Im Banne der großen Karwendelberge
Abseits der großen Besucherströme, im vorderen Teil des Rohntals, finden wir am Hochalplkopf ein ganz besonderes Schneeschuhschmankerl. Das hinterste Rohntal endet in den Felsabbrüchen der Östlichen Karwendelspitze, einer gewaltigen Felsmauer, die mit der Vogelkarspitze ein markantes Gipfelduo und die große Kulisse für den Hochalplkopf bildet. Es ist eine wilde Landschaft, die den Rohntalboden umgibt, diesen lieblichen, weiten Almboden mit seinen sonnverbrannten Hütten und den alten Ahornbäumen. Die Wanderung über den Rohntalboden ist Romantik pur, und der anstrengende Gipfelaufstieg über den steilen Südosthang wird mit einem grandiosen Blick auf das wilde Felshorn der nahen Rappenklammspitze belohnt. Auf dem geräumigen Gipfel des Hochalplkopfs fühlen wir uns wie in einem Amphitheater: im Süden die riesigen Karwendelmauern, im Westen Zugspitze und Alpspitze und im Nordwesten, zum Greifen nahe, die mächtige Soiernspitze.
GPS-Wegpunkt:
N47 28.447 E11 27.920 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die BOB fährt bis nach Lenggries, von dort aus kommt man mit dem Bergsteigerbus (RVO Nr. 9569) nach Hinterriß, Haltestelle Gasthof zur Post.
Mit dem Pkw:
Von Rosenheim oder München nach Bad Tölz und ab dort über Lenggries und den Sylvensteinspeicher nach Hinterriß. Wir stellen unser Auto direkt am Ortsbeginn bei dem großen Wanderparkplatz ab.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Hinterriß gehört zur Marktgemeinde Vomp im Inntal, ist jedoch räumlich von Tirol abgetrennt und nur über deutsches Gebiet erreichbar. Der Ort bildet also eine sogenannte Exklave.
Gegenüber vom Gasthof Post in Hinterriß beginnt die Forststraße in das Rohntal. Wir folgen der geräumten Straße durch Wald und eine Schlucht bis zu einer Kehre am Klausboden. Hier verlassen wir die Straße und gehen geradeaus weiter, bis uns der Wald in den Rohntalboden entlässt. Quer über die weite, weiße Fläche wandern wir zu den Rohntalalmen, 1262 m, westlich von ihnen erhebt sich unser Berg. Der steile, licht bewaldete Südosthang, über den unser Anstieg führt, wird rechts und links von tiefen Gräben begrenzt; in langgezogenen Serpentinen nutzen wir die Hangbreite aus, um die steilsten Stufen zu umgehen. »Auf den Köpfeln« legt sich der Hang etwas zurück, wir halten uns links und steigen in westlicher Richtung durch Latschen hinauf in den breiten Sattel zwischen Rappenklammspitze und Hochalplkopf. Nun wenden wir uns nach rechts und wandern über den breiten Rücken und durch einen schmalen Waldgürtel gerade hinauf zum Gipfel des Hochalplkopfes. Die häufig gespurte Querung rechts des Waldgürtels in den sehr steilen Gipfelhang ist nicht empfehlenswert.
Abstieg am Aufstiegsweg.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
Münchner Berge
Bayerische Alpen und angrenzendes Nordtirol
von Wecker, Evamaria