Hallo Burli,
nach meiner Meinung ist es grundsätzlich wichtig, Mitglied einer alpinen Organisation zu sein. U.a. hat gerade in den bereits angesprochenen Umweltschutzfragen eine große Mitgliederzahl eine nicht zu unterschätzende Wirkung und ein großes Gewicht in der öffentlichen Diskussion (gerade aktuell zu beobachten in der Frage des Neu- bzw. Ausbaus der Wasserspeicher in Tirol).
Hinzu kommt auch ein mehr oder weniger breites Angebot der von Dir gewählten Sektion (z.B. Gruppenaktivitäten, Schulungen, Bibliothek, Fahrgemeinschaften u.v.m.)
Was die „Hüttenpolitik“ angeht unterstütze ich allerdings eher die Philosophie des Schweizer Alpenclubs, der Hütten umgehend abstößt, wenn in deren Nahe z.B. Seilbahnen errichtet oder Straßen gebaut werden. Hütten à la Gepatschhaus, Dortmunder Hütte oder Dresdener Hütte wären für den SAC undenkbar! Diese würden heute von privaten Pächtern geführt.
Das von Huhu angeführte Hüttemonopol des DAV vermag ich nicht zu erkennen, da schließlich auch im Ro-Berge-Gebiet zahlreiche Hütten vom ÖAV oder anderen österreichischen Vereinigungen (z.B. Naturfreunde) bewirtschaftet werden. Ich habe glücklicherweise auch noch nie erlebt, dass ein Hüttenwirt Nicht-Mitglieder anders als DAV-Mitglieder behandelte. Dass er letztere in Übernachtungsfragen etwas bevorzugter behandelt, liegt aber auf der Hand.