Man hört sich da ja immer gleich so besserwisserisch an, aber ich glaube, man muß da schon unterscheiden: natürlich kann man in den Bergen -trotz aller Umsicht und Planung- in brenzlige Situationen kommen (Gewitter, Steinschlag, Schneebrett bei LWS1 etcpp). Davor ist keiner gefeit, das liegt einfach in der Natur der Dinge.
Oder man kann sich grob fahrlässig verhalten und das Unglück geradezu herausfordern, wie diese Studenten da. Das Wetter war -passend zum Wetterbericht- so mies wie es nur sein kann; und daß es im Oktober auf 2700m schneit, wenn es im Tal pisst, könnte man mit etwas gesundem Menschenverstand und einem Bergwetterbericht leicht herausfinden. Und dann käme man vermutlich sogar ganz allein auf die Idee, Handschuhe mitzunehmen!!! Oder noch besser: die Tour abzusagen!
Die Herrschaften wurden ja nicht von irgendwelchen unglücklichen Umständen überrascht, sondern sie sind ganz bewußt bei diesen Sch...bedingungen losgegangen und genau in die Bredouille geraten, die ihnen jeder vernünftige Mensch vorhergesagt hätte. Sorry, mich ärgert -böse Unterstellung meinerseits- immer ein bissl die unterschwellige Arroganz dieser Leute: wir waren 2x in den Bergen, haben NULL Erfahrung, aber es muß die grosse Watzmann-Runde sein, denn alles andere ist ja zu popelig!
@Brixenthaler: laut ORF war der "Führer" einer der 5 Studenten und frischgebackener Tourenführer des DAV.