Hallo Reinhard,
fast alle Kameras, egal ob Analoge oder Digitale, haben einen sogenannten Belichtungsspeicher bei halb-gedrückter Auslösetaste.
Somit kannst du den Himmel "anmessen" sprich du hälst deine Kamera auf den Himmel, drückst den Auslöser halb durch (immer noch draufbleiben-nicht loslassen-aber luftholen nicht vergessen

) und suchst dir deinen gewünschten Bildausschnitt. Die Kamera wird auf grund des hellen Himmels eine kurze Verschlusszeit wählen und das Bild wird wahrscheinlich eher dunkel (Bsp-foto 2). Umgekehrt, wie auf meinem 1. Bsp.-Foto, kannst du den dunklen Teil des Bildes anmessen, dann wird dein Bild eher heller. Findest du irgendwo in deinem gewünschten Bildausschnitt einen ausgeglichenen Lichtbereich (nahe an 18% Neutral-Grau) misst du ihn wie oben beschrieben an und wählst dann deinen endgültigen Bildausschnitt-das Bild wird eine ausgewogene Belichtung haben.
Bei den Digitalkompakten kann man i.d.R. die "Filmempfindlichkeit" (ISO-Werte) manuell vorgeben-idealerweise in 1/3 Schritten, was eben falls einer Belichtungskorrektur gleichkommt (ausprobieren).
Ich möchte jedoch noch einmal darauf verweisen, dass abhängig vom Kamerahersteller, die "halb-gedrückte" Auslösetaste
entweder die
Schärfespeicherung oder die
Belichtungsspeicherung sein kann (Manchmal hilft auch das Lesen der
Bedienungsanleitung der Kamera weiter

)
Bei den Digitalkompakten der gehobenen Klasse gibt es für die Belichtungsspeicherung sogar eine eigene Taste, die DSLR haben sie eigentlich alle.
Viele Grüße
Hannes
PS: Beide Bilder wurden mit der Canon Powershot Pro 1 von der Ritzaualm aus gemacht. Brennweite 200mm, Blende 8, freihand, ohne Filter und ohne Bildbearbeitung.