Die Feiertagsferien ergaben es so, dass ich mal wieder in Begleitung unterwegs war. Vom Waldparkplatz Gammern starteten wir um elf: das Frühstück hatte sich etwas in die Länge gezogen und die dunklen Wolken am Himmel wirkten nicht gerade als Motivationsverstärker.
Bis zur Wagneralm hatten wir Betriebstemperatur erreicht. Der Aufstieg zum Feichteck ging dann recht zügig. Oben freuten wir uns über den ersten Gipfelerfolg (Foto 01) mit heißem Tee mit Schuss. Der Abstieg über den schneebedeckten, teils vereisten Pfad zum Pölchersattel erwies sich als rutschige Angelegenheit. Grödeln wären hier hilfreich gewesen, die lagen aber zuhause im Schrank. Wir schafften es aber durch Ausweichmanöver und vorsichtiges Gehen heil unten anzukommen.
Der etwas ausgesetzte Südwestaufstieg zum Karkopf war dagegen nahezu schnee- und eisfrei. Das kurze Kraxelvergnügen kam bei meinen Gästen sehr gut an und sorgte für beste Laune am Gipfelkreuz (Foto 02).
Weiter ging es zur Hochries, die jetzt zunehmend im Nebel versank. An der Hochrieshütte (Foto 03) angekommen, war die Sichtweite auf unter 30 m gefallen. In der warmen Stube bei Kaffee und Kuchen störte uns das aber nicht sonderlich.
Beim Abstieg lichtete sich der Nebel wieder. Im Westen riss sogar die Wolkendecke auf und die goldene Spätnachmittagssonne beleuchtete Inntal und Heuberg auf stimmungsvolle Weise (Foto 04).