Liebe Kollegen,
ich danke sehr herzlich, dass das Problem praktisch gelöst wurde und die Höhle in OpenStreetMap umbenannt wurde.
Denn natürlich macht es vor allem Sinn, dass Objekte einheitlich benannt sind.
Es gibt immer wieder Probleme mit Objekten, die (oft auch in der Literatur) verschiedene Namen tragen, was nur zur Verwirrung führt, an einen Rettungseinsatz etwa mag man da noch gar nicht denken.
Dazu aber folgende Bemerkung:
Oft ist die Benennung nicht so einfach und das Kataster muss nicht Recht haben. Wenn wir eine Höhle dort erstmals dokumentieren, legen wir einen Namen (und eine Katasternummer) fest und versuchen zu klären, ob es schon einen irgendwo bekannten Namen gibt. Den nächstgelegenen Bauern zu fragen ist oft eine gute Wahl! Ansonsten legt der "Erstbeschreiber" eben einen fest. Dann ist es natürlich ausdrücklich erwünscht, diesen möglichst überall zu verwenden, niemand erhebt darauf irgendeinen Urheberanspruch.
Auch ist zu bedenken, dass die Katasterführung eine freiwillige Übereinkunft aller an der Höhlenforschung interessierten Personen und Vereinen ist, einfach, damit eine gemeinsame Wissensbasis existiert, auuf die auch offizielle Stellen, auch Bergwacht und Polizei, bei Bedarf zugreifen können. Eine irgendwie rechtliche oder gesetzliche Legitimation hat dieses Kataster nicht.
Allen ernsthaft Interessierten ist es zugänglich, eine generelle umfassende Veröffentlichung erfolgt aber aus Schutzgründen in der Regel nicht.
Für jegliche Hinweise ist der Verein für Höhlenkunde in München e.V. sehr dankbar, wir sammeln wirklich alles was zu den einzelnen Objekten bekannt ist, gerne klären wir auch Fragen. Und, um nochmal zum Namen zurückzukommen, wenn zwei Namen in Gebrauch sind, dokumentiert man eben auch dieses. Und so wird (über diesen Schriftwechsel) auch der Name Pinoloch nicht ganz verschwinden ...
