Servus Da Hans,
danke, Dein Bericht kommt mir ganz gelegen, denn auch ich bin etwas zweigeteilt über die Wallfahrt vom letzten Samstag.
Wir sind am Freitag Spätnachmittag aufgestiegen, um die Tour auf 2 Tage verteilen. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich, wenn ich wieder dabei bin, das ganze wie Du an einem einzigen Tag ausführen kann und werde.

Oben am Riemannhaus dann der erste negative Punkt: Wir hatten für drei Personen vorausbezahlt. Einer hatte sich eine Woche zuvor beide Arme gebrochen und musste deshalb zuhause bleiben. Uns war klar, dass die Übernachtung verfällt, das wurde uns auch so bei der Buchung so mitgeteilt. Aber warum das Frühstück verfiel, das ging mir nicht ganz ein. Aber die Diskussion war zwecklos.
Die Kosten:
Übernachtung moderate 7 Euro
Das Frühstück war mit 11 Euro im Verhältnis zum Preis etwas mickrig: 2 normale Scheiben Brot, 1 kleine Butter und Marmelade, 1 Becher Kaffee. Jeder weitere Kaffee 2,90 Euro! Aufgrund der kurzen Nacht brauchte ich 3 Kaffee, zahlte also 16,80 Euro.
Mas mir sehr gut gefiel, das war die etwas hektische, aber doch positive Stimmung vor der Hütte, als nach und nach alle Wallfahrer oben ankamen. Die beiden Blasmusiker spielten den Bergsteigern ihre Musik entgegen, was bei vielen sicher gut ankam. Siehe Foto!
Ich habe übrigens hier ein wenig mit meinem Handy gefilmt ein entsprechendes kurzes
Video auf Youtube veröffentlicht.
Auch die Messe fand ich recht besinnlich. Dass dann viele „Wallfahrer“ schon vor dem Vorgeher losgingen, verstehe ich auch nicht. Der Almsegen kurz vor dem Kärlingerhaus und der Aufenthalt darin hinterließen bei mir einen positiven Eindruck.
Am Kärlingerhaus dann noch kurz ein Gespräch über das Schottmalhorn mitbekommen, in dem unter anderem auch der Roberge-Bericht von der Schneerose zur Sprache kam. Scheinbar waren da außer dem Reinhard, dem RossiS und mir noch mehr Robergler unterwegs.
Würde mich auch interessieren!Was mir dann wieder weniger gefiel, das war das „Auseinanderreißen“ der Wallfahrtsgruppe. Es ging in meist kleineren Gruppen bergab. Den „Empfang“ in St. Bartolomä fand ich dementsprechend enttäuschend, ich hätte mir erwartet, dass die Gruppe geschlossen ankommt und dementsprechend empfangen wird. Es spielte zwar eine Musik, und der Vorgeher mit den Verantwortlichen marschierten entsprechen ein. Aber dass hier so wenig Wallfahrer dabei waren, das lag nicht an den sympathischen Organisatoren, denen ich bei dieser Gelegenheit ein Kompliment für die Organisation ausdrücke, sondern wie gesagt an einzelnen Teilnehmern. Aber man kann wahrscheinlich nie alle unter einen Hut bringen.
Am Busparkplatz mussten wir eine gute Stunde auf den nächsten Bus warten. Der andere war uns gerade voll besetzt vor der Nase weggefahren. Durch den Hagelschauer und das Gewitter (haben wir trocken im Bus miterlebt) sind wohl die Schiffe eine Zeitlang nicht gefahren. Die Wartezeit ist laut Busfahrer normalerweise kürzer.
Alles in allem aber was es für mich eine schöne Veranstaltung, mit interessanten Eindrücken, insbesondere auch landschaftlich im Steinernen Meer. Ich werde sicher wieder mitgehen, vermutlich schon nächstes Jahr!
PS: Eine Tourenbeschreibung auf roBerge.de mit allen organisatorischen Einzelheiten folgt nach.
PPS: Warst Du denn der "leichtbekleidete" Kameramann?
Foto 1: Die Musik bläst in Richtung Tal
Foto 2: Aufsteigende Wallfahrer kurz vor dem Riemannhaus