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Engelstein am 31.07.2015 und am 19.11.2015

Begonnen von Peter Dietz, 02.08.2015, 17:09

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Peter Dietz

Mir ist schon klar: der Besuch des Engelsteins ist eine Unternehmung, die eher im Herbst oder Frühjahr durchgeführt wird, wenn die Tage kürzer sind und die höheren Berge schon wieder oder immer noch viel Schnee haben. Wer es denn will und nicht zu weit weg wohnt, wird die Tour vermutlich auch am Feierabend machen.

Ursprünglich hatten wir eine andere, für uns neue Tour geplant. In der Beschreibung dazu steht, daß man nur dann gehen sollte, wenn es vorher zwei bis drei Tage trocken gewesen ist. Nachdem der Mittwoch zeitweise verregnet war, und auch der Donnerstag (sehr früh) noch Regenschauer erlebt hat, haben wir die Unternehmung ein paar Tage verschoben.

Sobald der Kopf wieder frei war, spürten wir den leisen Ruf des Engelsteins:" Warum kommt ihr nicht mich besuchen? Anfang Juni war es doch schön bei mir." Wir sind also am 31. Juli zu einem zweiten Besuch des Engelsteins aufgebrochen und haben unser Auto bei dem seit einiger Zeit geschlossenen Berggasthof Pattenberg, südwestlich und oberhalb von Bergen, abgestellt.

Links am Berggasthof vorbei führt eine schmale Forststraße in sanfter Steigung an einem Gehege mit Damwild und an Almgelände vorbei bis zum Waldrand. Es ist eine friedliche Stimmung hier inmitten der schönen Umgebung, und es ist auffällig still. Die Forststraße führt nun nach links in den Wald. Wir bleiben auf ihr, Abzweiger nach rechts oder links werden nicht beachtet. Ein kleines Marterl, liebevoll hergerichtet rechts am Rand der Forststraße, erinnert an einen Verunglückten. Bei einem Wegweiser und einer Bank kommen wir dann aus dem Wald auf eine Lichtung.

Der weitere Weg zum Engelstein ist ausgewiesen. Er führt uns links über die Lichtung wieder in den Wald und in leichter Steigung nach wenigen Minuten zum östlichen Wandfuß des Engelsteins. Links davon steilt ein einzelner Felszacken empor, in dem sich eine Höhle befindet (ein Schild davor soll den Weg nach links zum Höhleneingang weisen, das Schild fehlt allerdings am 31. Juli).

Zwischen Felszacken und östlichem Wandfuß des Engelsteins steht etwas erhöht eine weitere Bank. Von dieser Bank geht es den Steigspuren folgend in wenigen Metern zum Einstieg der Ostwandroute. Auch hier an einem Baum wurde eine kleine Plakette angebracht, die auf einen Verunglückten hinweist. Die Route ist zwar nicht markiert, aber quasi vorgegeben durch die deutlich sichtbaren Steigspuren, welche den bestmöglichen Aufstieg vermitteln. Sie sollte nur bei trockenem Wetter begangen werden.

Viele Baumwurzeln und gute Griffe im festen Fels helfen uns über steile Passagen hinweg (UIAA I). Das Steigen ist eine Freude. Wir erreichen bald die Schlüsselstelle, eine kurze, senkrechte und etwas abdrängende Wandstufe (UIAA II- aus meiner subjektiven Sicht nach drei Begehungen und nochmaliger Überlegung aufgrund einer Rückmeldung von Christian), sie wird nach rechts heraus erklettert. Danach nimmt die Steilheit deutlich ab, wir steigen über ein, zwei kleinere Felsstufen (bis UIAA I) und Gehgelände hinauf zum Gipfelkreuz.

Die Aussicht von diesem herrlichen Kletterzacken ist beeindruckend schön. Im Süden direkt gegenüber bauen sich Hochfelln, Rötlwandkopf und der Hochgern mit seinen Trabanten auf. Weiter hinten im Westen sieht man die Kampenwand aus ungewohnter Perspektive, rechts davon Gedererwand und Zwölferturm. Der Blick geht herunter auf das schöne Voralpenland des Chiemgaus und den Chiemsee mit seinen Inseln. Die vielen bewaldeten Mugel um uns herum sind mir bis auf den Bairerkopf leider nicht bekannt.

Wir bleiben insgesamt eine Stunde auf dem Hauptgipfel des Engelsteins - rasten, schauen, staunen und freuen uns. Bei unserem ersten Besuch hat sich eine sehr große, smaragdgrüne Eidechse hier länger von uns bewundern lassen. Heute ist sie leider nicht zu sehen. Vertreten wird sie aber von drei Vettern von ihr (in Normalausführung), die sich knapp unter dem Gipfel sonnen. Die Zeit auf diesem schönen Ausguck geht nun zu Ende, viele gute Griffe und Tritte bringen uns über die Aufstiegsroute bald wieder zurück zum Einstieg.

Vom Bankerl gehen wir wenige Meter zurück Richtung Wegweiser (ohne Schild). Hier geht es nach rechts zum Eingang der wohl relativ häufig aufgesuchten Höhle. Wir halten uns heute links und folgen dem Zustiegsweg eine kurze Strecke bergab. Bald zweigen nach links zuerst schwach, später deutlich erkennbare Steigspuren ab. Sie führen uns kurz entlang des Felskörpers und dann im lichten Wald hoch in einen Sattel zwischen Haupt- und Westgipfel. Hier geht es links zu zwei kleinen höhlenartigen Öffnungen im Fels und zu den Einstiegen von Kletterrouten. Die im Sattel nach rechts abzweigenden Steigspuren bringen uns unterhalb des Grates zum Westgipfel. Das schmale Steiglein ist gut zu gehen. An seinem Ende steigen wir über eine kurze Stufe (bis UIAA I) hoch zu einem kleinen Plateau und von dort nach rechts in Kürze auf den schmalen, ungeschmückten Westgipfel. Von hier haben wir eine eindrucksvolle Sicht auf den steilen Hauptgipfel des Engelsteins, gekrönt von Gipfelkreuz und etwas Botanik.

Das kleine Plateau bietet uns einen angenehmen Rastplatz mit schönem Blick auf Chiemsee und das Alpenvorland des Chiemgaus. Wieder sind wir ganz allein und genießen die friedliche Atmosphäre. Nur das entfernte, leise Hintergrundrauschen der A8 und hin und wieder ein Flugzeug unterbrechen die Stille. Eine große, dunkle Wolke segelt herüber vom Hochfelln, verweilt ein wenig und schenkt uns Schatten, einen leicht kühlen Wind sowie ein paar winzig kleine Regentropfen. Dann zieht sie weiter Richtung Chiemsee.

Bald danach ziehen auch wir weiter. Vom kleinen Plateau aus gibt es dafür zwei Alternativen. Die naheliegende besteht in der Rückkehr über den Steig, der uns hergebracht hat. Nach Erreichen des Zustiegsweges geht es dann links weiter bergab zu der uns bekannten Lichtung mit Wegweiser und Rastbank.

Wir nehmen die zweite Alternative. Sie beginnt bei den Stümpfen dreier abgesägter Buchen und führt uns auf deutlichen Steigspuren den Grat entlang weiter nach Westen. Nach nicht allzu langer Zeit haben wir wieder die Wahl, was den weiteren Weg betrifft. Die Steigspuren verzweigen sich. Geradeaus und etwas ansteigend bringt uns der Steig über den schmal werdenden Grat bis zu dessen Abbruch. Am rechten Ende des Gratabbruchs befindet sich ein ca. vier Meter tiefer Kamin, der in Wandkletterei zu überwinden ist – oben recht eng, nach unten sich öffnend, weiter werdend und auf einem schmalen, erdigen Band mündend. Bei unserem ersten Besuch sieht das von oben eher abschreckend aus. Meine Liebste (sie ist unsere Stimme der Vernunft) möchte nicht, daß wir da runterklettern. Ein wegloses Abklettern links vom Kamin würde ich nicht empfehlen. Zwar ist die Wand oben nicht zu steil geneigt, sie ist aber mit viel Gras durchsetzt und bricht weiter unten in der Regel senkrecht ab.

Also wandern wir wieder ein kleines Stück auf dem Grat zurück bis zu dem oben erwähnten Abzweig. Wir folgen nun den Steigspuren nach links und klettern ein kurzes Stück über Schrofen und Wurzeln hinab (UIAA I-). Dort nehmen wir das Steiglein auf, welches uns immer an der Felswand entlang weiter nach Westen bringt. Nach einiger Zeit verzweigt sich das Steiglein wieder einmal. Geradeaus bringt es uns später den Grat hinab und zurück zu der uns bekannten Lichtung mit Wegweiser und Rastbank.

Wir folgen aber erst einmal den Steigspuren rechts eine mit Gras bewachsene, erdige Rinne hinauf. An ihrem oberen Ende stehen wir vor einer Höhle, die der uns bisher nur von oben bekannte Gratabbruch beherbergt. An der linken Seite der Rinne steilt ein letzter Felszacken des Westgrates empor, dessen kleinen Gipfel ein kleines, schmiedeeisernes Gipfelkreuz schmückt. Damit ist der Gipfel aber auch schon besetzt. Der Aufstieg ist steile Wandkletterei, technisch aber nicht schwieriger als UIAA I+. Hinsetzen kann ich mich da oben allerdings nicht. Ich begrüße das kleine Gipfelkreuz und klettere wieder hinab.

Links von der Höhle führen Steigspuren an der Felswand entlang hinauf. Sie münden weiter oben nach rechts in das schon von oben vom Gratabbruch geschaute, schmale und erdige Band. Wir folgen dem Band bis zum Kamin und sehen nun, daß auch diese Passage machbar ist. Ich klettere den Kamin hinauf, bis mein Kopf oben aus der Öffnung schaut. Sofort sehe ich in die mich voll blendende Sonne und damit nichts mehr in der Richtung. Da ich den Grat und den anschließenden Weg nicht noch einmal und allein zurück gehen mag, klettere ich also wieder hinab. Aus meiner subjektiven Sicht bewerte ich den Kamin mit UIAA III-.

Der Engelstein hat uns diesmal einige seiner Geheimnisse offenbart. Dankbar steigen wir die grasbewachsene Rinne hinab und folgen dem Steiglein nach rechts. Der Steig ist phantastisch angelegt und bringt uns ohne Probleme durch dichten Wald den Ausläufer des Westgrates hinunter. Dort mündet er in einen schönen Waldweg, der von dem von der Menkenböden Diensthütte heraufziehenden Weg abzweigt und auf der uns bekannten Lichtung mit Wegweiser und Rastbank in den Pattenberger Weg mündet. Der Kreis hat sich geschlossen.

Wir nehmen die schmale Forststraße wieder auf. Am unteren Ende des Waldes schauen wir weit über hügelige Wiesen und die Dächer von Pattenberg im Sonnenschein. Noch weiter hinten im Nordosten ragt die Wallfahrtskirche von Maria-Eck über die Baumgipfel und grüßt herüber. Bald danach sind wir zurück bei unserem Auto, immer noch voller Freude.

Lieben Gruß
Peter

Peter Dietz

Ich versuche mal die Beschreibung mit einigen Bildern aufzulockern bzw. zu ergänzen. Die Qualität ist vermutlich suboptimal, da die Aufnahmen mit einem Smartphone erfolgten, und ich kein guter Photograph bin. Viele werden das, was die Aufnahmen zeigen, schon kennen. Ich bitte deshalb um etwas Nachsicht. Die ersten vier Bilder fokussieren sich auf den Zustieg, weitere folgen dann.

Bild 1 zeigt den Ausgangsort unserer Tour, den geschlossenen Berggasthof Pattenberg. Links in der Mitte (oberhalb des Rasens) sieht man die schmale Forststraße.
Bild 2 zeigt das Wildgehege, welches wir linkerhand passieren.
Bild 3 zeigt die Lichtung mit Rastbank und Wegweiser. Das unterste Schild weist nach links zum Engelstein.
Bild 4 zeigt links den Felszacken, in dem sich die Höhle befindet, den Wegweiser (ohne Schild) zum Höhleneingang (der sich wenige Meter nach links befindet) und das Brotzeitbankerl, von dem aus es nach rechts zum Einstieg geht.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

Die nächste Serie von Bildern zeigt Phasen des Aufstiegs. Es war für mich durchaus schwierig, die Steilheit beim Aufstieg in den Bildern zu vermitteln. Im Zweifelsfall gilt, daß es steiler war, als das Bild in der Lage ist zu zeigen. Fortsetzung folgt.

Bild 5 zeigt die letzten Meter vom Brotzeitbankerl zum Einstieg (ist eher nichtssagend, vielleicht hilfreich bei der Orientierung).
Bild 6 zeigt die ersten Klettermeter nach dem Einstieg.
Bild 7 und 8 vermitteln einen Eindruck davon, daß es viele Baumwurzeln gibt, die als Griffe und Tritte verwendet werden können. Außerdem ist die Ostwand des Engelsteins mit reichlich Botanik versehen.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

Die folgenden vier Bilder zeigen noch einmal Aufnahmen, die während des Aufstiegs entstanden sind. Ich hoffe, daß damit möglichen Interessenten ein erster Eindruck vermittelt wird über diese schöne Tour. Weitere Bilder folgen.

Bild 9 zeigt die Schlüsselstelle von oben (ich gestehe, es ist nicht viel zu sehen).
Bild 10 zeigt eine weitere Stufe oberhalb der Schlüsselstelle. Die technischen Schwierigkeiten sind wieder bei UIAA I.
Bild 11 zeigt Gehgelände weiter oben.
Bild 12 zeigt dann die letzte kleine Stufe kurz unterhalb des Gipfels, das Gipfelkreuz ist bereits zu sehen.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

Das immer noch gute Wetter am 19. November haben meine Frau und ich zu einem weiteren Besuch des Engelsteins genutzt. In diesem Jahr war es nun schon unser dritter Antritt beim Engelstein - es ist einfach schön dort.

Zwischenzeitlich habe ich auch gesehen, daß noch einige Bilder unseres Besuches vom 31. Juli fehlen. Deshalb fasse ich diese beiden Touren unter einem Titel zusammen. Da sie sich in der Durchführung etwas unterscheiden, habe ich mich entschlossen (anders als bei der Brünnstein-Überschreitung) die Dokumentation nicht parallel sondern sequentiell abzuhandeln. Ich hoffe, daß es akzeptabel ist.

Nachfolgend machen wir also weiter mit den fehlenden Aufnahmen vom 31. Juli. Die Dokumentation wurde knapp unterhalb des Gipfelkreuzes abgebrochen. Sie wird nun mit einem Ausblick vom Hauptgipfel und dem anschließenden Abstieg wieder aufgenommen. Fortsetzung folgt.
Bild 13: Hochfelln und Rötlwandkopf grüßen herüber.
Bild 14: Links hinter dem Bairerkopf lugt der Hochgern hervor.
Bild 17: Wir schauen hinüber zum Westgipfel. In der Verlängerung davon sehen wir weit im Westen Kampenwand und Gedererwand.
Bilder 18 und 20: Zwei Passagen des Abstiegs, die Wurzeln sind sehr hilfreich.

Peter Dietz

Mit den nächsten fünf Aufnahmen kommen wir zum Westgipfel. Fortsetzung folgt.
Bilder 21 und 22: Nachdem wir auf dem Zustiegsweg kurz bergab gegangen sind, folgen wir den Trittspuren nach links in Richtung Nordwand und weiter zu einem Sattel zwischen Haupt- und Westgipfel.
Bilder 23 und 24: Im Sattel gehen wir nach rechts. Die Trittspuren bringen uns nun zum Westgipfel, den wir am Ende des Steigleins über eine kurze Schrofenstufe (UIAA I) erreichen.
Bild 26: Blick vom Westgipfel hinüber zur beeindruckenden Gestalt des Hauptgipfels.

Peter Dietz

Nach einer kurzen Rast auf dem Westgipfel erkunden wir den weiteren Verlauf des Westgrates. Fortsetzung folgt.
Bild 27: Blick vom grasbewachsenen Plateau des Westgipfels hinüber zum Chiemsee.
Bild 28: Bei den Stümpfen der drei abgesägten Buchen führt uns das Steiglein weiter den Grat entlang nach Westen.
Bild 29: Rückblick kurz nach dem Abstieg vom kleinen Plateau des Westgipfels.
Bild 30: Am unteren Bildrand verzweigt sich das Steiglein. Nach links bringt es uns hinunter an den Fuß der Felsen und an diesen entlang nach Westen. Geradeaus und ansteigend folgen wir (vorerst) dem Westgrat.

Peter Dietz

Wir erkunden den Westgrat noch bis zu dessen Abbruch. Den dort wartenden Kamin schauen wir uns erst einmal nur von oben an. Dann gehen wir kurz zurück zu der Stelle, wo sich das Steiglein verzweigt, und folgen ihm entlang der Felsen nach Westen. Fortsetzung folgt.
Bild 31: Der restliche Verlauf des Westgrates bis zu dessen Abbruch.
Bild 33: Der einfache Abstieg vom Westgrat (UIAA I-) kurz nach der in Bild 30 sichtbaren Verzweigung des Steigleins.
Bilder 34 und 35: Wir folgen den gut sichtbaren Trittspuren entlang der Felsen.

Peter Dietz

Nach Umrundung der Felsen verzweigt sich das Steiglein noch einmal. Geradeaus wird es uns den restlichen Teil des Westgrates durch Wald hinab zurück zur Lichtung mit Wegweiser und Bankerl bringen. Wir steigen vorerst rechts einen grasbewachsenen Hang hinauf und erkunden dort von unten den Teil des Westgrates bis hin zur Abbruchstelle mit dem Kamin. Fortsetzung folgt.
Bilder 36 und 37: An der linken Seite des grasbewachsenen Hanges steilt noch ein kreuzgeschmückter Zacken im Westgrat empor (UIAA I+). Von seinem Gipfel sieht man schön auf den Abbruch des Westgrates und die darin verborgene Höhle hinab. Links von der Höhle führen Steigspuren entlang des Felsens hoch zu einem schmalen, erdigen Band. Diesen Steigspuren folgen wir.
Bild 39: Eine etwas abdrängende Stelle auf dem schmalen, erdigen Band, das uns zu dem bereits von oben bewunderten Kamin bringt.
Bild 40: Der Kamin - von unten nach oben gesehen (UIAA III- aus meiner Sicht).

Peter Dietz

Wir brechen nun die Erkundung ab und gehen über das schön angelegte Steiglein den Ausläufer des Westgrates hinab durch dichten Wald. Dort nimmt uns ein weiterer schöner Weg auf, und bald sind wir zurück bei der Lichtung mit Wegweiser und Bankerl. Hier schließt sich der Kreis. Fortsetzung folgt.
Bilder 41 bis 44: An dieser Stelle (Bild 41) mündet das Steiglein, welches uns den Ausläufer des Westgrates hinab gebracht hat, in den von der Menkenböden Diensthütte heraufziehenden Waldweg. Diesem schönen Weg folgen wir nach rechts und erreichen bald danach die sonnenüberflutete Lichtung.

roskin

Also meine subjektive Sicht: Der Ostgipfel ist schon ein 2er, auch wenn's nur ein paar Meter sind. Dazu recht ausgesetzt.

Der Westgipfel hingegen ist deutlich einfacher, nur eine ganz kleine, nicht ausgesetzte Kraxelstelle.

Peter Dietz

Danke für Deine Rückmeldung. Ich habe sie zum Anlaß genommen, mich noch einmal mit meiner klettertechnischen Bewertung auseinanderzusetzen. Dabei ist mir bewußt geworden, daß ich keine der einen Schwierigkeitsgrad definierenden Charakteristika ausblenden darf, auch und gerade wenn ich eine klettertechnische Herausforderung im Vergleich mit anderen bereits bekannten Schwierigkeiten bewerte. Per Definitionem beginnt bei UIAA II die Kletterei, die eine Drei-Punkte-Haltung erforderlich macht. Das sollte man hier beachten. Ich werde daher meine ursprüngliche Bewertung wieder etablieren. Außerdem ist mir bei dieser Gelegenheit aufgefallen, daß ich auch meine Bewertung für den Kamin korrigieren sollte (senkrechte Stellen verlangen bereits Kraftaufwand). Das werde ich hiermit ebenfalls erledigen.