dass er durch seine zentrale Lage ein toller Aussichtsberg ist: das Hochkar "In der Multer", Sonneck, Ellmauer Haltstock, Ostkaiser, Hintersteiner See, Pölven, das Sölland und der Alpenhauptkamm sind schöne Blickfange.
Als alternative Abstiegsroute zeigen wir die schwere Variante über den Südhang des Tuxeck.
GPS-Wegpunkt:
N47 32.201 E12 15.972 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
mit dem Bus bis nach Scheffau, anschließend zu Fuß zum Jagerwirt (ca. 1/2 Stunde)
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn, Ausfahrt Kufstein-Süd, Richtung Felbertauern. Im Ort Scheffau rechts abbiegen Richtung Jagerwirt. Kleiner Parkplatz unterhalb des Jagerwirt.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Ab dem Parkplatz
auf einer Forststraße ist der Weg gut beschildert, zuerst Wegscheid-Niederalm, dann auf einem Steig weiter zur Wegscheid-Hochalm. Ab hier weiter zu dem Weg, der von der Kaiser-Hochalm zur Gruttenhütte führt. Hier einige Minuten links gehen und dann bei der Abzweigung rechts in Richtung Treffauer. Man trifft auf die steile Südwand unterhalb der Kopfkraxen. Ab hier geht es rechts steil hinauf durch Latschen zum unteren Ende des Schneekar.
Die Markierung
leitet nun südlich quer durch das untere Ende des Schneekars, wo an der gegenüberliegenden ein Klettersteig durch eine Rinne steil nach oben verläuft. Nach ca. zehn Metern die Rinne nach rechts verlassen auf ein schmales, grünes Band. Ab hier etwas luftig einige Meter bis zum unteren Rand der großen, etwas steilen Westplatte des Treffauer (siehe Foto). Diese Platte in Serpentinen steil und mühsam hinauf über eine breite Mulde bis zum einem Felsgrat. An dessen Südseite zu einem Grassattel und weiter hinauf durch eine kleine Rinne (oben nach links aus der Rinne hinaus). Ab hier steile hinauf bis zum nördlichen Teils des Gipfelgrates (Super-Aussicht auf Sonneck - siehe Foto, unten hinunter in das Kar "In der Multer"). Einige Meter rechts unterhalb des Grates bis zum Gipfel steigen, teilweise brüchiger Fels!
Zum Tuxeck
nicht den Grat weiter steigen, sondern einige Meter westlich absteigen in das Kar "In der Multer" (schlecht markiert!), nach einer Minute links wenden und in südlicher Richtung bis zum unteren Teil des Tuxeck-Gipfels. Vorher den letzten Zacken links umgehen. Zum Gipfel klettert man senkrecht durch einen Riss ca. 10 Meter die Wand hinauf, mit Griffen gesichert (ohne Griffe: UIAA III).
Abstieg:
Variante 1:
Wie Aufstieg bis zum Jagerwirt
Variante 2: (schwer und anstrengend, ca. 3 Stunden)
Westlich des Tuxeck-Gipfels (also dort, wo die letzten Meter nach oben geklettert wird), die Schlucht hinunter und über Felsstücke und Geröll, schlecht markiert, nach ca. 10 Minuten südlich wenden, durch einen Kamin hinunter (I), Steighilfen in Form von Bügeln, teilweise landschaftlich eindrucksvoll, später trifft man auf ein sehr langes Geröllfeld, durch das man ca. 20MmInuten lang (!) abfährt, bis man den Wilden-Kaiser-Steig erreicht. Hier rechts wenden, bis man nach einer weiteren guten halben Stunde die Gabelung erreicht, wo man wieder links hinunter zur Wegscheid-Hochalm gelangt. Ab hier wie beim Aufstieg bis zum Jagerwirt.
Die GPS-Dateien verlaufen entgegengesetzt unserer Tourenbeschreibung.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Der Hans war ein Wilderer, der eine jede Gams tötete, die ihm in die Quere kam. Wilderer-Hans nannte man ihn. Auch kein Murmeltier war vor ihm sicher. Einmal stellte der auf dem Treffauer einer besonders schönen, weißen Gams nach. Sie lockte ihn auf einen Grat, sprang dann auf ihn zu und schleuderte ihn mit einem kräftigen Stoß in die Tiefe. Man fand ihn später tot am Fuß des Trefauer, mit einem Büschel weißen Gamsbart in der erstarrten Hand. Seitdem geistert er in dieser Gegend umher und neckt die Bergsteiger des Treffauer, indem er ihnen Nebel oder Gewitter schickt, die schon manchem das Leben gekostet haben.
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