...dies sieht "ziemlich interessant" aus...
...
Mal sehen, wenn's in den nächsten Wochen nochmal "föhnig" wird, dann haben wir nun ein neues Ziel - nicht nur das Gipfelkreuz, sondern sicher auch den Weg dorthin...
...und drumherum.
Die Motivationen für Leute in die Berge zu gehen können sehr vielfältig sein: Während die einen nur dann bergauf gehen, wenn sie oben mit einer geöffneten Berghütte/-alm „belohnt“ werden, die anderen Gipfelkreuze „sammeln“ und/oder einen Berg „aus Prinzip“ kein zweites mal „besteigen“ (es gibt ja noch sooo viele davon und das Leben ist sowieso zu kurz...), haben wir in den letzten Jahren u.a. einen neuen „Motivator“ entdeckt: In alten (Papier)Wanderkarten (z.B. „freytag & berndt“

) nach Steigen/Wegen suchen, die heute nicht mehr abgebildet werden und diese dann suchen und begehen...
Mit dem Altschnee in größeren Höhen und dem Neuschnee vom letzten Freitag stand für uns definitiv das Motto „Der Weg ist das Ziel“ für eine ziemlich „vogelwilde“ Bergwanderung in niederen Höhen im Vordergrund. So fügten wir zwei kleinere Bergtouren zusammen um auf unsere Höhenmeter zu kommen – und hatten dann einen sehr erlebnisreichen Bergtag mit wirklich vielen interessanten Eindrücken. Mind. zweimal hatte ich das (angenehme) Gefühl verspürt in eine „
verlorene Welt“ („
lost world“) zu gelangen (z.B. abgelegener Wasserfall im völlig vermoosten Urwald).
Damit die Schrofenkletterei auf den Vogelspitz abtrocknen konnte, war diese für den (späteren) Nachmittag geplant und wir machten unsere Erkundungstour annähernd in umgekehrter Richtung wie RossiS im April 2012 – jedenfalls konnte ich bis auf den „Moos-Käfer“ fast alle seine Fotomotive zuordnen. Für Interessierte ist unsere Tour schematisch(!) in anhängender Datei abgebildet (*.txt->*.gpx), auf jeden Fall sind Orientierungssinn und Trittsicherheit auf diesen Steigen – inzw. abschnittweise oft auch nicht mehr vorhanden(!) – natürlich unabdingbare Voraussetzung!!
Abschließende Überlegung aus dieser Tour – und anderen: Ähnlich wie heute mit großem (maschinellen) Aufwand Forststrassen in die Bergwälder hineingefräßt werden, hatte man früher mit den vorhandenden Möglichkeiten und oft erheblicher (körperlicher) Anstrengung Bergwege angelegt, wobei tw. die (talseitigen) Senken mit Felsbrocken aufgemauert wurden oder der Weg (bergseitig) in die Felsen geschlagen wurde um eine möglichst gleichmäßige Steigung zu erhalten. Auch wenn nachvollziehbar ist, dass solche Wege/Steige meist aus (alm-/forst-)wirtschaftlichen Gründen nicht mehr gepflegt werden, so finde ich es doch schade, wenn solche oft vernünftig angelegten „Wandermöglichkeiten“ in Vergessenheit geraten und zunehmend verfallen. Aber dies ist ein anderer Diskussionsstrang (Thread)...