Servus beinand,
war in der letzten Woche im "österreichischen Sibirien", also im
Lungau. Jedesmal bin ich wieder fasziniert von der Ruhe und Abgeschiedenheit der dortigen Bergwelt, von seinen stillen Bergseen und ursprünglichen Almhütten, den sanften Nocken und den vielfältigen Tourenmöglichkeiten. Ich denke mir, ich stelle einige meiner Impresssionen hier ins Forum, auch wenn der Lungau nicht unbedingt roberge - Kerngebiet ist.
Mittwoch , 23. Mai:
"In den Nocken"Ausgangspunkt war die altehrwürdige
Dr.-Josef-Mehrl-Hütte ( Bild b ) Sie liegt im Schönfeld auf ca. 1700m im Dreiländereck Salzburg - Kärnten - Steiermark. Von hier führt ein gemütlicher Wanderweg - grad recht für den Einstieg in die Bergwoche

- in das Rosanintal, ein eiszeitlich geformtes Trogtal, in dem der Kremsbach genauso verschlafen mäandert. Schon hier an der statisch nicht ganz überzeugenden Almhütte (

) grüßt in der Ferne das Tagesziel, der
Große Königsstuhl ( 2336m ). ( Bild c1 ) Beidseits begleitet von sanften Nocken wandert man durch üppige Zwergstaudenfelder und blühende Polsterpflanzen, vorbei an vereinzelten Zirben und Lärchen , die im jahrhundertelangen Kampf mit den Urkräften der Natur hier überlebt haben. (Bild f ). Immer wieder glucksen fröhlich kleine Bächlein, die auf die ersten durstigen Koima noch warten müssen. Hier oben hat es noch etwa 3 - 4 Grad C. und nur Frühlingskrokusse, Zwergalpenrosen, Schusternagerl und Küchenschellen wagen sich ins Freie.
Nach einer guten Stunde begrüßen uns die ersten kleineren Schneefelder und ein Mankei mit schrillem Pfiff ; offensichtlich haben wir den Bären bei seiner Badeidylle gestört. Denn vor uns liegt urplötzlich der stille
Rosaninsee , ein Kargewässer auf 2050m Höhe in völliger
Bergeinsamkeit. ( Da war doch noch was?

)
Die Bilder vom See gibt es dann in der nächsten Abteilung, bis dahin hawedere
eli