Nachdem Ernst so sehr von der Kleinen Reibn geschwärmt hat, wollten wir sie heute angehen. Um die Parkgebühr bei Hinterbrand zu sparen, habem wir bereits 200m vorher am Parkplatz zu Beginn des Alpeltalsteiges geparkt. Der war schon fast voll - alle wollten natürlich auf den Hohen Göll. Also haben auch wir uns hinreißen lassen, statt der Kleinen Reibn einen gescheiten Berg zu machen. Wir sind ja spontan und nicht verplant.

Einmal war ich schon auf dem Hohen Hohen Göll, aber damals bei wesentlich besseren Bedingungen, wie sich rausstellen sollte.
Im unteren Teil, also eigentich das ganze Alpeltal, war alles beinhart und stelleweise eisig. Vorallem der "Klettersteig" (die Anführungszeichen, weil das Ding im Sommer ein Witz ist, ausrutschen wäre allerdings sehr ungesund) war eisig bzw. mit Hartschnee garniert und eigentlich ein Fall für Steigeisen. Naja, wird schon auffirnen, bis wir wieder runterkommen, dachte ich mir. Etwas oberhalb der zweiten Felsstufe wurde das Gelände dann kurz angenehmer:


... aber nur kurz, gleich zog es wieder an und blieb mit kleinen Unterbrechungen bis zum Ende des Alpeltals steil und nur mühsam zu begehen. Gleich wirds flach und sonnig:

Unter den Alpelköpfel durchschreitet man ein riesiges, nur mäßg ansteigendes Kar ("Umgäng")in leichtem auf und ab:

Hier der Blick zurück:

Nun ziehts wieder kräftig an ....

Über eine steile Rinne gelangt man zunächst zu einem Vorgipfel und dann zum Haupfgipfel des Hohen Gölls. Das angenehm große Gipfelplateau erlaubt eine bequeme Rast:

Sehenswert ist das Gipfelkreuz ...

... und der Blick auf die umliegenden Berge, wobei der Hohe Dachstein einen besonderen Blickfang darstellt:

