Servus beinand!

Noch nicht lange her, da habe ich ja der Steinernen Agnes, 1320 m, einen Besuch abgestattet.  Heute hatten mein Bergkamerad und ich charmante Begleitung, der mussten wir unbedingt auch einmal diese eindrucksvolle Dame mit Hut ( dazu nachher mehr    ) vorstellen. Aufstieg natürlich über den schönsten der mir bekannten 4 Wege dorthin: Über das Weißbachtal mit seinen Bächen, Gumpen und Wasserfällen und seiner herrlichen Einsamkeit. 

Start schon kurz nach 8 Uhr am kostenfreien P. , wo habe ich leider verschwitzt - isses a Wunda bei dera Hitz?  und gleich hinein und sachte hinauf im noch schattig - kühlen, erfrischenden Hochwald.     ( Bilder a mit c )  An dem Biotop bzw. Tümpelchen komme ich einfach nicht vorbei, ohne ein Bild zu schießen; mein Regal ist schon voll davon. 

Bild d : Nicht zu fassen, aber es gibt tatsächlich noch erfrischendes  Wasser in unseren Bergen! 

Bild e : Immer wieder aufs Neue faszinieren mich die verwitterten Dolomitwände mit ihren steil abfallenden Gräben, ihren Spornen mit den schwindelfrei sich anklammernden Lärchen und Latschen und verkarstet - versteckten Höhlen 

Hawedere bis dann, wir haben doch oben zwei richtig nette Siegsdorfer kennen gelernt, später mehr dazu.

eli

Bei der Überschrift hab ich mir kurz gedacht, haben sie die Agnes auf ihre alten Tage jetzt noch heilig gesprochen. 

Zitat von: schneerose am 23.08.2018, 10:55
Bei der Überschrift hab ich mir kurz gedacht, haben sie die Agnes auf ihre alten Tage jetzt noch heilig gesprochen. 

Herrlich schneerose, ganz genau so hat meine Frau gestern reagiert  und darum habe ich auch diese Ü. gewählt! 

Bilder f: Eine dieser Wände wartet gleich auf uns, der Aufstieg ist zwar in kurzen Teilen versichert , aber es sollten wirklich nur Wanderer mit alpiner Erfahrung auf diesem schwarz klassifizierten Steig unterwegs sein. Am selben Tag sind ja gestern sogar am Söldenköpfl und Wappachkopf Wanderer hier im Lattengebirge verunglückt. Man fragt sich da, wie denn nun? 

Bild g : Gleich krieg ich wieder Ärger, hochgerechnet 7 Minuten und 32 Sekunden, grob geschätzt: "Oiso Michael, wie konnst denn du des Buidl da einistelln? ! 


Bilder h und i: Nach gut 2 Stunden , zum Schluss schon sehr sportlichen Aufstiegs sind wir Drei jetzt vor der Rotofen - Jagddiensthütte. Da wartet schon die 4 - er Gruppe, die kurz vorher uns ihre Schweißspuren hinterlassen hat.    

Und die St. ( - einerne ) Agnes natürlich auch !

Hawedere bis dann

eli

Servus beinand!

Bild j :Jedes Mal, wenn ich an dieser Stelle bewundernd  hoch zum imposanten Felsklotz   schaue, fällt mir natürlich die schaurige Mär von der gar so verhärmten Agnes ein, die ich aber schon x - mal gelesen und auch geschrieben habe.  Einmal war ich ja meiner Zeit - wie fast immer - im Februar 2014 schon voraus: https://www.roberge.de/index.php?topic=5555.0

Noch die letzten paar Höhenmeter überwinden ( Bild k )  und dann steht sie vor uns, das Ziel der Begierde.  (Bild l )Allerdings nicht mehr ganz so fesch mit Hut wie vor Jahren. Habe da mal ein Bild von 2006 rausgekramt, bitte um Nachsicht wegen der Qualität. ( Bild m )  Irgendwie erinnert sie mich jetzt eher an ein H.....

Bild n: Danach haben wir uns dann etwas unterhalb ein schattiges, aussichtsreiches Brotzeitplatzerl gesucht, Karkopf und Törlkopf übrigens. Ich gestehe, aus dem Kaffeekranzerl ist leider nix geworden.  Warum? Wegen der Trockenheit gab`s kein Wasser mehr zum Kochen da oben! 

Egal, dafür haben wir richtig nette, fröhliche  Bergwanderer aus Siegsdorf  kennen gelernt! Nennen wir sie mal Heidi und Toni. Die würden so was von gut in unsere roBerge - Welt passen. Suchen auch eher die versteckteren Wegerl, kennen natürlich unseren Hausberg Hörndl genau, der Hochscharten ist ihnen nicht unbekannt und - echt!  - waren sogar schon am Aibleck, meinem "vergessenen Berg"!  Vielleicht trifft man sich mal wieder, evtl. sogar hier im Forum!


Hawedere bis dann

eli

Servus beinand beim Finale 

Wir sind dann über den markierten, recht steilen Steig Ri.  Winkl - Bichllehen abgestiegen. Bis auf die faden letzten Meter schlängelt er sich abwechslungsreich über mehrere kleine Bächläufe nach unten, geschickt die vielen Gräben umgehend. ( Bild o )


Bild p : Welch faszinierende Kunstwerke schafft doch die Natur, man muss sie nur sehen. Was issn das?  Meine Phantasie macht da fröhliche Bocksprünge Aufpassen schon alleine deshalb, weil hier eine unmarkierte Wegegabelung ist. Dabei führt der eine , sehr ausgetretene Steig rechts weg nach unten, aber  er läuft geradewegs auf eine steile Grabenabbruchkante zu! 
Nein, links rüber über den querliegenden Baumstamm, der eigentlich den Weiterweg versperrt!! 
Bild q: Das Steigerl entführt einen weiter unten dann  in eine impressionistische Zauberwelt. 

Bild r :  Hin und wieder grüßen Rotofen und Untersberg

Bild s : Als wir nach fünfeinhalb Stunden, 690 Höhenmetern und 6, 5 km - und dem Verlust von knapp 2000 kcal. (lt. Uhr )    wieder am P. sind, schläft die Hex immer noch, wer ko , der ko! 

War wieder eine herrlich schattige Runde bei Backofentemperaturen. ( von wegen Hex und so   . Hawedere

eli