Selbhorn Klettersteig

[schneerose]

Servus,

ist von euch schon mal jemand den SW-Klettersteig auf´s Selbhorn (Steinernes Meer) gegangen und kann mir etwas zu der Schwierigkeit sagen?

Brigitte

[Radlbiene]

Servus Schneerose,

vielleicht hilft Dir das weiter:

http://www.riesner.at/Weblog/?p=3259

http://mein.salzburg.com/interessen/sport_action/2010/07/selbhorn-sudwandsteig.html

LG
Radlbiene

[schneerose]

Ja danke, das hilft schon mal (und liest sich gleich so, dass ich da wohl doch die Finger von lasse  ).

[Radlbiene]

Neugierig wie ich bin und immer auf der Suche nach neuen (wenns geht einfachen) Klettersteigen hab ich gleich nachgegoogled!!! Auch gleich entschieden:  Nix für mich!

Aber ich werd demnächst den Normalweg packen! Siehe hier:

http://www.hikr.org/tour/post36007.html

Hört sich doch auch gut an. Wird demnächst angepackt!!  Aber den kennst Du ja wahrscheinlich schon lange??!! 

Vielen Dank für das Liefern der Tourenidee liebe Schneerose!!!!!!!!!!   

[schneerose]

Aber den kennst Du ja wahrscheinlich schon lange??!! 

Ja, den kenne ich. Lohnt unbedingt 

Hab jetzt übrigens auch noch eine Beschreibung vom Klettersteig gefunden:

http://www.alpintouren.com/de/touren/klettern/tourbeschreibung/tourdaten_26149.html

Somit ist def. klar, das ist für mich zu ,,gach" 

Vielen Dank für das Liefern der Tourenidee liebe Schneerose!!!!!!!!!!   

Gern geschehen 

[Tom]

Neugierig wie ich bin und immer auf der Suche nach neuen (wenns geht einfachen) Klettersteigen hab ich gleich nachgegoogled!!! Auch gleich entschieden:  Nix für mich!

Was ist los Biene?
... wie kann man das durch googlen entscheiden  .

Ran ans Seil  ... dann klappt das auch mit dem "Kletter"steig aufs Selbhorn.

... den Normalweg kann man ja immer noch runter gehen  


Gruß. Tom.

[eupesco]

Hallo,

ich bin ihn letztes Jahr rauf. Im Alpenvereinsführer ist er mit III beschrieben, schwerere Stellen sind versichert. Persönlich fand ich ihn leichter als III, er ist halt an ein paar Stellen sehr ausgesetzt (so einen Blick hat man öfter wie im 1. Bild). Ein Stahlseil ist glaub ich nur an einem Pfeiler vorhanden, an dem man außen vorbei muss - dabei 200 m Luft unterm Hintern - da hab ich auch erstmal blöd geschaut  . Den Herzogkamin (lt. Beschreibung Schlüsselstelle) fand ich nicht so schwer, nur die Eisenstifte, die überall unten verteilt sind, machen ein wenig misstrauisch. Sonst ist das Gestein teilweise ziemlich brüchig, besonders nach dem "Örgeischnackel", daher  . Rote Markierungen sind vorhanden, allerdings weit auseinander, dass man die Augen offen halten sollte. Insgesamt ziemlich anstrengend, aber ich fand die Tour als eine der Schönsten im letzten Jahr...

/e: wir waren Mitte September oben, da wars schneefrei. Jetzt könnte evtl. noch Schnee drinliegen - würd ich als gefährlich einschätzen.

[schneerose]

Weil´s mir doch noch keine Ruh lässt  :

@eupesco: Du kennst nicht zufällig den Südwandsteig auf´s Breithorn zwecks einem Schwierigkeitsvergleich?
                 Hattest du denn was zum Sichern dabei?

Brigitte

[Radlbiene]

Neugierig wie ich bin und immer auf der Suche nach neuen (wenns geht einfachen) Klettersteigen hab ich gleich nachgegoogled!!! Auch gleich entschieden:  Nix für mich!

Was ist los Biene?
... wie kann man das durch googlen entscheiden  .

Ran ans Seil  ... dann klappt das auch mit dem "Kletter"steig aufs Selbhorn.

... den Normalweg kann man ja immer noch runter gehen  


Gruß. Tom.

Aaaaaah, Tom.....ist das ein Angebot??? 

Wenn Du mich ans Seil nimmst, na, dann nix wie rauf zum "Kletter(er)-Steig"!!!!!! 

Gruß
Biene

[eupesco]

Weil´s mir doch noch keine Ruh lässt  :

@eupesco: Du kennst nicht zufällig den Südwandsteig auf´s Breithorn zwecks einem Schwierigkeitsvergleich?
                 Hattest du denn was zum Sichern dabei?

Brigitte

Nein, kenn ich leider nicht. Hab aber gerade im Internet gelesen, dass er vergleichbar sein soll.

Nein, wir hatten nichts dabei...es gibt auch nicht viele Haken (soweit ich noch weiß)...

[Reinhard]

Den Normalweg auf das Selbhorn gibt es jetzt auch in unserer Touren-Datenbank: klick

Sie stammt von unserem genie, der schon (bis auf einen) jeden begehbaren Gipfel im Steinernen Meer bestiegen hat.
Erstellt wurde die Beschreibung mit dem roBerge-eigenen TourenManagementSystem

[schneerose]

Nein, ich bin ihn nicht rauf.

Aber nachdem mir am WE 2 Leute erzählt haben, daß der inzwischen durchgehend mit Stahlseil versichert ist, hab ich mal gegoogelt:

http://www.bergsteigen.com/forum/aktuelle-diskussionsthemen-events-termine/aktuelle-diskussionsthemen/selbhorn-neuer

ist wohl wirklich so 

mal wieder typisch. wer´s ohne ks-set nicht schafft, soll halt unten bleiben (gilt auch für mich  ), aber immer alles überversichern, nur damit auch noch der letzte Klettersteigaspirant raufkommt.  gibt ja scheinbar noch immer nicht genügend Klettersteige. *kopfschüttel*

[roskin]

  :'(Und ich hab daheim in nem älteren Buch (Mittermeier/Wunderschönes BGL Band 3) noch einen tollen, spannenden, mehrseitigen Bericht über die Route.

"(...)Soweit bereite ich die Querung über die gähnende Tiefe im Geiste vor. Was mich hinter der Kante erwartet, muss ich erst noch abwarten. Mit dem linken Fuß finde ich Halt auf dem Band(...)"

Mal von dem ab was Schneerose geschrieben hat (was ich unterschreiben kann) :  So eine lange Route zu "vereisen" inkl. Hubschrauberflug fürs Material kostet ja auch ein Schweinegeld, und dazu die Wartung... und dann gibt's in unregelmäßigen Abständen immer so AV Hiobsmeldungen a la "Wir haben kein Geld, der Steigunterhalt ist so teuer, die Hüttenumbau/-neubauten etc.." Da passt doch was nicht...

[StefanMuc]

Servus,

na toll. Im relativ aktuellen Buch von Thomas Otto ist diese Eoute auch beschrieben.
Mal wieder zu lange gewartet.

http://www.bergsteigen.com/klettersteig/salzburg/berchtesgadener-alpen/selbhorn-klettersteig-herzogsteig


Stefan

[bergfexklaus]

In der aktuellen Ausgabe von "Land der Berge" wird der Selbhorn-Klettersteig auf zwei Seiten beschrieben, auch, dass die Bergretter den Steig als Unding betrachten. Der Alpenverein ist hier allerdings unschuldig, roskin. Der Steig wurde von einer Alpinschule eingerichtet und wird durch Touristenverbände (ÖTK, TVB) betreut.

Mountain Wilderness und andere Naturschützer gehen seit Jahren gegen den Verbau der Alpen an ("Berge brauchen keine Geschmacksverstärker!"). Auch im Alpenverein zeichnet sich ein Umdenken ab. Sogar der Klettersteigpabst Eugen Hüsler ist der Meinung, dass es jetzt genug Klettersteige gibt. Gepusht werden die Eisenwege in erster Linie von den Gemeinden und Tourismusverbänden mit dem Totschlagargument Arbeitsplätze. Diese Leute sitzen leider (noch) am längeren Hebel. Es wird Zeit, dass sich das ändert!

[roskin]

Der Steig wurde von einer Alpinschule eingerichtet und wird durch Touristenverbände (ÖTK, TVB) betreut.

Gut, dann bin ich da falsch gelegen, aber der Kaiserschützensteig wurde schon vom AV erweitert/ saniert denk ich mal. Mein Eindruck vom ÖTK war bisher immer, das er vergleichbar mit AV/ Naturfreunde ist. Man betreut Hütten, kümmert sich um Steige... auf den bisherigen Hütten vom ÖTK wo ich gewesen bin hätte ich - wenn da nicht ein Schild wäre - auch keinen Unterschied gemerkt.

Mountain Wilderness und andere Naturschützer gehen seit Jahren gegen den Verbau der Alpen an ("Berge brauchen keine Geschmacksverstärker!"). Auch im Alpenverein zeichnet sich ein Umdenken ab. Sogar der Klettersteigpabst Eugen Hüsler ist der Meinung, dass es jetzt genug Klettersteige gibt. Gepusht werden die Eisenwege in erster Linie von den Gemeinden und Tourismusverbänden mit dem Totschlagargument Arbeitsplätze. Diese Leute sitzen leider (noch) am längeren Hebel. Es wird Zeit, dass sich das ändert!

Ich kenn schon die Artikel in den Zeitschriften, bin ja selbst Mitglied. Ich stimm allerdings nicht immer mit MW überein. Ich seh schon auch die Touristikseite. Beim Selbhorn weiss ich nicht ob's sich überhaupt rentiert, selbst für den Tourismus. Der Durchschnittsklettersteigaspirant im Sommerurlaub hat eher weniger Bock auf so einen langen Zustieg, der will zack in die Wand und Action!  

[bergfexklaus]

Servus roskin,

du hast völlig Recht, es gibt neben dem Alpenverein natürlich noch andere Organisationen, die ähnliche Leistungen anbieten und Aufgaben übernehmen. Die Einstellung der alpinen Vereine zum Tourismus und zum Umgang mit der Natur ist aber durchaus unterschiedlich, innerhalb eines Vereins manchmal sogar von Sektion zu Sektion. Im konkreten Fall Selbhorn-Klettersteig sollte man also schon differenzieren, wer für was verantwortlich ist.

Auch der Kaiserschützensteig wurde 2012 übrigens nicht vom Alpenverein (A) saniert, sondern - man staune - von Nachfolgern der Kaiserschützen, dem Tiroler Hochgebirgsjägerbatallion 24. Mir ist nur ein neuer Klettersteig (schwieriger als B) im roberge-Gebiet bekannt, der vom Alpenverein (D) eingerichtet wurde: der Hochthron-Klettersteig am Untersberg.

Der Bau des Selbhorn-Klettersteigs folgt einfach dem Trend nach höher, weiter, schneller, nervenkitzelnder. Wer heute die Karawanen von Watzmannüberschreitern sieht, nicht wenige darunter machen die Runde in einem Tag, der kann sich leicht ausmalen, dass am Selbhorn zukünftig richtig was los sein wird. Es gibt ja auch geführte Klettersteigabenteuer und die Tourismusverbände werden die neue Attraktion sicher zu vermarkten wissen, dafür werden sie schließlich bezahlt. Mit der Bergeinsamkeit dürfte es sich dort allerdings erledigt haben ...

Schönen Gruß
Klaus