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Hochmiesing


Über Krottenthaler Graben und Kleintiefentalalm

Nördlich der Rotwand erhebt sich der Hochmiesing, ein breiter, massiger Buckel hoch über Geitau. Von dem eigenartigen Namen soll man sich nicht beirren lassen, denn er verdankt ihn von der Miesebene (Mieseben), das ist die flache Ebene im Tal rund um den Segelflugplatz. "Mies" bedeutet so viel wie "Moos".
Er ist nicht so stark frequentiert wie die Rotwand, obwohl er relativ leicht zu erreichen ist. Sein latschenbedeckter Gipfel ist recht ausgedehnt, flach, und bietet eine gute Fernsicht in alle Richtungen. Der Abstieg erfolgt dann zur Großtiefenalm und zum Soinsee, einem weiteren Highlight dieser Runde.
Insgesamt ist diese Wanderung mit einem Forststraßenhatscher zwar etwas lang, jedoch technisch einfach und ohne besondere Schwierigkeiten. Wer es kürzer und einfacher mag, kann vom Spitzingsee mit der Taubensteinbahn auffahren und über das Taubensteinhaus und die Kleintiefentalalm auf einfachen Pfaden zum Gipfel wandern (Höhenunterschied im Aufstieg 400 m, Zwischenabstieg 130 m).
Im Sommer sollte man aufgrund der warmen Latschengassen zum Gipfel hin früh aufbrechen.


Der Hochmiesing vom Tal (Geitau) aus gesehen

Der Hochmiesing vom Tal (Geitau) aus gesehen


Der Gipfelbereich ist flach und weiträumig

Der Gipfelbereich ist flach und weiträumig



Kurzinfo:


Region:
Bayerische Voralpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Hochmiesing 1882m
Dauer:
ca. 7 Std.
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Bayrischzell

Anforderung:


Höhenunterschied:
ca. 1120 hm
Streckenlänge:
18,4 km
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
Forststraßen und einfache Bergwege, Dauer nicht unterschätzen
Hunde:
für Hunde geeignet.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Wanderparkplatz Geitau nähe Segelflugplatz 780 m


GPS-Wegpunkt:
N47 41.238 E11 57.628 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der BOB über Bayrischzell nach Geitau.


Mit dem Pkw:
Der Ort liegt zwischen Bayrischzell (Osterhofen, Wendelsteinbahn) und Aurach. Von Rosenheim: Über Bad Feilnbach - Fischbau - Aurach Richtung Bayrischzell. Von der Inntalautobahn: Ausfahrt Kufstein, über Thiersee und Landl nach Osterhofen. Von München: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Irschenberg oder Weyarn, Landstraße Richtung Bayrischzell - Osterhofen.
Geitau besteht nur aus wenigen Häusern, der offizielle Wanderparkplatz befindet sich am südlichen Ende des Weilers, von Bayrischzell aus kommend auf der linken Seite. Dort beginnt die Langlaufloipe, bei Skibetrieb ist auch am Lift ein Parkplatz geräumt.
Adresse für's Navi: Geitau 30, Bayrischzell

  • Ab Rosenheim: 35 Km / 0:45 Std
  • Ab München: 70 Km / 1:00 Std
  • Ab Bad Tölz: 45 Km / 0:45 Std
  • Ab Salzburg: 110 Km / 1:15 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Südlich des Parkplatzes befindet sich der Flugplatz des LSC Schliersee e.V. Er ist ein reiner Segelflugplatz. Hier wird ausschließlich von der Winde gestartet (keine Motorflieger).


Tourenbeschreibung:


Vom Wanderparkplatz in Geitau geht es zuerst einmal entlang des Segelflugplatzes flach dahin. Nach dem Ende des Flugplatzes passieren wir kurz hintereinander zwei Gabelungen und halten uns jeweils rechts, also nach Süden. Nach ca. 300 Metern zweigt rechts unser Weg in den Krottenthaler Graben Richtung Taubensteinhaus und Klientiefenthal-Alm ab (geradeaus ginge es weiter zur Niederhofer Alm). Die nächsten 5,5 km verlaufen nun etwas eintönig, meist durch Wald auf der Forststraße. Abkürzungen durch Steige gibt es nicht. Die Abzweigung auf 1450m zum Taubensteinhaus lassen wir rechts liegen. Nachdem sich das Gelände lichtet, erreichen wir die Kleintiefenthal-Alm. Hier endet die Fahrstraße und ein Schild verweist 50 Minuten zum Hochmiesing. Auf diesem guten Weg steigen wir über Wiesen zuerst zum Miesingsattel empor. Dort, auf 1700 m, zweigen drei Bergwege ab: Rechts führt der steile Kriegersteig in 25 Minuten zum Gipfel der Rotwand. Geradeaus geht es wieder bergab zur Großtiefentalalm und zum Soinsee, unserem späteren Abstieg. Den Gipfel des Hochmiesing erreichen wir auf dem linken, gut erkennbaren Weg durch Latschengassen in einer knappen halben Stunde.
Er ist sehr flach und bietet Platz für viele Wanderer. Trotzdem ist er bei weitem nicht so überlaufen wie die gegenüber liegende Rotwand. Der Blick reicht in unmittelbarer Nähe hinunter zum Soinsee, links darüber auf den Dürrmiesing und im Süden auf die dominierende Rotwand. Aufgrund seiner Höhe und der Lage direkt am Alpenvorland können wir bei guter Fernsicht Berge des Bayrischen Waldes entdecken, während wir nach Süden das Rofangebirge und den Alpenhauptkamm mit den Zillertaler Alpen entdecken.

Der Abstieg erfolgt wieder zum Miesingsattel, wo wir uns nun links halten und zur Großtiefentalalm abstiegen. Von ihr aus folgen wir der Forststraße zum Soinsee. Der grüne Bergsee lädt im Sommer zu einem frischen Bad ein, so wie es einst auch der Problembär Bruno tat. Über die Schellenbergalm (im Sommer bewirtschaftet) führt die Forststraße nun weiter bis in die Nähe des Flugplatzes Geitau. Auf dem bekannten Weg gelangen wir dann zurück zu unserem Ausgangspunkt.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Wendelstein West
© https://www.foto-webcam.eu

Wendelstein Ost
© https://www.foto-webcam.eu

Sudelfeld Kitzlahner-Bergstation
© Skiparadies Sudelfeld

Flora und Fauna:

Insbesondere ab der Kleintiefentalalm bis hin zum Gipfel ein buntes Meer von Bergblumen. Wir entdecken z.B.: Berg-Flockenblume, Alpen-Aster, Mücken-Händelwurz, Bittere Schafgarbe, Wundklee, Sonnenröschen, Silberwurz, Wald-Storchschnabel, Enzian, Kugelblume, Trollblume, Hornklee, Akelei, Alpen-Küchenschelle.


Literatur:


Wanderführer

Touren am Wasser
35 erfrischende Wanderungen zu Bergseen und Klammen
von Herbke, Stefan
Infos: Wanderführer

Touren am Wasser

Karte

Alpenvereinskarte BY15
Mangfallgebirge Mitte: Spitzingsee, Rotwand
von Alpenverein
Infos: Karte

Alpenvereinskarte BY15

Galerie:



Weitere Bilder:

Die KleintiefentalalmBlick zum Taubensteinhaus (Bildmitte)Auf dem Kamm zwischen Rotwand und Hochmiesing, Blick zur RotwaBlick zum Lämpersberg, rechts Risserkogel und BlankensteinDürrmiesing (links) und SoinseeGipfelblick auf Rotwand (links) und Schinder (rechts)

Gipfelpanorama bei PeakFinder:

zu Peakfinder auf roBerge.de


Autor/en:




  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit