Eine Bergtour mit meiner Tochter muss immer Gastronomie in Gipfelnähe bieten, die Kaffeepausen zwischen 14 und 16 Uhr ermöglicht. Natürlich sollte die Tour für sie neu sein, spektakulär, nicht zu touristisch, fordernd - aber nicht zu gefährlich.
Bei schönstem Bergwetter haben wir diese Woche vier Bergfahrten zusammen unternommen, die den genannten Kriterien (fast) immer entsprachen …
Dienstag, 27. September 2016
Kampenwand über Landerhausener Alm
Die Kampenwand ist Pflichtprogramm! Langsam gehen mir aber Ideen für „neue“ Anstiege aus. Auf OSM und auch in der AV-Karte sieht der südseitige Aufstieg über die ehemalige Landerhausener Alm machbar aus, vielleicht sogar unter Mitnahme eines Gipfelchens, dem Ramseneck (1117m).
Vom Dalsenparkplatz wanderten wir auf breitem Forstweg zunächst Richtung Steinbergalm. Den Beginn des Jägersteigs zum Ramseneck fanden wir nach einigem Suchen und stiegen munter bergan. Leider verlor sich der Pfad in einem älteren Windbruchgebiet und wir die Lust weiterzugehen. Also zurück zum Forstweg und weiter zur Steinbergalm, von wo man den Ostgipfel der Kampenwand schon in greifbarer Nähe wähnt (Foto 01).
Zur verfallenen Landerhauser Alm führt ein zertrampelter Viehsteig ohne großen Höhengewinn. Dort angekommen gilt es, den „besten“ Weg über die steile, zugewachsene Almwiese zum Europäischen Fernwanderweg E4 unterhalb des Hochalpenkopfs zu finden, was sich als nicht so einfach erwies. Ganz ohne Kratzer und völlig eingesaute Schuhe ging es jedenfalls nicht. Immerhin waren wir unserem Ziel etwas näher gekommen (Foto 02). Der Restanstieg zum Gipfel (Foto 03) war bekannt. Natürlich waren wir nicht die einzigen Gipfelbesucher. Im Abstieg zur Steinlingalm (Foto 04 mit Sulten) und auf dem Weg zur Sonnenalm ging es schön wuselig zu.
Kaffee und Kuchen gab es im vorgegebenen Zeitfenster auf der sehr gut besuchten Sonnenalm. Wir genossen die Nachmittagssonne bis wir uns auf den einsamen Rückweg über die Steinbergalm begaben. Foto 05 zeigt die Kampenwand im Spätnachmittagslicht vom Almgelände aus.