Bike & Hike auf einen wenig begangenen Aussichtsberg
Schon der Name des Gipfels lässt einen aufhorchen, und einigen ist der Saurüsselkopf sicher schon mal unter gekommen. Trotzdem dürfte sich die Anzahl derjenigen, die ihn bestiegen haben, in Grenzen halten. Denn der Weg ist in keiner Wanderkarte eingezeichnet, es gibt keine Hinweisschilder und der Einstieg ist nicht leicht zu finden. Einheimische kennen den Weg natürlich. Ganz klar, dass wir uns auf den Weg gemacht haben, um diese Tour den roBerge-Usern zur Verfügung zu stellen. Die beigefügten GPS-Daten sind hierbei eine zusätzliche Hilfe.
Wer übrigens ein Rad mitnehmen kann, sollte dies unbedingt tun, denn man kann fast zwei Drittel des gesamten Weges auf dem Mountainbike zurücklegen. Auch wer nur ein normales Fahrrad mitbringt, kann damit ein Drittel des Weges zurücklegen. Die Tour ist im Sommer auch noch gut nach Feierabend zu bewältigen.
GPS-Wegpunkt:
N47 43.505 E12 39.505 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Ruhpolding, weiter mit dem RVO-Bus 9506 zum Holzknechtmuseum
Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Traunstein - Siegsdorf, weiter nach Ruhpolding fahren. Auf der Hauptstraße bleiben Richtung Reit im Winkl und Kössen (nicht Inzell). Ca. 4,3 km südlich vom Zentrum von Ruhpolding (direkt beim Holzknechtmuseum) an der B 305, der Deutschen Alpenstraße, befindet sich Laubau.
Mit dem Bike:
Ab Bahnhof Ruhpolding ca. 4,8 Kilometer auf der Deutschen Alpenstraße nach Laubau. Fast waagrecht, ca. 50 Höhenmeter, Autoverkehr!
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Information:
Direkt am Parkplatz befindet sich das Holzknechtmuseum. Dessen Aufgabe ist es, Nutzen und Nutzung des Waldes darzustellen. Der Wald liefert dem Menschen Holz in jeder Art als Energiequelle, Werkstoff und Werkzeug. Die ehemaligen Holzknechte heißen heute ganz einfach Forstwirt oder Waldfacharbeiter. Adresse: Laubau 12
83324 Laubau, Tel. 08663/639.
Aufstieg:
Vom Parkplatz beim Holzknechtmuseum aus folgen wir dem asphaltierten Wanderweg und wenden uns nach einigen Minuten rechts Richtung Fuchswiese, wo wir uns kurz darauf wieder links halten. Bereits jetzt steht der Saurüsselkopf in voller Pracht und steil aufragend vor uns. 2,5 Kilometer nach dem Parkplatz zweigen vor und nach einer Brücke kurz hintereinander mehrere Straßen nach rechts ab. Hier müssen wir in die Straße einbiegen, die ca. 100 m nach der Brücke abzweigt. Die Schilder weisen hier nur geradeaus zum Staubfall. Bis hierher konnten wir locker auch das normale Fahrrad mitnehmen. Falls wir übrigens kurz darauf bei der Spitzauhütte vorbei kommen, sind wir zu früh rechts eingebogen und müssen noch einmal zum Hauptweg zurück.
Unser Weg steigt ab jetzt immer mehr an und irgendwann können nur noch die Mountainbikes weiter fahren. Wir umrunden den Saurüsselkopf in einer langen Linkskurve. Auf ca. 985 m lassen wir die Abzweigung nach rechts liegen und fahren ca. 50 Meter weiter, wo der Steig beginnt.
Hier deponieren wir unser Bike. Wichtig ist, den richtigen Einstieg zu finden. Dort wo links das ausgetrocknete Bachbett herunter kommt, gibt es sowohl rechts als auch links davon einen Einstieg. Der rechte, einige Meter oberhalb des Bachbettes, ist durch weiße Kreuze auf den Bäumen gekennzeichnet. Dieser Weg ist nicht zu empfehlen, da er später im Nirwana endet. Richtig ist der untere Weg einige Meter links des Bachbettes.
Der Weg ist erkennbar, aber nie markiert. Auch die in anderen Beschreibungen erwähnten Steinmännchen sind (Stand September 2011) nicht mehr da. Deshalb sollten Ortsunkundige den Weg nicht im Winter begehen, außer er weist Wegspuren auf. Es wechseln flache und steilere Wegstrecken, wobei die steileren überwiegen. Wir befinden uns zuerst im Nadel-, später im Laubwald und zum Schluss hin zwischen Latschen, Vorsicht: manchmal fällt es steil ab! Hier ist es auch zum Vorgipfel nicht mehr weit, und haben wir diesen erst einmal erreicht, sehen wir auch den Hauptgipfel des Saurüsselkopfes vor uns. Wir erreichen ihn in wenigen Minuten.
Abstieg:
Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Chiemgau - Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen
von Bauregger, Heinrich