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Dristner


Ein steiler Grat zur prachtvollen Aussicht

Enge Talgründe, schroffe Felskämme und der vergletscherte Hauptkamm prägen das hinterste Zillertal. Der lange und steile Aufstieg von Ginzling zum Dristner lässt vorerst nur einzelne Einblicke Richtung Zemmgrund und in die Stilupe zu, bis sich am Gipfel ein Blick auf die Zillertaler Bergwelt von seltener Pracht auftut. Es lohnt sich, länger als nur zur Jause am Gipfel zu verweilen, um diesen Eindruck von Herrlichkeit wirken zu lassen.


Blick vom Aufstieg in die Floite

Blick vom Aufstieg in die Floite


Jagdhütte Wandegg

Jagdhütte Wandegg



Kurzinfo:


Region:
Zillertaler Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Dristner (Tristner) 2767 m
Dauer:
Ausgangspunkt - Floitenschlag 1 Std., zur Jagdhütte Wandegg 1 Std., zum Gipfelgrat 1 Std., zum Gipfel 1:15 Std.
Rückweg 2:45 Std.
7 Stunden
Touristinfo:
Mayrhofen

Anforderung:


Höhenunterschied:
1800 m
Schwierigkeit:
schwer (mehr Info)
Achtung: Der Gipfelanstieg führt über einen schmalen Pfad in ausgesprochen steilem Wiesengelände. Ein Fehltritt kann zum tödlichen Absturz führen. Nur für trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer. Keinesfalls bei nassen und rutschigen Verhältnissen zu begehen. Für Kinder nicht geeignet.

Start:


Parkplatz am Tourismusbüro Ginzling 980 m


GPS-Wegpunkt:
N47 06.031 E11 48.592 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Mayrhofen im Zillertal. Am Bahnhof steigt man um in die Christophorus-Buslinie (4102). Der Bus hält direkt beim Tourismusbüro von Ginzling.


Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Wiesing /Zillertal. Im Zillertal über die B169 bis nach Mayrhofen, von dort auf der Straße in Richtung Schlegeis über Hochsteg bis nach Ginzling. Direkt in der Ortsmitte befindet sich das Tourismusbüro mit dem angrenzenden Parkplatz.

  • Ab Rosenheim: 115 Km / 1:30 Std
  • Ab München: 160 Km / 1:50 Std
  • Ab Bad Tölz: 100 Km / 1:40 Std
  • Ab Salzburg: 190 Km / 2:10 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Aufstieg:
Wir folgen zunächst dem Wegweiser Richtung Klettersteig Nasenwand. Der markierte Steig führt einige Minuten am Waldrand taleinwärts zur Floite hin. Bei der ausgeschilderten Weggabelung halten wir uns an die Pfeile nach Floitenschlag und Wandegg. Von nun an zieht der Pfad in kontinuierlicher Steigung bergwärts, und am besten machen wir uns schon jetzt darauf gefasst, dass uns bis zum Gipfel nur wenige flache Passagen gegönnt sein werden. Serpentinen führen durch den Fichtenwald, schließlich, etwas weiter taleinwärts, bis zu einem Bächlein, das einlädt, Wasser nachzufüllen. Ein Brunnen findet sich aber auch auf der idyllischen Almlichtung Floitenschlag, die wir ausnahmsweise etwas flacher talauswärts erreichen und wo isch erste weitere Blicke in die Floite auftun. Hinter den Hütten zieht der in älterer Zeit solide angelegte Steig wieder etwa eine Stunde durch den lichten Wald, bis sich die Lichtung zur Jagdhütte Wanderegg auftut, in exponierter Almlage hoch über dem Tal. Der Brunnen hier bietet die letzte Gelegenheit, Wasserreserven aufzufüllen, die man bis zum Gipfel noch dringend benötigt.
Der Weg führt weiter oberhalb abschüssiger Schrofen die letzten hundert Höhenmeter bis zur Waldgrenze. Nun weitet sich der Blick in den Zemmgrund und in die Floite. Über Hochalmmähder geht es zunächst etwas sanfter, dann wieder steiler bis hinauf zum scharf geschnittenen Gipfelgrat, wo sich bald der Blick bis zum Gipfel auftut. Der schmale Pfad jedoch zieht sich noch länger hin, als dies zunächst scheinen mag. Besondere Vorsicht ist geboten, wo nur einzelne Trittspuren sich der Gratflanke entlang ziehen, denn bei einem Fehltritt fände sich kein Halt bis ins viele hundert Meter tiefer gelegene Wandeckkar.
Der Gipfel selbst jedoch bietet freundlich flachen Platz für die wohlverdiente Rast, bei der sich das vielgestaltige Panorama, aber auch die Tiefblicke in Kare und Täler genießen lassen.

Beim Abstieg über den Gipfelgrat ist wiederum Konzentration geboten, dann aber lässt es sich locker und genussvoll talwärts ziehen.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


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Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Die Himmel rühmen ... :


Ein brillanter Herbsttag bescherte uns unvergessliche Eindrücke am Dristner. Das schwere Grün der Fichtenwälder, das warme Gelb der Bergmähder, schwarze Felsgrate und gleißender Neuschnee auf den hohen Gipfeln, und über allem jenes Azurblau des späten Jahres. Beim Abstieg klang die Fröhlichkeit des Lachens in verspielten Föhnwolken wieder. Es ist mir, als hätten sich Himmel und Erde in feierliches Gespräch vertieft, als würde alles geheimnisvoll, unhörbar erzählen und künden von Herrlichkeit.


Literatur:


Bergführer

Stille Wege in Tirol
Besinnliche Wanderungen
von Paganini, Claudia / Paganini, Simon / Markl, Dominik
Infos: Bergführer

Stille Wege in Tirol

Galerie:



Weitere Bilder:

Unterwegs zum GipfelBlick auf Schrammacher, Olperer, Hoher Riffler und Co.Das Gipfelkreuz vom DristnerKurz unterhalb des Gipfels

Gipfelpanorama bei PeakFinder:

zu Peakfinder auf roBerge.de


Autor/en:


Text: Dominik Markl, aus dem Wanderführer «Stille Wege in Tirol», Loewenzahn-Verlag.
Fotos: Christian M.  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit