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Wer war Wo? ... im Klettersteig 2009

Begonnen von WildeKaiserin, 29.07.2009, 20:54

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WildeKaiserin

Ja, is denn scho Weihnachten, oder warum geht hier niemand Klettersteig  ???

Die Radlbiene und ich waren am Montag bei Kaiserwetter, nein, nicht im Wilden, sondern im Karwendel.
Nämlich auf der Lamsenspitze.

Vom Gasthof Eng über die Binsalmen sind wir nach kurzer Kaffeepause auf der Lamsenjochhütte Richtung Klettersteig aufgebrochen.

Ausstieg auf der gegenüberliegenden Seite, gut gesichert, durch den Brudertunnel. Weiter über viel Geröll über einen
weiteren versicherten Steig zum Gipfel.

Der Steig an sich bewegt sich im B/C Bereich, der Tunnel ist in manchen Führern mit D ausgewiesen, aber
im Grunde genommen für den einigermaßen Geübten unproblematisch.

Eine super Tour - schee wars!   ;D
Wir geben zu - Klettersteige überbrücken die Wartezeit auf die nächste Skitour  ;D

RaF

doch doch...es gibt schon noch Klettersteiggeher ;).

War gestern auf dem Schuasta Gangl zur Steinplatte hoch unterwegs. Optimale Bedingungen dank sonnigem aber nicht gar so heissem Wetter und die Anzahl der Klettersteiggeher war ok...vor uns war eine Gruppe und nachdem wir oben waren sahen wir eine kleine Gruppe Nachfolger.

Insgesamt fand ich's einen gut angelegten C-Klettersteig, der nicht wie manch anderer KS das Seil über den Fels stellt, sondern wo man oft nur mit Fels statt Seil wirklich vorankommt. Mitnehmen sollte man den kleinen Umweg im Steig über den Knieschladerer, der sehr ausgesetzt aber immer mit guten Tritten bzw. einigen Stahlstufen um einen vorgelagerten Turm gelegt ist. Fotos gibt's evtl. die Tage mal...die liegen auf der Kamera.

Eine Warnung aber noch: es gibt dort auch einiges lockeres Gestein...bitte passt daß Ihr nix abkriegt aber auch, daß Ihr nix lostretet. Wir hatten gestern wohl gutes Timing, denn als wir uns am Einstieg sammelten, kam genau an der Stelle, wo wir uns vorher "umgezogen" hatten ein ca. Medizinball großer Brocken runter...

roskin

Bin diese Woche den Zimmereben-Klettersteig im Zillertal/ Mayrhofen gegangen bzw. geklettert.

Direkt überm Talboden, daher leicht erreichbar ---> dadurch aber mit Strassenbeschallung und entsprechend frequentiert. Kurz (~1 Std.) . Tw. im Wald, aber meist in der Sonne, war schon heiß, hab geschwitzt.

Kategorie ist D + angegeben, was ich aber für übertrieben halte.  D ohne + für mich. Viel Tritthilfen, immer sicherer Stand beim Umhakeln.  Man kann natürlich gerade im Mittelteil sich's interessanter bzw. schwerer machen indem man darauf verzichtet und sich Felsgriffe sucht. Hab ich kurz gemacht, ging natürlich dann viel langsamer und im Endeffekt hab ich mich dann doch wieder an den Bügeln bzw. am Seil raufgezogen. Auf Nummer sicher, sind ja auch zu verlockend. Immer wieder Gehgelände zwischendrin zum Entspannen. Nett angelegt, z.T. Tiefblicke .

Zur Querung im oberern Drittel (offiziell die Schlüsselstelle, ich fand den Ausstiegspfeiler a Idee knackiger):  Bandschlinge + Karabiner sind eigentlich nicht nötig, ging auch ohne ganz gut.

Und noch was zur Armkraft: Ich mach kein Bodybuilding oder dergleichen und hatte keine Probleme, Muskeln machten nicht schlapp. Daneben gibt's noch an leichteren Klettersteig und an Klettergarten beim Normalabstieg. Extra ins Zillertal nur für den kurzen Klettersteig hinzufahren halt' ich für nicht lohnenswert. Am besten verknüpfen mit Wanderung/ Bergtour/ Klettergarten etc. als Ergänzung

Promovideo:

http://10355.praxisnet.cc/videos/klettersteig008.mov


TdF

Servus beinand,

War letzten Montag am Hohen Göll.
Aufstieg von der Roßfeldstraße (Edelweißhütte) zum Purtscheller Haus. Von dort weiter über den Schustersteig zum Gipfel (2522 m).

Abstieg über den Mannlsteig zum Kehlsteinhaus und von dort zurück zur Roßfeldstraße.

Der Schustersteig und der Mannlsteig sind mit der Schwierigkeit B bewertet. Dazwischen immer wieder kurze ungesicherte Ier Stellen. Am Mannlsteig sind nur die schwierigsten Stellen mit Seil gesichert. Teilweise erleichtern nur a paar Trittstifte den Weg. Stellenweise is auch ziemlich luftig.

Alles in allem eine sehr abwechslungreiche, aber auch lange Runde (hab ca. 7 Std. 45 Min. braucht) auf an wirklich tollen Berg. Kann ich nur empfehlen.

WildeKaiserin

Am Montag waren die Radlbiene und ich im Innsbrucker Klettersteig.

Alleine die Auffahrt mit der futuristischen Nordkettenbahn, direkt ab Stadtzentrum
Innsbruck war ein Erlebnis für sich. Für uns das erste Mal, dass wir unsere
Bergstiefel im urban-geprägten Parkhaus angezogen haben.

Die Auffahrt dauerte etwa 40 Minuten - leider muss man zweimal umsteigen, bis
man die Bergstation Hafelekar erreicht. Und wie das bei Bahnzufahrt so ist,
bilden sich am Klettersteigseinstieg kleine Viertelstundenträubchen.

Alles kein Problem, war ja Montag, nach kurzer Wartezeit bis auch die letzten Knieschlotterer
einer Seilschaft mit viel gutzureden den Einstiegsfels hinauf waren, ging es los.

Der Einstieg in eine senkrechte Wand
ist auf den ersten Metern - klettersteiggewohnt - ein bisschen saftig, da auch ein Tritt "fehlt" und
auf einer der ersten Schritte der glatte Fels statt eines Eisenstab für den Aufstieg
bemüht werden muss. Dafür gibt es später kaum weitere Problembereiche.
Der Steig ist zwar anspruchsvoll und muss konzentriert gegangen werden,
bietet aber mE immer klare Vorgaben.
Nett ist auch das Queren einer Scharte mittels einer kleinen Hängebrücke.
So ging es über Scharten, Grate, Gipfel bis zum letzten "Highlight", dem Gipfel des Kemacher
mit gigantischem Karwendelpanorama

Wir haben allerdings auch länger gebraucht, als der Führer angibt - um diese Runde
derart schnell zu absolvieren, darf man a) niemanden vor sich haben
b) keine Sekunde stehenbleiben. Die 4 Stunden-Runde mit Teil I des Steiges incl.
Rückkehr zur Station Seegrubenspitze sind schon wirklich sehr knapp.

Daher haben wir uns dann aufgrund des bereits fortgeschrittenen Nachmittags entschieden,
den zweiten Teil über die Frau Hitt sein zu lassen, diese als seperate Tour
nachzuholen ....

Wir haben stattdessen noch eine grössere Runde über die Almen gedreht und sind schliesslich
bei der Höttingeralm auf Kaffee und Kuchen eingekehrt, neidisch beäugt von einem
Esel und ein paar Hennen, die sich auch gleich am Rucksack von der Radlbiene
zu schaffen gemacht haben. Was die da wohl drin hatte ?
So gestärkt und unter Begleitschutz eines Einheimischen war der Abstieg zur Hungerburg dann eine kurzweilige Sache.

Schee, wars also !!! Unser Urteil, ein schöner, kurzweiliger und vor allem
langer Steig, die die doch etwas aufwändigere Anreise mit Auto + Bahn mehr als wettgemacht hat.
Gut gefallen hat uns auch die Möglichkeit Varianten einzubauen und nicht
alles zu 100%  lt. Führer ablaufen zu müssen.

So, Biene, bist jetz zufrieden  ;D >:D ;D

1) Stau im Einstiegsfelsen
2) Auf dem Kemacher, Karendelblicke


estelletta

zum Innsbrucker Klettersteig:
War dort am Dienstag mit meiner Tochter unterwegs! Alternativauffahrt statt von Innsbruck: mit dem Auto zur Hungerburg. Die dort fälligen Parkplatzgebühren werden beim Kauf des Klettersteigtickets komplett erstattet. Dann brauchts nur noch einmal umsteigen!
Zeiten sind immer sehr subjektive Geschichten: Für den einen wirds eng, für den anderen reichts locker ..... m.E. passen die angegebenen Zeiten.
Nichtsdestotrotz: Der gesamte Klettersteig ist sicher eine längere Unternehmung, wobei der interessantere und spannendere Teil allemal der 2. Abschnitt ist!
Der Abstieg über den Schmidhubersteig erfordert anfänglich nochmals Konzentration!
Super Aussichtstour!