Zusammen mit Almrausch war diesmal die Besteigung des Rotkogels (auch Rothkogel) nördlich des Schinders geplant. Dazu wurde der Parkplatz an der Schlagalm über die Mautstraße (inzwischen satte 6 €!) angesteuert. Über den Schlagkopf und den Ostgrat des Pfaffenkopfs (Bild 1 im Rückblick) ging es zunächst weglos und mit schlechtem Gewissen auf den Gipfel des Pfaffenkopfs (Bild 2 vom Anstieg zum Rotkogel). Denn hier röhrte es überall gewaltig, allein 5 Geweihträger sind uns im Laufe des Tages über den Weg gelaufen!
Der Rotkogel (Bild 3 im Zentrum) ist schon deutlich schwerer zu erreichen. Wer sich dem Latschenkampf stellt, bekommt es kaum mit der Ausgesetztheit zu tun, der permanente Kraftaufwand in Armen und Beinen ist aber abschreckend. Außerdem darf man sich auf unzählige Blessuren insbesondere an den Unterbeinen einstellen, auch wenn es immer wieder mal zu findende, steile Latschengassen gibt (Bild 4). Kletterstellen haben wir zwar gesehen, aber die braucht es nicht wirklich.
Das fragile Kreuz am Gipfel (Bild 5) hat schon bessere Zeiten gesehen (ein Seil abgerissen, der Pitpott als Gipfelbuchkassette ausschließlich mit Brackwasser gefüllt, sein Deckel am Boden liegend).
Zurück ging es wieder über den Pfaffenkopf, von dort allerdings über den weiter unten eher greißligen Nordwestgrat zur Kogeltalalm und die Schlagalm.
Die Verhältnisse waren suboptimal, Taunässe! Entsprechend rutschig war es überall, leider auch in den Latschen.
Kann diese Tour zur Nachahmung empfohlen werden? NEIN, allein schon wegen der Weglosigkeit und des Wildschutzes!
Sind hier Verbote erforderlich? Wieder NEIN, denn selbst die einfachsten Routen sind so anspruchsvoll und erfordern eine spezielle bergsteigerische Leidensfähigkeit, dass nur Wenige die Tour wagen werden.