Also das mit der Wiedereinbürgerung von Wildtieren ist so ein ziemlich heißes Eisen. Da wird man sicher auf viele Meinungen treffen. Grundsätzlich ist es natürlich schon schön, wenn die Alpen wieder Lebensraum von großen Beutegreifern werden. Andererseits gibts da auch jede Menge Interessenskonflikte (s. Bruno oder den Bayrischzeller Wolf). Prinzipiell glaub ich persönlich, dass das mit dem Wiederansiedeln gar nicht so toll ist, da man da jede Menge Zeit, Energie und Geld in was reisnteckt, was vielleicht dann doch i-wann zum Scheitern verurteilt ist. Pragmatisch gesehen ist es vielleicht besser diese Mittel für den Schutz des aktuellen Bestandes einzusetzen.
Was anderes ist es finde ich, wenn die Tiere freiwillig, also von selbst zu uns wandern. Das passiert glaub ich gar nicht so selten, passiert aber gottseidank meistens im Verborgenen. Nach dem Motto wo kein Kläger da kein Richter können Wolf und Co durch's Mangfallgebirge streifen. Erst wenn sie jemand sieht und das öffentlich wird, gibts die Probleme.
Da es im Inntal und im Karwendel nachweislich Luchse gibt (zumindest auf österreichischer Seite) könnte ich mir gut vorstellen, dass sie auch i-wann die Tegernseer Berge erreichen. Von selbst ...; oder vielleicht sogar schon da sind! Wenn wir den Tieren die ruhigen, großflächigen Lebensräume bieten, die sie brauchen, werden sie hoffentlich und wahrscheinlich auch kommen. Wenn wir das nicht können, dann ist es eh besser (für Tier und Mensch!), wenn sie woanders leben.
Der Erhalt von "Wildnissen" muss daher aus meiner Sicht an erster Stelle stehen. Die Viecher kommen dann schon ...
Servus,
Thomas
P.S: MEine Töchter lieben Forsthaus Falkenau ...