Jetzt, da die Tage sukzessive kürzer werden und irgendwann eine „Winterruhe“ implizieren, wollte „Opa“ noch seine alljährliche Kraxeltour über den
Kopftörlgrat (Wandbild (Nord-Ansicht)) machen – aber nicht am Wochenende, weil da mitunter die Gefahr von „
fallenden Steinen“ größer ist...

Ich hatte diesen
Kaiser-Klassiker bereits vor vielen Jahren (2001) mit einem Bergspezl erkundet (Wieviel Internet-Info gab es damals? Wir hatten unser alpines „Glück“ nur mit einem entliehenen AV-Kaiserführer gesucht und gefunden!) und dabei unser eigenes „Kopftörl-Abenteuer“ erlebt, etwa vergleichbar
diesem Bericht von vor wenigen Wochen. Etwas später dann hatte ich schon mal die Gelegenheit gehabt, hier mit „Opa“ unterwegs sein zu dürfen – und somit werde ich auch bei dieser Tour erneut zum „Wiederholungstäter“.
Bei der telefonischen Verabredung hatte ich die Idee geäußert, damit auch den vor wenigen Jahren neu angelegten Klettersteig unterhalb der Gruttenhütte zu erkunden, stieß damit aber auf ebenso wenig Begeisterung: „Da machen wir besser was g’scheits. Oben gibt‘s noch genug zum Klettern.“ (vgl.
Topo) Dennoch hatte ich mir am Vorabend informativ die
Routenskizze (Topo) des Klamml-Klettersteigs angesehen, sowie ein
neueres Video – und ich war überzeugt: Nein, hier möchte ich nicht wirklich durch, denn welches „Ziel“ sollte ich auf diesem „Weg“ finden? Die Erkenntnis vielleicht, die Wampe per Armkraft am Stahlseil hinauf ziehen zu können und zwischendurch zum Umhängen auf Eisen zu steigen? Dennoch bei unserem Aufstieg zur Grutten wollte ich mir wenigstens „von außen“ einen Eindruck verschaffen und den sog. Klammlweg benutzen, an dem ich tatsächlich in all den Jahren „vorbei“ gelaufen bin.
So starteten wir an der Wochenbrunner und stiegen anfangs den üblichen Weg empor. Am zweiten Wegweiser zeigte mir meine ältere AV-Karte einen gepunktelten Pfad an, von dem es auch schwarz-gepunktelt zum Klammlweg (ab Gaudeamushütte) abzweigen sollte. Etwa an dieser Abzweigstelle gab es dann ein größeres Trockenbachbett, das dennoch gut als abkürzende Aufstiegsmöglichkeit herhalten konnte. Durch die „Wohn-Küche“ eines größeren Gemsenrudels (eine Gams hatte offenbar am linken Hinterlauf einen weißen Verband?) erreichten wir bald den alten Steig und damit auch den Einstieg zum Klettersteig. Also irgendwie hatte ich mir dessen Ausdehnung größer vorgestellt... – und als ich zwei „Begeher“ über die „spektakuläre“ Drahtseilbrücke „steigen“ sah, kam mir unweigerlich der Begriff „Spielplatz“ in den Sinn...
(Fortsetzung folgt)
Bild 1: Die Felsen des Klamml-Klettersteigs; der Klammlweg führt durch die kleine Schlucht zwischen den Felsen hindurch (eingekreist zwei Klettersteigler...)
Bild 2: Die Gruttenhütte (1620m) vor Treffauer und Kaiserkopf, als höchst gelegene (bew.) Berghütte im Kaisergebirge
Bild 3: Verlaufen zwecklos! Der Kopftörlgrat spitzt ein wenig hinter’m Gras hervor
Bild 4: Durchschlupf kurz vor dem Kopftörl – nix für
El(i)efanten...
... Der eli hat ganz schön an Umfang zugelegt.
Der Elifant wird ab sofort auf Diät gesetzt.
(
Und hier das Original)
Bild 5: Blick zurück auf den an dieser Stelle eher „harmlosen“ Kopftörlgrat