Zur Vervollständigung der Statistik und ergänzende Infos:Toureneckdaten:- zu den 2360 Höhenmetern kamen noch gut 25 Kilometer
Streckenlänge-
niedrigster Punkt der Tour: oberer Parkplatz in Pürzlbach (1.060m)
-
höchster Punkt der Tour: Gipfel »Großer Hundstod« (2.594m)
Wetterverhältnisse:»Kleiner Hundstod« (2.263m) >> 6°C bei Nebel;
»Großer Hundstod« (2.594m) >> 3,5°C bei Nebel und Schneefall;
... vom Ingolstädter Haus (2.119m) aus war bereits zu erkennen, dass ab ca. 2.300m Schnee liegt. Laut Hüttenwirt hatte es über Nacht sogar bis zum Haus runter geschneit, wobei der Schnee dort nicht liegen blieb. Im Aufstieg machte der Neuschnee bis zu einer Höhe von ca. 2.500m keinerlei Probleme, ab da haben Ralf und ich uns dann für eine "Kraxel-Variante" (Ier Blockgelände) entschieden, da der "Normalweg" von einem größeren, mit Neuschnee bedeckten Altschneefeld "versperrt" war und es uns aufgrund des starken Nebels und dem wieder einsetzenden Schneetreiben zu gefährlich war darüber hinweg zu gehen ... die "Variante" im frisch verschneiten Fels hat aber trotzdem nicht gerade zu einem besseren Wohlbefinden geführt.
»Seehorn« (2.321m) >> 5°C bei überraschendem Eisregen mit Orkanböen;
... gemeiner hätte es wohl kaum sein können; beim Wiederaufstieg von der »Hochwies« hatten wir, nach einem kurzen Regenschauer, plötzlich blauen Himmel und Sonnenschein

was sehr zu unserer Aufmunterung beitrug ... als wir dann oben am Kamm (Kematenschneid) ankamen und wir wieder Sicht Richtung Westen hatten, trauten wir unseren Augen kaum ... wir standen mal wieder vor einer schwarz-grauen Wetterwand und die ersten Wassertropfen peitschten uns bereits ins Gesicht ... einige von uns hatten noch Zeit genug, um zum X'ten mal in die Regenjacken zu schlüpfen ... beschleunigt ging es weiter Richtung Gipfel ... der Regen verwandelte sich in ein Gemisch aus Wasser, Eis und Schnee, das vom Wind so beschleunigt wurde, dass es im Gesicht und auf der Haut richtig weh tat ... wir kämpften uns bis zum Gipfelkreuz hoch und sind dann unverzüglich weiter Richtung Seehornsee abgestiegen.
Insgesamt kann man sagen, dass das Wetter sehr durchwachsen war. Wir hatten alles - nur kein Sommerwetter. Selbst die Wettervorhersage lag mal wieder völlig daneben ... wie schon die letzten 3 - 4 Wochen. Erst im Abstieg, kurz vor dem Parkplatz, ist mein Thermometer über 15°C gestiegen, sonst hatten wir während der gesamten Tour im Schnitt keine 10°C. Von keinem der 3 Gipfel hatten wir eine "Aussicht". Falls mal blauer Himmel zum Vorschein kam, dann immer, wenn wir wieder "unten" waren.
Gesamtzeit:Gehzeit: fast auf die Minute 12 Stunden incl. Pausen
Laut Zeitmessung von Ines waren wir genau nach
12 Stunden und einer Minute wieder am Parkplatz
Die 12:01 Stunden waren inklusive- 45 Minuten Einkehr im Ingolstädter Haus nach 3:05 Stunden
(Tee, Kaffee, Cappuccino, Apfelstrudel und Mohnkuchen)
- 15 Minuten Brotzeit am Seehornsee nach 9:20 Stunden
(vorher gab es aufgrund des Wetters keine Gelegenheit)
- 45 Minuten Einkehr in der Jausenstation Kallbrunn nach 10:35 Stunden
(Radler, Apfelschorle, Tee, Pressknödelsuppe, Kaiserschmarrn >> KEIN Schnitzel

)
- 10 Minuten Gipfelaufenthalt insgesamt auf allen drei Gipfeln

- ca. 15 Minuten insgesamt zum Fotografieren
(NUR für meine 340 Fotos

)
- ca. 15 Minuten insgesamt für Trinkpausen sowie mehrmaligem Regenjacken An- und Ausziehen
... ergibt also einen Rest von ca. 9:35 Stunden reiner Gehzeit (Angaben ohne Gewähr).
Fast die größte Anstrengung an dem Tag war der Kaiserschmarrn auf der Kallbrunnalm!
... spätestens ab da, hast du uns gezeigt, dass du es drauf hast. Ines und ich hatten schon Probleme, diese Riesenportion zu zweit zu vernichten. Großer Respekt !!!

Ich hab an euch alle gedacht, und in der Hoffnung, dass das Wetter dann besser wird ... ich hoffe es hat geholfen. 
... scheinbar hast du ein paar Krumen übersehen
@Ralf und Matthias... sind euere Kniescheiben eigentlich immer noch blau vor Kälte

... ihr zwei seit schon harte Hund ... kurze Hos'n bis zum Schluss

... ich war schon erleichtert, als du (Ralf) dann wenigsten am Seehorn eine Jacke angezogen hast

Ines und mir hat es trotz dem für diese Tour "etwas" ungeeigneten Wetter sehr gut gefallen. Wir freuen uns auch schon wieder auf die nächste Tour mit dir (Ralf). Ob wir dich allerdings mit auf die "
Kleine Reib'n" begleiten werden, kann ich dir noch nicht sagen. Das hier hat mich etwas abgeschreckt

:
Die "kleine Reibn" ist für einen Tag selbst für einen ganz gut trainierten Mann knallhart. Ich kann die Einschätzung als "leicht" nicht teilen. 7 Stunden haben wir gebraucht, und das waren 7 Stunden Konzentration und teils anstrengendes Gekraxel. Von gemütlichem Bergwandern keine Spur ...
Bitte mach mir den Gefallen und geh' es nicht wieder unter fünf Stunden bzw. mach einfach ein paar Pausen. Wir können doch schlecht in der Tourenbeschreibung angeben:
Dauer (Stunden): 5 Stunden bis 2 Tage
Gruß. Tom.
Foto 01: "Variante" zum Gipfel des »Großen Hundstod«
Foto 02: So sah der Gipfel aus, als wir wieder unten waren // Geröllabfahrt zur Hochwies
Foto 03: Aufstieg zur Kematenschneid/Seehorn