aus dem Ursprungtal
Der kleine Traithen wird oftmals nur so nebenbei auf dem Weg zum großen Traithen mitgenommen, dennoch ist dieser Berg auch als eigenständige Bergwanderung ein lohnendes Ziel. Mit seinen 1722 Metern ist er auch schon etwas höher als manch anderer "Voralpenbuckel", und bietet eine schöne Aussicht ins Flachland sowie auch auf den Alpenhauptkamm.
Die hier vorgestellte Tour führt herauf aus dem Ursprungtal, womit auch einige Höhenmeter mehr überwindet werden müssen als von allen anderen Ausgansgpunkten für diesen Gipfel. Dadurch ist diese Wanderung auch etwas länger, und der Ausgangspunkt lockt auch weniger Leute an. Somit ist die Tour nicht überlaufen, interessant auch für alldiejenigen, die unterwegs nicht gern auf Mountainbiker und Autos treffen wollen; die Lage der Wege ist dafür nicht gemacht.
Wer diese Tour machen will, sollte jedoch ein paar trockene Tage abwarten, aufgrund der Lage der Wege und Beschaffenheit des Untergrunds entwickelt sich das Ganze dann recht schnell zu einer sehr batzigen Angelegenheit.
GPS-Wegpunkt:
N47 38.676 E12 00.517 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Unmittelbar am Parkplatz befindet eine Haltestelle des RVO
Mit dem Pkw:
Ab München die A8 Richtung Salzburg, Autobahnausfahrt Weyarn, dann über Miesbach, Schliersee nach Bayrischzell. In Bayrischzell auf der Hauptstraße bleiben und an der Sportalm rechts Richtung Landl, Thiersee Kufstein abbiegen. Ca. 3 Kilometer nach der Abzweigung taucht rechts der Parkplatz "Sillberghaus" auf.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Vom Parkplatz zunächst auf breiter Forststraße bergwärts, nach einigen hundert Metern zweigt nach links ein Wegweiser Richtung Brünnsteinhaus, Fellalm und Traithen ab. Diesem schmalen Forstweg folgen wir immer in angenehmer Steigung durch schönen Mischwald. Nach ca. einer dreiviertel Stunde endet der Forstweg und führt als Steig weiter. Spätestens hier merkt man, dass festes Schuhwerk unabdingbar ist; viele größere, lockere Steine bilden den Steig. Wir befinden uns immer noch im Wald, ab und zu jedoch kann man schon auf die gegenüberliegenden Berge Blicke werfen. Nach einer weiteren Stunde wird der Wald nun lichter, und man übertritt einen Zaun und gelangt ins freie Almgelände. Zur Linken erscheint die Fellalm und bald schon ist der Fellalmsattel erreicht. Hier ginge es nach rechts zum großen Traithen, wir aber wählen den linken Weg und erreichen nach weiteren 15 Minuten den Gipfel des kleinen Traithen.
Abstieg:
Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg.
Erweiterung:
Eine Erweiterung der Tour wäre der Aufstieg zum großen Traithen und über den Grat bis zum Steilner Joch; von dort steil hinunter Richtung Norden ( 1- 2 heikle Stellen) bis man auf den Weg trifft, der von der Rosengasse herauf kommt. Nun wieder Richtung Fellalmsattel. Hierfür ca. 1,5 Stunden einplanen.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Die (neue) Fellalm ist in mehrerlei Hinsicht etwas Besonderes: Nur noch selten gibt es in der heutigen Zeit Almen, die nur zu Fuß erreicht werden können. Dadurch ist das Essens- und Getränkeangebot auch begrenzt, dennoch aber sehr empfehlenswert. Hier erhält man wirklich noch selbergemachte Produkte!
Des Weiteren zählt die Fellalm zu den höchstgelegenen Almen Oberbayerns.
Gebaut wurde sie nach 1900, als Ersatz für die Alte, inzwischen verfallene Fellalm ( 3 Kaser) die bereits vor dem zweiten Weltkrieg aufgegeben wurde. Diese stand etwas weiter unten, auf der anderen Seite des Sattels. Man kann den ehemaligen Standort noch ausfindig machen, auch wenn die Gebäude bereits um 1970 schon komplett verfallen waren.
Beinahe wurde die neue Fellalm auch schon aufgegeben,ab 1963 nicht mehr verpachtet, aber durch einen neuen Pächter 1968 wieder aufwändig instandgesetzt. Seither ist die Alm wieder jeden Sommer bewirtschaftet, die teilweise sogar per Hubschrauber beliefert wird.
Gelber und blauer Eisenhut, verschiedene Orchideen.
Ortsübliche Fauna und Flora