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Rotbachlspitze über Zamser Grund


Die kürzere Variante vom Schlegeis-Stausee

Eine landschaftlich eindrucksvolle Tour mit traumhaftem Gipfelblick auf die Hochfeiler-, Ortler-Gruppe, die Stubaier- und Ötztaler Alpen und natürlich auf Südtirol. Hier befinden wir uns in hochalpinem Gelände, trotzdem kann die Tour von jedem einigermaßen trittsicheren Bergsteiger erstiegen werden. Schon kurz nach Beginn der Wanderung entdecken wir den eisbedeckten Gipfel des Olperer, Schrammacher und Hohen Riffler. Der Aufstieg zum Gipfel ist relativ unschwierig, aber lang. Zur Einkehr lockt - wem der Touristentrubel nichts ausmacht - das Pfitscher-Joch-Haus, zum dem man von der italienischen Seite aus mit dem Auto teilweise (bis zur 4. Kehre) hinauffahren kann. Es liegt direkt an der Grenze auf italienischer Seite und bietet alles von Sauna bis zu Spaghetti. Wer dem Rummel aus dem Weg gehen will, kehrt auf dem Rückweg in der alten Lavitz-Alm ein, die mit schmackhaften Almbrotzeiten aufwartet.


Im Abstieg zeigt sich im schrägen Spätnachmittaglicht die Rotbachlspitze in ihrer ganzen Schönheit. Man erkennt wo der Rotbach entspringt und in einem rostigrotem Bachbett nach unten verläuft.

Im Abstieg zeigt sich im schrägen Spätnachmittaglicht die Rotbachlspitze in ihrer ganzen Schönheit. Man erkennt wo der Rotbach entspringt und in einem rostigrotem Bachbett nach unten verläuft.


Gipfel der Rotbachlspitze vor dem Hochferner

Gipfel der Rotbachlspitze vor dem Hochferner



Kurzinfo:


Region:
Zillertaler Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Rotbachlspitze 2897 m
Dauer:
Aufstieg ca. 3,5 Std., Abstieg ca. 3 Std., insgesamt ca. 6,5 Std.
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Ginzling
Mayrhofen

Anforderung:


Höhenunterschied:
ca. 1100 hm
Streckenlänge:
17,8 km (insgesamt)
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
Mittel (bis zu S3).
Bis zum Pfitscher-Joch-Haus einfacher Wanderweg mit geringer Steigung. Danach ist gute Trittsicherheit erforderlich, die letzten Hundert Höhenmeter zum Gipfel hin steiler auf Schotter und Sand.
Hunde:
Für Hunde geeignet.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Parkplätze am Schlegeis-Speicher 1805 m


GPS-Wegpunkt:
N47 02.422 E11 42.204 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug bis nach Mayrhofen im Zillertal. Von hier (z.B. Bahnhof, Penkenbahn) mit der Buslinie "Christophorus" über Ginzling nach Breitlahner und Schlegeis Stausee. Info: christophorus.at


Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Wiesing /Zillertal. Im Zillertal über die B169 bis nach Mayrhofen, von dort ist die Auffahrt Richtung Schlegeis auf der Schlegeis-Alpenstraße über Hochsteg und Ginzling bis zum Ghs. Breitlahner ganzjährig möglich. Ab Breitlahner Mautpflicht bis zu den Parkplätzen am Stausee (14 Euro Stand 2020, Wartezeit an der Ampel bis zu 15 Minuten - Zeitanzeige auf der Ampel). Der erste Parkplatz, direkt nach dem letzten Tunnel, ist geeignet für Touren in Richtung Friesenberghaus, die hinteren beiden Parkplätze für Touren Richtung Olperer, Pfitscher Joch und Furtschaglhaus.
Den einspurigen Harpfnerwandtunnel (Wartezeit) umfährt man seit dem Ausbau der Straße besser durch die Dornauberg-Schlucht, falls die Ampel rot zeigt. Die Weiterfahrt über die Mautstraße zum Schlegeisspeicher ist erst ab der zweiten Maihälfte möglich (Schranke). Für den ersten, einspurigen Abschnitt durch die Tunnelstrecke gibt es eine Ampelregelung. Wer vor der Öffnung der Mautstelle (6 Uhr) auffährt, kann per Knopfdruck Grün bestellen.
Aufgrund des Instagram-Hotspots bei der Olperer Hütte kann an manchen Tagen die Parkplatzkapazität am Schlegeisspeicher erschöpft sein, wenn man am späten Vormittag ankommt.

  • Ab Rosenheim: 125 Km / 1:45 Std
  • Ab München: 175 Km / 1:55 Std
  • Ab Bad Tölz: 105 Km / 1:35 Std
  • Ab Salzburg: 195 Km / 0:30 Std

Mit dem Bike:
Die Mautstraße wird ganzjährig der für den Werksverkehr offengehalten, so daß fast immer ein Auffahrt mit dem MTB auf eigene Gefahr möglich ist.
Die Auffahrt ab dem Zillertal bis zum Schlegeisspeicher ist bei Bikern beliebt, bildet sie doch einen Teil der Überschreitung des Alpenhauptkamms über das Pfitscher Joch. Der Abschnitt weist ab Finkenberg bis zum Pfitscher Joch eine Entfernung von 35 Kilometer und 1437 Höhenmeter auf (bis zum Schlegeisspeicher: 30 km, 970 Höhenmeter).


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Die Schlegeis-Staumauer ist 725 Meter lang und 131 Meter hoch. Im Bergrestaurant beim vorderen Parkplatz gibt es Informationen über Führungen in die Mauer (im Sommer stündlich). Dabei erhält man auch interessante Informationen über die Stromerzeugung aus Wasserkraft, über den Naturraum der Zillertaler Alpen und über Wanderungen rund um den Stausee Schlegeis.


Tourenbeschreibung:


Speicher Schlegeis - Lavitzalm:
Vom Parkplatz kurz vor der Jausenstation Zamsgatterl aus folgen wir der Beschilderung "Pfitscher Joch" bzw. "Italien" (Weg 524) und wandern durch den Zamser Grund (Pfitschergründl) südostwärts auf einem breiten Weg, der bald in einen engeren, aber mit Platten sehr gut gepflegten Bergweg übergeht. Die Steigung ist zu vernachlässigen, es geht nie zu steil aufwärts, schließlich "überwinden" wir bis zum Pfitscher-Joch-Haus nur rund 500 m - auf 5 Kilometer verteilt sind dies 100 m pro Kilometer. Nach 1,5 Stunden Gehzeit und Überquerung des Haupentaler Baches lädt die Lavitzalm zu einer kurzen Rast ein. Bereits von hier aus lässt sich das Joch mit dem ehemaligen Zollhaus gut erkennen.

Lavitzalm - Pfitscher Joch:
Die Lavitzalm liegt am Rande eines riesigen Plateaus, welches von vielen Bächen, die das Schmelzwasser von den umliegenden Gletschern bringen, durchquert wird. Erst nach diesem Kessel folgt die einzige Stelle, die etwas steiler als der bisherige Weg ist. Auf diesem Abschnitt wandern wir in einem großen Bogen bereits wieder auf einer Forststraße, und zum ersten Ziel des Tages ist es insgesamt nur noch eine halbe Stunde.
Nachdem wir das ehemalige Zollhaus erreicht haben, haben wir bereits die österreichisch-italienische Staatsgrenze überschritten, und man kann das ganze Pfitscher Joch (italienisch "Passo di Vizze") gut überblicken. Durch seine geologische Beschaffenheit ist es mit vielen kleinen Seen (die Jochseen) ausgestattet, die zusammen mit den den dazwischen liegenden Felsblöcken und den umliegenden Steilgletschern ein eindrucksvolles alpines Gesamtbild vermitteln.

Aufstieg zur Rothbachlspitz:
Wir wenden uns ca. 200 Meter vor dem Pfitscher-Hoch-Haus (also nördlich von diesem) nach Osten und steigen genau auf der Grenze zwischen Nord- und Südtirol durch Wiesengelände über den harmlosen Westgrat zur Rotbachlspitze hoch. Relativ unschwierig und kaum ausgesetzt geht es nun hoch zum schuttigen Gipfelhang. Auch hier ist der Weg unschwierig und der Hang nicht absturzgefährdend. Es wird allerdings immer steiler und die Wegbauer haben mit Serpentinen extrem gegeizt. So steigen wir den immer steiler werdenden Hang teils direkt nach oben. Der sandige-schuttige Boden ist aber gut begehbar und wir kommen gut aufwärts. Schließlich ist der Gipfel der Rotbachlspitze (2897m) erreicht. Die Fernsicht von hier oben ist aufgrund der höheren Gipfel rundherum etwas eingeschränkt, dafür sind die Ausblicke beeindruckend. Vor allem das südlich von uns stehende Massiv vom Hochferner mit seinen düsteren Felsrippen und den darin runterfließenden Gletscher hat fast schon Westalpenflair. Im Norden zeigt sich der gesamte Tuxer Hauptkamm in voller Schönheit.

Abstieg:
Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Hintertuxer Gletscher - Gefrorene Wand
© https://www.panomax.com

Geraer Hütte
© https://www.terra-hd.de

Ähnliche Tour:


Kraxentrager
Vom Schlegeisspeicher über die Europahütte
  zur Tour, hier klicken

Pfitscher Joch und Schrammachkar
Auf einem alten Pilgerweg
  zur Tour, hier klicken

Literatur:


Wanderführer

Zillertal - mit Gerlos, Tuxer, Schmirn- und Valser Tal
Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen
von Klier, Walter
Infos: Wanderführer

Zillertal - mit Gerlos, Tuxer, Schmirn- und Valser Tal

Karte

Alpenvereinskarte 35/1
Zillertaler Alpen West
von Alpenverein
Infos: Karte

Alpenvereinskarte 35/1

Galerie:



Weitere Bilder:

Die sandig-schuttigen Hänge im Gipfelbereich, hinten das Pfitscher TalAuf dem Normalweg geht es runter zum Schlegeisspeicher

Gipfelpanorama bei PeakFinder:

zu Peakfinder auf roBerge.de




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