FS 1:
Auf dem Blick nach Osten vom Sattel versucht man vergeblich, den Sommerweg ( Bild d ) zu der Elbachalm ( und der dort wachsenden, selten Schachbrettblume ) zu erahnen. Zu Recht weist das bekannte Warnschild mit der Hand auf die Lawinenabgänge vom Schweinsberg hin; ich denke aber mal, hier ist die Gefahr des "Ertrinkens" in einem Meer aus Triebschnee ebenso groß.

Um diese Zeit wird man ebenso vergeblich versuchen, den Wendelstein von Westen her zu erobern. Der präsentiert sich als eine uneinnehmbare Festung aus Eis und Schnee. ( Bild e )
In der Umkleidekabine haben wir dann unsere Wäsche gewechselt, mittlerweile hatten wir nämlich Plusgrade und der anstrengendste Teil stand uns bevor: Rum um den kleinen Mugel und rauf über die steileren, teils felsigen Serpentinen zur Hubertushütte. Denkste! Ein paar wenige, unbekannte hilfreiche Berggeister vor uns hatten zwar eine tiefe Trittspur neben die Felsaufschwünge gezimmert

, aber in den steilsten Passagen senkrecht rauf. Mama mia, direttissima!

Das erinnerte mich an den netten älteren Einheimischen, der fast täglich hier unterwegs ist, und bei unserem kurzen Gespräch meinte: " Gestern is no ned naufganga!"
Eine Spur führte auch nach der ersten Steilstufe nach rechts stangerlgrad und ebenso breit/ schmal ausgetreten direkt auf die Felswand zu; hier haben sich gestern nicht nur zwei meiner Bergkameraden, sondern auch mehrere folgende Kandidaten kurz in die lawinengefährdete Sackgasse verlaufen.

Den Breitenstein bin ich ja schon öfter im Winter gegangen, mal mehr, mal weniger verschneit. Aber so habe ich den Aufstieg noch nie gesehen - und die üblichen Gamsen, die hier einstehen, natürlich auch nicht. Eine Frage der... Intelligenz.

Endlich tauchte dann die Hubertushütte auf ( Bild f ) Sie hatte gestern nicht geöffnet

, praktisch aber war, zum Fensterln brauchte man keine Leiter.

Hawedere bis zur FS 2
eli