Bildinfo siehe Aktuelle Informationen


         

im Ostkaiser: Lärchegg (2123 m)

Begonnen von marky666, 08.10.2010, 11:51

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

marky666

etwas verspätet eingestellt, aber eine schöne Tour:

Lärchegg (2123 m) durchs Kleine Griesner Tor am 23.09.2010, Ausgangspunkt Latschenölbrennerei im Kaiserbachtal (kl. Parkbucht der Mautstraße)



jetzt geht's zur Sache (UIAA I):



am Gipfel (allein, eine Person im Aufstieg, eine im Abstieg):



Abstieg wie Aufstieg hinab ins Kleine Griesner Tor,
Rückweg übers Große Griesner Tor:



Gesamtgehzeit (ohne Pausen) ca. 5 h, Aufstieg ca. 1200 mH, Rückweg 300 mH Gegenaufstieg zur Pflaumhütte

...im Gegensatz zum Trubel um die Wochenbrunneralm im S eine Wohltat!

schneerose

Der Beitrag hat mich wieder an was erinnert, was ich vor ein paar Monaten mal gelesen habe:

http://www.alpine-auskunft.de/index2.php?option=com_facileforms&ff_name=Wanderndetails&ff_param_id=5819&ff_param_page=1

Ich kenn die Tour selber nicht (hab mich dank des obigen Beitrags da heuer nicht raufgetraut  :o), ist Bild 6 diese abgerutschte Stelle? Die schaut eigentlich einigermaßen o.k. aus?

Brigitte

scharfelinse

ach, da ich jetzt gerade schon angemeldet bin.
ja bild 6 ist die stelle, ich bin es dieses jahr auch schon gegangen und muss sagen: zefix, die tour hatte es in sich. zum einen findet man die markierung nur schwer zum anderen wird der weg offiziel seit ca. 1,5 jahren nicht mehr gepflegt. und die stelle auf dem bild schaut einfacher aus als sie ist, ist alles loses geröll mit einer starken neigung.
ich kann zwar nicht gut klettern bin aber sonst sehr viel im kaiser unterwegs.

nichtsdestotrotz eine tolle tour, vor allem weil kein mensch dort unterwegs ist ;)

marky666

Zitat von: schneerose am 08.10.2010, 13:41
ist Bild 6 diese abgerutschte Stelle? Die schaut eigentlich einigermaßen o.k. aus?

Hi Schneerose, Hi Scharfelinse,

...auch im Bereich des obersten, wirklich steilen Geröllfelds ist der "Weg" alles andere als gut gepflegt. Hinauf geht es allemal, nur hinunter muss man halt aufpassen (= vorsichtig Schritt für Schritt gehen). Bei der besagten Stelle vom Bild Nr. 6 kann man sich aber immer an Griffen oberhalb festhalten, wenn auch die Tritte im festgebackenen Sand abschüssig und oft nur einen halben Fuß breit sind (aber nicht aus zu lockerem Material). Ich fand es nicht so schlimm, muss aber dazu sagen, dass ich mich in solchem Gelände sicher fühle und mir eine eindeutige Markierung ausreicht. Orientierungsprobleme hatte ich absolut nicht.

Das Urteil des Begehers vom 24.06.2010 aus der "Alpinen Auskunft" kann ich nicht in dieser Schärfe nachvollziehen. Dass das eine Bergtour ist und keine leichte Wanderung, wusste ich VOR der Begehung aus den zugänglichen Quellen der einschlägigen Führerliteratur (z. B. Gebietsführer Schmitt/Zeis, RR)

Vergleich mit anderen Kaisertouren: evtl. so wie von N in die Rote-Rinn-Scharte vom Fuß des Kaiserschützen- zum Gamsänger-Steig zurück. Deutlich leichter als Ackerlspitze von S (Hochsessel) oder Tuxeck von SW.

Im Vergleich zu anderen Kaisertouren mit Markierung wirklich einsam. Das Panorama ist einzigartig.

Marky

schneerose

Zitat von: scharfelinse am 08.10.2010, 14:26
ist alles loses geröll mit einer starken neigung.

Das hört sich ganz nach einer Lieblingsstelle von mir an  ;).

Merce für eure Antworten. Das liest sich jetzt doch schöner und "normaler" als das von der "Alpinen Auskunft".
Mal schauen, vielleicht schaff ich´s ja heuer selber noch rauf.

Brigitte

Zitat von: marky666 am 08.10.2010, 19:14
Hinauf geht es allemal, nur hinunter muss man halt aufpassen

So is leider meistens  >:D

thesen

Hallo zusammen

ich bin die tour dieses jahr ende juli gegangen und hab mir an genannter stelle auch gedacht dass das ein bisschen ungut zu gehen ist.aber soo schwierig wie an anderer stelle beschrieben ist es sicher nicht!!z.b. auf die ackerlspitze findet man solche stellen zuhauf.trittsicherheit sollte man im kaiser ja auch von haus aus genügend mitnehmen.
man muss dazu sagen ich geh mindestens 1x im jahr hoch - das lärcheck is einer meiner lieblingsgipfel im kaiser , meistens bergsteigen im ursprünglichen sinne und gerade so schwer und so schlecht markiert dass ich schon oft der einzige am gipfel war  :)
und zum teil wundere ich mich auch sehr über andere leute , denn sich vorab über den berg den man besteigen möchte zu informieren ist in zeiten des internets ja kein geheimniss mehr , und trotzdem findet man immer wieder leute die sich gar nicht im klaren sind was sie sich überhaupt vorgenommen haben.
da gibts leute die kommen kaum übers kleine grießner tor hoch und versuchen dann noch,mit ihren kindern aufs lärcheck zu steigen ... und haben von der tour und den schwierigkeiten überhaupt keinen plan !?!
sorry aber das musste raus

wastl

das wohl nichts, unklar und schlecht beschrieben, aute Dich mal,
gruß wastl

thesen

Zitat von: wastl am 17.10.2010, 14:47
das wohl nichts, unklar und schlecht beschrieben, aute Dich mal,
gruß wastl


sorry aber ich versteh nicht ganz.....
was meinst du mit  "auten" ?   :D

gruß chris

marky666

Zitat von: wastl am 17.10.2010, 14:47
das wohl nichts, unklar und schlecht beschrieben, aute Dich mal,

...wen und was meinst Du mit Deinem Kommentar?

Die Tour an sich ist in der einschlägigen Führerliteratur (AVF Kaiser alpin, Gebietsführer Schmitt/Zeis, usw.) und an so mancher Stelle im Internet hinreichend beschrieben und der Wegverlauf der AVK oder anderen Karten unschwer zu entnehmen, denke ich. Es geht hier ja mehr über den aktuellen Zustand von Weg und Markierung, als wie riskant und lohnend die Tor deshalb momentan zu bewerten ist, wie die Anforderungen an BegeherInnen derzeit sind, etc... - oder hab' ich den Sinn dieses Austauschs hier im Forum missverstanden?

Ich habe damals Ende September (oberhalb des Kl. Griesner Tors) übrigens zwei illustre weitere Begeher getroffen: einen Herrn, der mir im obersten Karwinkel entgegenkam und ein paar warnende Worte sprach ("no weit", "aufpass'n", etc.), sowie im Abstieg etwas weiter unten einen weiteren, den zwar behelmt, aber in Sportsandalen durchs Geröll hinaufackerte und erzählte, "vor dieser Tour werd' g'warnt".

Auf jeden Fall war's erheiternd :-)

thesen

Bei schönstem Kaiserwetter hab ich gestern mal wieder meine jährliche Tour aufs Lärcheck gestartet und möchte euch ein kleines Update zur aktuellen Lage geben :

1.bereits am Wegweiser beim Abzweig von der Latschenbrennerei findet sich ein "Zettel" der uns darauf hinweist dass der Weg zum Lärcheck im Gipfelbereich beschädigt ist - Begehen auf eigene Gefahr

2. obwohl die Tour angeblich nicht mehr gepflegt wird,finden sich trotzdem einige neue Markierungen . Der Weg wurde an manchen Stellen mit gut sichtbaren neuen roten Punkten markiert.

3. Die besagte Stelle in der Rinne vor der Schlüsselstelle ist unangenehm zu gehen,durch die Witterung wurde in den letzten Jahren immer mehr vom eigentlichen Weg abgetragen,mittlerweile ist es sehr brüchig und man sollte seine Schritte gut wählen.Für mich war das auch schon vor Jahren unangenehmer zu gehen als die nachfolgende "Schlüsselstelle".Allerdings , von einer Wortwahl wie  "Passage nur unter höchster GEFAHR begehbar ( Hang ist total Instabil ), Seil zum sichern notwendig" nehme ich aber Abstand!! es gibt im Kaiser einige anspruchsvolle Touren mit gefährlichen Stellen, und es ist uns wohl allen klar dass dies keine klassische "Wandertour" ist. Kinder und Wanderer ( im klassischen sinn) sollten hier nicht ihr glück versuchen

Fazit : Dieser Gipfel bleibt dem trittsicheren,schwindelfreien Bergsteiger noch etwas erhalten,doch könnte es in den nächsten Jahren wirklich sein dass der Weg an dieser Stelle nicht mehr passierbar sein wird.
Allerdings könnte man an besagter Stelle ein Stahlseil und 2,3 Trittbügel anbringen und das Problem wäre gelöst.Also versteht mich jetzt bitte nicht falsch : Ich liebe das Lärcheck weil es ein (weitestgehend) naturbelassener Gipfel ist und ich mag ihn besonders weil man hier noch die Ruhe und Einsamkeit findet ( Gestern nur ich und mein Begleiter am Gipfel) ,deswegen würde ich mich freuen wenn ich auch in Zukunft dort noch hinauf könnte.vielleicht findet man eine Möglichkeit , den Weg weiterhin begehbar zu machen , ohne ihn dabei zu  "versauen",so dass er seinen ursprünglichen Charme behält

Hoffe meine Infos waren euch ein bisschen hilfreich


MANAL

Zitat von: thesen am 31.05.2011, 12:44
vielleicht findet man eine Möglichkeit , den Weg weiterhin begehbar zu machen , ohne ihn dabei zu  "versauen",so dass er seinen ursprünglichen Charme behält

Es würde ja reichen wenn man mit Sicherungen so sparsam umgeht wie am Aufstieg vom Niedersessel zur Ackerspitze. Es sind genügend Sicherungen da um problemlos als erfahrener Bergsteiger hochzukommen, mehr aber auch nicht.

Traudl

Hallo thesen,

Zitat von: thesen am 31.05.2011, 12:44
...,deswegen würde ich mich freuen wenn ich auch in Zukunft dort noch hinauf könnte
Dann geh halt einfach ein paar Wochen früher rauf, wenn in der Rinne noch Schnee liegt, dann ist diese besagte Stelle (bei guten Verhältnissen) überhaupt kein Problem und du kannst beim Abstieg bequem darauf abfahren (siehe Foto)  :)

Zitat von: thesen am 31.05.2011, 12:44
und ich mag ihn besonders weil man hier noch die Ruhe und Einsamkeit findet ( Gestern nur ich und mein Begleiter am Gipfel)
..und am Sonntag ist gleich ein Gruppe mit 15 Mann raufmarschiert ::)  Aber stimmt schon, lt. Gipfelbuch bekommt der Berg wenig Besuch.
Allerdings war gestern im Kaiser allgemein wenig Andrang, sogar auf der Goinger Halt samt Nordgat war ich mit meinem Begleiter allein  ;D


thesen

Servus Traudl ,

danke für den Tipp,hast Recht,mit a bissl Schnee schauts direkt gemütlich aus :D


Also ich möcht das nochmal klarstellen : momentan is der Gipfel für den geübten Bergsteiger auch weiterhin ohne zusätzliche Sicherungen möglich.Ich möchte auch keinesfalls irgendwie dazu anregen dass man den Berg  "zunagelt".

Es könnte nur sein dass es im laufe der nächsten Jahre (ohne Schnee ) schon etwas anders ausschauen könnte.Der Fels an und in dieser Rinne ist schon ziemlich brüchig .

Zitat von: MANAL am 31.05.2011, 20:37
Zitat von: thesen am 31.05.2011, 12:44

Es würde ja reichen wenn man mit Sicherungen so sparsam umgeht wie am Aufstieg vom Niedersessel zur Ackerspitze. Es sind genügend Sicherungen da um problemlos als erfahrener Bergsteiger hochzukommen, mehr aber auch nicht.

ja das finde ich auch

Ich bin jedenfalls schon mal gespannt wie es nächstes Jahr ausschaut wenn ich wieder rauf gehe.Diese Jahr stehen nämlich noch a paar andere Sachen auf meinem Zettel^^

schneerose

Servus,

hab mir den Weg auf´s Lärchegg gestern auch mal angeschaut.
Schön zu gehen ist die besagte Stelle sicher nicht, aber solange nicht weitere Teile des Wegs abrutschen, geht´s noch.
Bei mir war dann gestern da wo die Seile hängen, ohnehin Schluß mit lustig, weil der Fels für meinen Geschmack viel zu naß und rutschig war.
Naja, ich komme wieder  :D (bei trockenerem Wetter  ;)).

Brigitte

genie

Servus beinand,

Die Sektion Bayerland will im Zuge Ihrer diesjährigen "Arbeitstour Fritz-Pflaum-Hütte" vom 01.07.2011 - 03.07.2011

am Sonntag dem 03.07.2011 eine Wegsanierung mit Drahtseil am Lärcheck durchführern.

Was letztendlich alles gemacht wird, wird sich zeigen!

Grüße
Albert