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AA2: Hinterer Rauschberg

Begonnen von da_hans, 04.08.2014, 13:42

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da_hans

Hallo zusammen,

ich war gestern mal wieder nach Roskins Abseits-Aufwärts unterwegs und will kurz meine Erfahrungen für evtl. Nachgeher hier niederschreiben.
Ich werde das ganze die nächsten Tage auch noch mit Bildern hinterlegen.

Dran war diesmal die Tour auf den Hinteren Rauschberg über den verfallenen Steig über die Nordseite. Los ging es kurz nach 6 Uhr in Rauchenbichl, wo mir
freundlicherweise einer der Landwirte erlaubt hat, mein Auto in seinem Hof abzustellen.

Der Startpunkt der Tour ist mit der Beschreibung im Buch klar und die ersten 30 Minuten bis zur Forsttraße hoch sind auch schnell geschafft. Der Abzweig von
der Forststraße ist gut zu erkennen, zumal es momentan auch einen Holzstoß dort gibt. Nach einem kurzen Forststraßen-Abschnitt beginnt der eigentliche Steig,
wobei ich anfangs etwas irritiert war, da im Buch von einer neuen Forststraße die Rede war, die aber mittlerweile schon ziemlich zugewachsen ist. Die Orientierung
ist aber trotzdem nicht schwierig, da Steinmänner den richtigen Weg markieren.

Kurz vor dem Ende der Forstraße taucht dann links ein Steinmann auf und dazu ca. 1,50m hohes Gras/Gestrüpp. Ohne diesen Steinmann hätte ich den Pfad nicht
gefunden, der anfangs, d.h. etwa im unteren Drittel sehr zugewachsen ist. Zum Glück ist der Pfad aber gerade im unteren Bereich auch sehr gut mit Steinmännern und
Markierungen an Bäumen und Steinen markiert, so dass unklare Stellen entschärft werden. Zudem ist der Pfad freigeschnitten, d.h größere Bäume wurden beseitigt und
es muss nur einmal ein umgefallener Baum überklettert werden (unschwierig)
Nach einem gemäßigten und durchwegs gut erkennbaren Mittelteil wird der Steig im oberen Teil wieder etwas undeutlicher. Der Weg ist aber hier im Prinzip durch die
Latschengassen vorgegeben, so dass kleinere Verhauer schnell korrigiert waren. Das Gelände hier ist sehr steil (vergleichbar vielleicht mit dem Weg zum Silleck von Norden) und teilweise
auch kurz vor dem Rossgassenkopf etwas ausgesetzt. Das im Buch erwähnte Wandbuch habe ich nicht gesehen. #sonne3#

Vom Rossgassenkopf geht es dann durch Latschen und über eine feuchte Wiese hinüber zum Normalweg vom Vorderen zum Hinteren Rauschberg und dann über diesen in ca. 15 Minuten zum Gipfel.
Alles in allem habe ich ca. 2 1/2 Stunden gebraucht.

Runter ging es dann über die Roßgasse. Hier sollte man auf alle Fälle trittsicher sein und kein Problem mit steilen Schotterabfahrten haben. Größtenteils funktioniert das ganz gut, da die Steine ausreichend klein
sind. Der Abstieg zum Roßgassenboden hat über diesen Weg nur etwa 25 Minuten gedauert, obwohl ich nicht sonderlich aufs Tempo gedrückt habe. Nach ca. 1 1/2 Stunden war ich dann wieder am Auto.
Unten dann noch ein kurzes Gespräch mit der Bäuerin, die auch gemeint hat, dass den Steig (Rauchbichl-Schnoad?) nicht mehr viele kennen und etwas ungläubig geschaut hat, dass ich da rauf bin  #angel#

Fazit: Absolut einsame Tour auf einem wenig bis gar nicht mehr begangenen Steig in einem nicht allzu gefährlichen Gelände. Aufgrund des Bewuchses vermutlich besser im Frühjahr zu begehen. Vermutlich wird
es hier auch Zecken geben, aber mit langer Hose habe ich gestern keine aufgeschnappt, wobei ich sowieso eher selten welche aufschnappe.

Was mich auch etwas überrascht hat, ist die umfassende Rundumsicht vom Rauschberg, obwohl der Berg ja eher in zweiter Reihe steht.

Danke an Roskin für die Beschreibungen. Ich frage mich immer wieder, welchen Aufwand du da teilweise betreiben musstest, um solche Touren zu erschließen. Respekt!

Viele Grüße,

Da Hans