roBerge.de | Sonntagshorn über Hinteren Kraxenbach
 

Bildinfo siehe Aktuelle Informationen


         

roBerge.de

Sonntagshorn über Hinteren Kraxenbach


Tageswanderung mit Dolomiten-Charakter

Eine Ausdauer erfordernde, aber großartige Tageswanderung mit Dolomiten-Charakter, die ihre abenteuerlichen Eindrücke hinterlässt und landschaftliche Höhepunkte hat: Zuerst etwas "langweilig" flache Forstwege, dann der schöne Bergsteig durch das wilde Hintere Kraxenbachtal mit seinen vielen Gumpen, Bach- und Wasserfallüberquerungen. Dann das steile Kar hin zum Ostgrat, der schöne und durch leichtes Klettern erreichbare Gipfelbereich und als letzter Höhepunkt der Staubfall.
Während der Tour keine Einkehr! Erst auf dem Rückweg in der Hochalm sowie im Tal!


Durch das Kraxenbachtal - Blick hinauf zum Sonntagshorn (rechts).

Durch das Kraxenbachtal - Blick hinauf zum Sonntagshorn (rechts).


Viel Wasser in Form von Bächen, Wasserfällen und Gumpen gibt es bei dieser Tour, besonders zur Zeit der Schneeschmelze. Links unten und rechts oben der Hintere Kraxenbach, großes Bild der Fischbach kurz vor dem Staubfall, ganz rechts der Staubfall.

Viel Wasser in Form von Bächen, Wasserfällen und Gumpen gibt es bei dieser Tour, besonders zur Zeit der Schneeschmelze. Links unten und rechts oben der Hintere Kraxenbach, großes Bild der Fischbach kurz vor dem Staubfall, ganz rechts der Staubfall.



Kurzinfo:

Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Sonntagshorn 1961 m
Dauer:
ca. 8 Stunden (4 bergauf, 4 bergab)

Anforderung:

Höhenunterschied:
1260 m
Schwierigkeit:
schwer (mehr Info)
Lange Tour, Kondition erforderlich, im Hinteren Kraxenbachkar und im Gipfelbereich Trittsicherheit (kein Weg) erforderlich. Auf dem Gipfelgrat einige kleine Schrofen- bzw. Kletterstellen.

Start:

Parkplatz Holzknechtmuseum in der Laubau 695 m


GPS-Wegpunkt:
N47 43.505 E12 39.505 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Ruhpolding, weiter mit dem RVO-Bus 9506 zum Holzknechtmuseum


Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Traunstein - Siegsdorf, weiter nach Ruhpolding fahren. Auf der Hauptstraße bleiben Richtung Reit im Winkl und Kössen (nicht Inzell). Ca. 4,3 km südlich vom Zentrum von Ruhpolding (direkt beim Holzknechtmuseum) an der B 305, der Deutschen Alpenstraße, befindet sich Laubau.

  • Ab Rosenheim: 60 Km / 0:50 Std
  • Ab München: 120 Km / 1:15 Std
  • Ab Bad Tölz: 110 Km / 1:20 Std
  • Ab Salzburg: 50 Km / 0:45 Std

Mit dem Bike:
Ab Bahnhof Ruhpolding ca. 4,8 Kilometer auf der Deutschen Alpenstraße nach Laubau. Fast waagrecht, ca. 50 Höhenmeter, Autoverkehr!


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Direkt am Parkplatz befindet sich das Holzknechtmuseum. Dessen Aufgabe ist es, Nutzen und Nutzung des Waldes darzustellen. Der Wald liefert dem Menschen Holz in jeder Art als Energiequelle, Werkstoff und Werkzeug. Die ehemaligen Holzknechte heißen heute ganz einfach Forstwirt oder Waldfacharbeiter. Adresse: Laubau 12 83324 Laubau, Tel. 08663/639.


Tourenbeschreibung:

Laubau - Weggabelung Danzigbach
leicht, Gehzeit ca. 1 knappe Stunde.
Die Wanderung beginnt auf der Forststraße beim Holzknechtmuseum (Wegweiser "Sonntagshorn") über die Brücke des Fischbachs und verläuft ohne Steigung 20 Minuten bis zu den Schwarzachenalmen. Direkt davor rechts am Danzigbach entlang auf einem schmalen Weg. Nach einer Viertelstunde erreicht man eine Weggabelung, wo sich das Tal in zwei schluchtartige Täler spaltet. Der rechte Weg führt in die Schlucht des Mittleren Kraxenbaches und hat später am Westgrat den Schwierigkeitsgrad 1 bis 2 (UIAA). Unser Weg führt links weiter.

Weggabelung Danzigbach - Hintere Kraxenbach-Alm (1240 m)
leicht bis mittel, Gehzeit ca. 1 Stunde 15 Min.
Links der Klamm des Hinteren Kraxenbaches aufwärts gehen, an der Triftklause vorbei sowie an Wasserfällen und mehreren Bachüberquerungen bis zur unbewirtschafteten Hinteren Kraxenbach-Alm. Von hier aus hat man eine sehr gute Sicht auf das Schuttkar. Ganz rechts ist erstmals etwas versteckt der Gipfelbereich des Sonntagshorns sichtbar (siehe Foto).

Das Schuttkar
mittlere Schwierigkeit, nach oben hin sehr mühsam, Gehzeit ca. 1 Stunde
An der linken Seite des Schuttkars hinauf oder direkt immer am und im Bachbett entlang bis zur Sonntagshornscharte (links Aibleck, rechts Sonntagshorn)

Gipfelanstieg
mittlere Schwierigkeit, einige leichte Kletterstellen, Gehzeit ca. 45 Minuten,
Hier rechts wenden und auf den Ostgrat steigen. Von dort aus links wenden bis zum Gipfel

Abstieg bis Heutaler Hof
leicht, ca. 2 Stunden
In mehreren Kehren vom Gipfel aus nach Süden. Bei einer Almansiedlung die Möglichkeit zur Einkehr in die Hochalm. Von dort aus Abstieg ins Heutal (Achtung: bei Weggabelung rechts gehen).

Staubfall und Fischbachtal
leicht, beim Staubfall Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, Gehzeit ca. 2 Std.
Beim Heutalerhof Richtung Norden ins Fischbachtal. über den imposanten Staubfall, wo der Steig hinter dem Wasserfall durchführt. Weiter über das Fischbachtal nördlich über die Forststraße knapp sieben Kilometer (!) wieder zurück nach Laubau.


GPS-Daten:

GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Webcams:

Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Unternbergalm
© https://www.terra-hd.de

Triftklause Hinter-Kraxenbach:

Die Trift, d. h. die Beförderung des Holzes auf dem Wasser, war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die einzige Möglichkeit, große Holzmengen aus entlegenen Gebirgstälern zu bringen. Um auch bei geringer Wasserführung der Bäche das zum Triften nötige Wasser zu erhalten, wurden steinerne oder hölzerne Querwerke (Klausen) zum Aufstauen gebaut. die erste Klause im Hinter-Kraxenbach ist wohl um 1700 erbaut worden, 1832 und 1931 wurde der Holzbau renoviert. Man benötigte hierfür jedes Mal 200 - 300 cbm Holz. Die Lebensdauer der Klause beträgt 50 bis 70 Jahre.
Letzter Klausschlag war im Jahr 1957.- Forstamt Ruhpolding -


Literatur:

Bildband

Chiemgauer Alpen
Wasser - Moore - Wälder - Felsen
von Zebhauser, Helmuth

Chiemgauer Alpen

Karte

Chiemsee, Traunstein, Ruhpolding, Chiemgauer Alpen und Seen
von Freytag & Berndt

Chiemsee, Traunstein, Ruhpolding, Chiemgauer Alpen und Seen

Galerie:

Weitere Bilder:

Hier geradeaus weitergehen!Das mühsame Schuttkar, an seinem oberen Ende ist dann die Sonntagshornscharte.Gipfelblick auf die Reifelberge.

Sonstige Informationen:

Autor: anonym

Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit