...oder:
roBerge trifft
hikr
Ein Tourenziel von
almrausch sollte endlich angegangen werden, hatte sie doch bereits vor einiger Zeit den Kontakt zu
ADI gesucht.
Anlass hierzu war ein schöner Bericht mit vielen anregenden Fotos aus dem Sommer 2011:
Laliderer Falk - von Norden aus dem Falkenkar Ich hatte die Möglichkeit erhalten, mich dieser Tour anschliessen zu können - und mit
Nic alias
Schrofenkraxler gesellte sich eher zufällig ein weiterer Teilnehmer hinzu:
Laliderer Falk - König der wilden Falken Dass es nach der Kaltfront mit dem vielen Regen am Vortag kein “AKW” (d.h. Außerordentliches-Kaiser-Wetter) werden wird, war allen klar - doch sollte hier der Weg bzw. die angenehme Gemeinschaft das vorrangige Touren-Ziel sein.
Ausgehend vom (kostenfreien) Parkplatz “Johannestal” (ca. 950 m) geht es zum Aufwärmen auf einer Forststrasse bergan, bis am Falkenkarbach ein kleines Steiglein gefunden wird, das schweißtreibend durch die steile Nadelwald-Latschenzone in das Falkenkar hinauf führt. Unterwegs würde die Quelle die Trinkflaschen nochmals befüllen, dann geht es auch schon ohne Markierungen in die schrofig-felsige Nordwest-Flanke hinein. Hier gilt es das Gelände zu lesen - die wenigen Stoamandl geben eine gewisse Rückmeldung - und mit Umsicht steigen wir das steile Gelände hinauf, das mit vielen losen Steinen übersäht ist. Nun orientieren wir uns in südlicher Richtung, um weiterhin anspruchsvoll einen kleinen grasigen Sattel und von dort auf dem schuttigen Nordostgrat den Vorgipfel zu erreichen. Ab hier wird es noch etwas anspruchsvoller: Über brüchigen Fels wird leicht absteigend die steile Gipfelflanke gequert, um dann nach etwa fünf Stunden kurz nach Mittag den 2428 m hohen Gipfel des Laliderer Falk, den höchsten Meßpunkt in der Falkengruppe, zu erreichen. Kurz vor uns hat ein einheimisches Pärchen diesen über das Blausteigkar erreicht, später im Abstieg wird uns noch ein Einzelgänger überholen, der nach eigenen Angaben die Gratüberschreitung “von hintenrum” gemacht hatte.
Die Aussicht könnte durchaus beeindruckend sein, doch die Sonne läßt die Feuchtigkeit unter Gipfelnivau auskondensieren - und wir hocken zeitweise mitten in der Wolke, während unten das Rißtal von der Sonne ausgeleuchtet wird. Der Abstieg gestaltet sich mitnichten einfacher und steht völlig unter dem Motto “obe wia aufe…”. Am bereits wieder fast leeren Parkplatz wartet eine kühle hopfige Erfrischung auf uns, wir blicken zurück auf die immer noch eingenebelten Gipfelpartien - doch sind uns ganz sicher: schee war’s…
Im Falkenkar - Blick auf den "Talschluss" Kurz vor dem Gipfel - Blick hinab ins Rißtal Am Nordostgrat - Blick auf den Turmfalk