Daher nun meine folgende Frage: Bist Du Dir wirklich sicher, dass nicht (unbewusst) eine dieser beiden Funktionen eingeschaltet war?
Ich fotografiere ausschließlich in RAW, da die HDR-Funktion nur mit JPGs funktioniert, ist es ganz sicher keine HDR Aufnahme.
Active D-Lighting ist auf auto, aber das mache ich nur, um mir um die Highlight keine Gedanken machen zu müssen. Active D-Lighting im Zusammenspiel mit RAW sorgt lediglich dafür, dass das Bild etwas knapper belichtet wird, damit die Spitzen nicht clippen. Davon abgesehen greift es in die RAW-Daten nicht ein (für Nikon-Software werden ein paar Meta-Daten geschrieben, die Lightroom aber nicht auswertet.) Würde ich manuell mit etwa -0.5EV belichten, hätte das in etwa den gleichen Effekt.
Siehe hier:
http://www.dpreview.com/forums/post/38174364Insofern: ich bin mir wirklich sicher, dass das Bild
aus einer RAW-Aufnahme entstanden ist. Letztendlich ist aber jedes Tone-Mapping (das im RAW Entwickler stattfindet, aber natürlich auch beim Erzeugen eines JPGs direkt in der Kamera) ein Versuch ein Eingangssignal mit hoher Dynamik in die 8 Bit zu pressen, die JPG anbietet und hat damit potentiell HDR-Charakter.
Beispiel: Meine alte Kamera fängt gut 9 Blendenstufen ein. Wenn ich damit eine Belichtungsreihe mit 3 Bildern und +-2EV macht, habe ich 13 Blendenstufen im Eingangsbild, die dann per Enfuse (oder welchem Tool auch immer) in ein 8-Bit JPEG verrechnet werden. Das definieren die meisten Leute dann als HDR-Bild. Die D800 hat aber diese Eingangsdynamik schon mit einem RAW. Ein daraus entwickeltes JPG kann also theoretisch exakt so aussehen wie das mit einer Belichtungsreihe erzeugte Bild... nur würde man das halt jetzt nicht als HDR-Bild bezeichnen.
Mich interessiert noch das Objektiv das du verwendet hast.
Das Objektiv ist das Nikkor 50mm f/1.8G (kostet 170€). Ein würdiges Objektiv ist in Planung.
