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Wegfindungstour auf das (?) /den (?) Tauron i. R. roBerge Mittwochstour

Begonnen von RADI, 26.08.2022, 21:23

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RADI

#hallo#

letzten Mittwoch war wieder Bergtour angesagt, auch auf meinen Wunsch hin in den Chiemgauern, auf neuen/alten Pfaden, die nicht alltäglich sein sollten... z. Tauron (Geschlecht ???),
Namensgebung auch im Internet unklar
in der Ferienzeit ein kleines Team bestehend aus Monika, Wim43 und mir
los ging´s am bekannten (kostenlosen) Parkplatz Huben, problemlos in ca 45 min zur Schachenalm
auf dem Weg dorthin den wohl Pächter dieser Alm begegnet (Quad mit Kennzeichen Kufstein), der einen morschen umgestürzten Baum von der Bergseite der Forststraße auf die Talseite befördert hat... #gruebel#
gefragt, wie denn der Einstieg zum Aufstieg auf den/das Tauron zu finden wäre, hat er
Tauron nicht gekannt...
Aschentaler Wände waren ihm schon ein Begriff... und (soweit wir ihn mit seinem Tiroler Idiom) verstanden, müßte der Einstieg bei einem großen umgefallenem Baum zu finden sein ...
den Schachenberg links liegend lassend fanden wir einer Weg mit großem umgefallenen Baum

danach gings wieder ins typische Almengebiet mit vielen Kuhtritten ohne eindeutigen Weg
irgendwo muß doch der Einstieg sein....jpg
am Waldrand auffi und abi
nochmal ein großer Baum.jpg
ein Weg einfach nicht zu finden  #schwitz# 
mit GPS Unterstützung ( #danke1# Monika und Wim ) und Suche jenseits des Almzaunes endlich einen Weg gefunden
Beginn des Steigs oberhalb der Schachenalm.jpg
nach anfänglichem Zeifeln nun doch Sicherheit, den richtigen Weg gefunden zu haben



Reinhard

Zitat von: RADI am 26.08.2022, 21:23Namensgebung auch im Internet unklar

Hallo @RADI 

Da kann ich zumindest zwei weiterführende Quellen nennen, auch wenn die eindeutige Namensherkunft weiterhin unklar bleibt:


a) In der roBerge-Tour "Tauron" heißt es:

ZitatTauron ist der alte, romanische Name für das Roßalmplateau auf rund 1650 Meter Seehöhe und bedeutet soviel wie Anhöhe oder Gebirge, auch Übergang im Gebirge. Vermutlich hängt der Name mit dem Wort "Tauern" zusammen. Andere Quellen sehen einen Zusammenhang mit dem Wort "Taurus" = "Stier" (der Stier als Haustierhaltung auf der Alm).

 b) "Almen im Grenzraum zwischen Bayern und Salzburg" meint:

ZitatViele Geländenamen im Almgebiet sind keltischen oder römischen Ursprungs, z.B. Geigelstein von kelt. ,,Gigal" = Schaf, Gabron = Atzungsboden der Ziegen (caprinus = lat. Ziegenbock), ,,Tauron" = Stierweideplatz, ,,Hochgern"/"Gernalm" = nach oben auskeilende alpine Flur.

interreg.jpg



geroldh

Zitat von: RADI... auf meinen Wunsch hin in den Chiemgauern, auf neuen/alten Pfaden, die nicht alltäglich sein sollten... z. Tauron ... gefragt, wie denn der Einstieg zum Aufstieg auf den/das Tauron zu finden wäre, ...
... ein Weg einfach nicht zu finden  #schwitz# 
mit GPS Unterstützung ( #danke1# Monika und Wim ) und Suche jenseits des Almzaunes endlich einen Weg gefunden ... nach anfänglichem Zeifeln nun doch Sicherheit, den richtigen Weg gefunden zu haben

#hallo# @RADI,

vielleicht hätten dir/euch vorab #hihi# diese roBerge-Beiträge etwas visuelle Orientierung bieten können... ;)

Wim43

Zitat von: geroldh am 27.08.2022, 09:48
Zitat von: RADI... auf meinen Wunsch hin in den Chiemgauern, auf neuen/alten Pfaden, die nicht alltäglich sein sollten... z. Tauron ... gefragt, wie denn der Einstieg zum Aufstieg auf den/das Tauron zu finden wäre, ...
... ein Weg einfach nicht zu finden  #schwitz#
mit GPS Unterstützung ( #danke1# Monika und Wim ) und Suche jenseits des Almzaunes endlich einen Weg gefunden ... nach anfänglichem Zeifeln nun doch Sicherheit, den richtigen Weg gefunden zu haben


#hallo# @RADI,

vielleicht hätten dir/euch vorab #hihi# diese roBerge-Beiträge etwas visuelle Orientierung bieten können... ;)
Servus @geroldh,

als Mitwegfinder  ;) eine Anmerkung dazu: wir hatten  uns u.a. mit den Aufzeichnungen von Sachranger intensiv befasst. Allerdings war unsere Routenplanung vom Einstieg her etwas anders geplant (von Grattenbach ist z. Z. der Steig zum Schachenberg gesperrt) und letztendlich auch erfolgreich. Die Schwierigkeiten lagen mehrfach in total zugewachsenem Gelände, die Steige waren einfach nicht erkennbar und teilweise nur über eine GPS-Positionierung zu entdecken. Eine Machete wäre durchaus hilfreich gewesen #gruebelgruebel#.

Wim43

Im Nachtrag noch ein paar fotografische Eindrücke unserer Zitat "nicht unspannenden Tour":

Nicht immer konnte man die Pfade so gut ausmachen...

P1060898.JPG#.JPG.RO.JPG

P1060902.JPG#.JPG.RO.JPG

Das wunderschöne, weitläufige Tauron alias Rossalm

P1060909.JPG#.JPG.RO.JPG

Die urige Rossalm, unsere Einkehrstation

P1060912.JPG#.JPG.RO.JPG

Blick über den Weitlahnerkopf zur Kampenwand und Hochplatte

P1060915.JPG#.JPG.RO.JPG

RADI

 #hallo#
Wim scheint da jetzt schon (fotomäßig) den Deckel auf den Topf machen  #gruebel# zu wollen, aber so einfach war´s dann doch nicht...
zunächst schien alles problemlos weiterzulaufen

mal mehr mal weniger sichtbarer Weg.jpg

nach der (langen) Querung von der Schachenalm zum Schindelbach  https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&topic=ba&bgLayer=tk&catalogNodes=11&E=748545.54&N=5289636.17&zoom=12
sollte der Weg nach oben neben dem Schindelbach verlaufen, bloß: er war nicht da
ich bin dann im Bachbett ca 10 hm nach oben und da fand ich ihn neben dem Bachbett dann wieder (Foto zeigt Wim im Nachstieg)

Bachbett als Weg.jpg 

Schließlich sind wir den Wegspuren weitergefolgt und haten uns nicht zwingend an den Markierungen orientiert so daß wir auch noch, Wegspuren folgend, einen ca 150m Umweg über eine Lichtung gemacht haben...
 
Weg ins Nichts.jpg

ab jetzt ging´s problemlos weiter, auf den nördlich vom Grattenbach kommenden Weg stoßend, schlußendlich doch das Tauron (wohl die Hochalm benennend) erreicht und die erste Einkehmöglichkeit (Roßalm) genutzt (entsprechende Fotos hat ja Wim43 schon hochgeladen)

Kampemwand und Hochplatte von hinten.jpg

Abstieg dann über Joch zwischen Roßalpenkopf und Wandspitz mit Kaiserblick

Kaiser.jpg 

Fazit: schöne weitgehend einsame Tour mit gewissen Wegfindungsproblemen   #geheim# 
Sollte der Weg nicht gepflegt / freigeschnitten werden, ist zu befürchten daß er in Bälde nicht mehr erkennbar / gehbar sein wird #schade#
oben natürlich tolle Aussicht



RADI

Im Rahmen der doch mehrstündigen Wanderung haben wir uns auch über die publizistisch bekannten Frauen des Geigelsteins ausgetauscht und mir war bis dato nicht ganz klar daß es sich bei der Oberkaser Marie und dem "Mistviech vom Geigelstein" um 2 unterschiedliche Persönlichkeiten handelt...

auf jeden Fall ist es schön, daß die Forststraße an der Oberkaseralm endet und die Roßalm nicht automäßig erschlossen ist... #victory#

und drum samma u.a. auch dort eingekehrt  #bier2#

https://www.presseportal.de/pm/7560/277918

z.B. der Oberkaser Marie https://www.alpin.de/17458/artikel_video_die_sennerin_vom_geigelstein.html
https://duckduckgo.com/?t=ffsb&q=oberkaser+marie&iax=videos&ia=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DZwol8yOKAVc

p.s. meine Schwierigkeiten bei der Softwareumstellung  #neu# bitte ich zu entschuldigen (v.a. beim ersten Beitrag), grundsätzlich finde ich die Einbettung der Bilder jetzt besser (Bild passt besser zum Text)

Reinhard

Wen es interessiert, da ist vor einigen Jahren ein interessantes Buch von Christiane Tramitz über die Oberkaser Marie erschienen:

Harte Tage, gute Jahre

Amazon

Siehe dazu auch den Beitrag von Kalapatar


schorsche

Zitat von: Reinhard am 27.08.2022, 23:24Wen es interessiert, da ist vor einigen Jahren ein interessantes Buch von Christiane Tramitz über die Oberkaser Marie erschienen:

Harte Tage, gute Jahre

Amazon

Siehe dazu auch den Beitrag von Kalapatar


Ich finde das Buch ist sehr gut. Mir hat es sehr gut gefallen wie Ihr Leben auf der Alm beschrieben wurde. 
Schorsche