Tja, und nun kommt (leider) etwas, was mich „exemplarisch“ in dieser halben(!) Stunde – und damit genau zwischen(!) den wunderbaren Bildern von vorhin fotografiert – doch arg gestört hat. Ich habe es auf meiner Tour auch an anderen stärker frequentierten Wegstücken bemerkt – und erfahrungsgemäß ist es durchaus auch ins roBerge-Gebiet übertragbar:
Eine überflüssige „Wegmarkierung“ mit Wegwerftaschentüchern neben einem wunderbaren Wanderweg!
Aus diesen „zivilen Markierungszeichen“ versuche ich mal durch das Ausschlussprinzip folgende Schlüsse zu ziehen:
- Der Mensch hat diese „Wegwerftaschentücher“ sicherlich nicht absichtlich verloren, da die Papiertücher wenig geknüllt nicht direkt auf dem Weg, sondern sichtbar neben dem Weg gelegen haben: "versteckt" hinter einem Haufen, in einer Böschungsaushöhlung, zwischen Ästen, auf einem größeren Stein oder mit einem Steinchen beschwert. Sie wurden also im vollen Bewußtsein dort hinterlassen...
- Diese Papiertücher sind kein Ergebnis eines „größeren Geschäfts“ des duch diese Natur wandernden Lebewesens, denn dann wäre einerseits der „Kontrast“ darauf erhöht gewesen und außerdem zieht sich der Mensch dafür auch etwas weiter vom Weg weg in den Wald zurück...
- Sollte es sich um die Hinterlassenschaft einer „Pinkel-Zeremonie“ handeln, so braucht der männliche Mensch solche Papiertücher von Natur aus nicht, da er mit einem „Organ“ ausgestattet ist, dass das Abschütteln der restlichen Ausscheidungs-Flüssigkeit ermöglicht. Darüber hinaus ist „ER“ üblicherweise auch wenig empfindlich, wenn noch Tropfen von Urin von der Unterbekleidung aufgefangen werden – das pragmatische Denken – Flüssigkeit trocknet – setzt sich in der Regel durch.
- Soweit mir die Anatomie des weiblichen Menschen bekannt ist, so könnte es sich tatsächlich um die Hinterlassenschaften einer „weiblichen Pinkel-Zeremonie“ handeln, da dort einerseits die manuelle „Restmengenentleerung“ kaum gegeben sein dürfte und andererseits die mentale Vorstellung der „absoluten Reinlichkeit“ vorherrschen mag.
Unterstützt wird diese These dadurch, dass der Mann für die „unvermeidbaren Geschäfte im Leben“ üblicherweise einfaches (Supermarkt)Toilettenpapier in einem kleinen Tütchen im Rucksack dabei hat, da ihm bewußt ist, dass dieses sich bauart- und verwendungsbedingt mit dem ersten Wasserkontakt in vergleichsweise kurzer Zeit auflöst und – wenn nicht ohnehin getarnt durch Abdeckung mit organischem Material aus der unmittelbaren Umgebung – als „ich-war-da-Markierung“ nur wenige Tage erhalten bleibt.
In der Handtasche, äh dem Rucksack der Frau, dürfte sich mit ziemlicher Sicherheit ein Packerl „Wegwerftaschentücher“ befinden, im allgemeinen auch mit dem Markennamen „T...“ genannt, das nach einem „in-die-Hocke-gehen“ wohl um ein Tüchlein erleichtert wird. Grundsätzlich wäre dagegen ja nix einzuwenden, wenn diese nicht gerade als „Wegwerftaschentücher“ im Bewußtsein verankert wären und auch nicht noch dafür hergestellt worden wären, einem Flüssigkeitszutrag, zum Beispiel durch Nase-schneuzen, möglichst lange zu widerstehen. Somit überstehen diese zivilen „ich-war-da-Markierungen“ üblicherweise auch mehrere Regentage und zeigen manchmal auch noch Wochen später an, dass „SIE“ hier vorbeigekommen ist...
Hmm, kennen die roBerglerInnen hierfür vielleicht doch noch eine andere Erklärung, die sie mir antwortend mitteilen möchten...
PS: Hier bei roBerge zum Thema gefunden:
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Die Rucksäcke werden eigentlich immer komplett geleert (bis auf Taschentücher - @wastl: Die können einem die Mitnahme der Rolle ersparen!!
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Auf folgender Seite findet man eine Abhandlung über ein neuartiges (... vielleicht nicht ganz so neues) Alpentier
Bild-Nr.5: http://www.allgaeu-humor.de/01humor_sinnsprueche_sauberkeit.htm