Jetzt hat es mich wieder erwischt und ich darf, weil ich immer so fleißig und hartnäckig miträtsle, mal wieder ein Montagsrätsel gestalten. Da wir so gut wie alle Themen abgearbeitet haben, ist es gar nicht so einfach ein neues Motto zu finden.

Mir ist dann doch noch was eingefallen

wir werden „Auf Jennerweins Spuren“ wandeln.
Wilderei ist bis heute das Thema von manchem Kinofilm (z.B. Räuber Kneißl) und einige Wilderer haben es zum Status eines Volkshelden gebracht. Einige der Marterl/Kreuze zu ihren Gedenken finden sich auch im Ro-Berge Gebiet. Früher war eine der Triebfedern auch die wirtschaftliche Not, die die Männer in unwegsames Gelände führte. Die Beweggründe der heutigen Wilderer sind nur noch ihre Schieß- und Jagdleidenschaft sowie der Nervenkitzel unerlaubten Tuns. Weiterhin war früher das Risiko, nämlich erschossen zu werden, nicht vergleichbar mit den heutigen Folgen des Gesetzesverstoßes. § 292 StGB Jagdwilderei (Freiheitstrafe bis zu 3 Jahren oder Geldbuße). Auch genießen die heuten Wilder nicht mehr das Ansehen eines Hiasls oder Jennerweins . Das liegt auch an der veränderten Einstellung zur Jagd. Das Töten von Tieren als Liebhaberei und Freizeitbeschäftigung erscheint der großen Mehrheit der Bevölkerung mittlerweile als nicht mehr akzeptabel.
Meinem bisherigen Prinzip beim Montagsrätsel bleibe ich treu: ich zeige euch jeden Tag jeweils ein Bild aus der Umgebung/Berg des entscheidenden Vorfalls und schreibe dann ein paar Hintergründe dazu. Gesucht ist der Ort des Geschehens (1 Punkt) und eine Person (1 Punkt). Zu der Art der Fragen, brauche ich glaube ich nichts mehr zu sagen, da gibt es mitteleweile ein ganz guten Gespür bei den Rätslern/innen.
Zum Einstimmen schon mal ein Bild des Jennerwein-Martels an der Rinnerspitz und ein Bild von seinem Grab am Schlierseeer Friedhof. Heute Abend starten wir dann mit der ersten Geschichte.
Almrausch