In den vergangenen Jahren wurde ein populistisches Narrativ von nachhaltigen, ökobewussten, naturverträglichen Tourengängern (bzw. Schneeschuhgängern, Winterbergsteigern) einerseits, und von den bösen, umweltzerstörerischen Alpinskifahrern andererseits aufgebaut, was zwar der Realität nicht standhält, sich aber natürlich super verkauft, insbesondere bei den urbanen, besserverdienenden Schichten, wo der Grünenwähleranteil proportional hoch ist. [sicherlich überzogen ausgedrückt, aber um das besser herauszustellen]
Ich geh' seit etwas über 20 Jahren im Winter ein paar Touren, früher (zu Jugendzeiten) war das ganz anders in der Berichterstattung kann ich mich erinnern. Da wurde darauf hingewiesen, dass man erst eine solide Schneeunterlage abwarten soll, bevor man zum Tourengehen anfängt, (heute kein Thema mehr, da nimmt man die "Steinski") , dann der Hinweis mit den Bergwäldern und dem aufgeschreckten Wild, da waren eher die Tourengeher am Pranger.
Was dazu kommt ist natürlich eine Ausrüstungsevolution, die neuen Bindungen/ Schuhe sind leichter, die breiteren Ski im unpräparierten Gelände deutlich leichter zu fahren (hab mir vor kurzem einen geringfügig breiteren, schon gebrauchten Ski zugelegt, wow!) das GPS hilft orientierungsschwachen Leuten bzw. bei schlechter Sicht, wo man sonst vllt. besser daheim geblieben wäre.
Eindruck vom letzten WE: Breitenstein über Winklstüberl - Bucheralm - Gut besucht, von oben bis unten ausgefahrene Piste, was aber bei dem Sulzschnee gar nicht so verkehrt war, auf das hab' ich spekuliert, deshalb war's für mich die richtige Tourenwahl. Vor 20 Jahren waren natürlich auch schon immer ein paar Spuren im Hang, aber lange nicht in dem Ausmass. Was das winzige Wald-Wild Schon Gebiet zwischen Bockstein und Hauptgipfel bringen soll erschließt sich mir nicht so ganz, es ist doch recht klein und rund herum wuseln die Leute.