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Rauschberg


Über den Sackgrabenweg

Früher war der Rauschberg (Rauschenberg) ein Schürfberg, an welchem Zink- und Bleierz abgebaut wurde. Die schweren Gesteinsteile, die beim Waschen zuerst zu Boden sinken, nannte man Rauschen. Daher stammt der Name. Auch der Name des Talortes Schmelz weist auf den ehemaligen Bergbau hin. Wer also hinter dem Namen einen anderen Zusammenhang z.B. mit dem Almrausch vermutet, liegt falsch.

Er ist der Hausberg der Ruhpoldinger. Wie die auch mit einer Bahn erschlossenen Gipfel Wendelstein, Kampenwand und Hochries ist er ein idealer Ausflugsberg. Wer Knieprobleme hat, benutzt zum Abstieg die Seilbahn hinunter, wer fast gar nicht mehr Bergwandern kann, fährt mit der Bahn rauf und runter und findet zudem im Gipfelbereich flache Wanderwege, wie den Alpenlehrpfad mit seinen Schautafeln, den fünf Informationshütten aus dem Tier- und Pflanzenreich sowie eine gemütliche Berggaststätte. Wer allerdings auf den Bergen die Einsamkeit sucht, sollte lieber im November aufsteigen, wenn die Sesselbahn geschlossen ist.

Diese Tour hat zwei Schwierigkeitsgrade: bergauf über die sehr leichte, sonnige Südseite. Für den Abstieg über die Sandreiße, der als schönster und schwierigster Steig am Rauschberg bezeichnet wird, ist auf alle Fälle Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.


Der Rauschberg vom Hochfelln aus.

Der Rauschberg vom Hochfelln aus.


Mit dem Drachenflieger über den Gipfel des Rauschberg.
Foto: Jürgen Holzhausen

Mit dem Drachenflieger über den Gipfel des Rauschberg.
Foto: Jürgen Holzhausen



Kurzinfo:


Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Rauschberg, 1671 m
Dauer:
Aufstieg 2,5 - 3 Stunden;
Abstieg 2 - 2,5 Stunden
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Ruhpolding

Anforderung:


Höhenunterschied:
Laubau, ca. 700m; Sackgrabenalm, 900m; Hutzenauer Alm, 1.350m; Rauschberg-Gipfel, 1.671m;
insgesamt ca. 971 Hm
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
Aufstieg leicht, Abstieg mittel

Start:


Parkplatz Holzknechtmuseum in der Laubau 695 m


GPS-Wegpunkt:
N47 43.505 E12 39.505 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Ruhpolding, weiter mit dem RVO-Bus 9506 zum Holzknechtmuseum


Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Traunstein - Siegsdorf, weiter nach Ruhpolding fahren. Auf der Hauptstraße bleiben Richtung Reit im Winkl und Kössen (nicht Inzell). Ca. 4,3 km südlich vom Zentrum von Ruhpolding (direkt beim Holzknechtmuseum) an der B 305, der Deutschen Alpenstraße, befindet sich Laubau.

  • Ab Rosenheim: 60 Km / 0:50 Std
  • Ab München: 120 Km / 1:15 Std
  • Ab Bad Tölz: 110 Km / 1:20 Std
  • Ab Salzburg: 50 Km / 0:45 Std

Mit dem Bike:
Ab Bahnhof Ruhpolding ca. 4,8 Kilometer auf der Deutschen Alpenstraße nach Laubau. Fast waagrecht, ca. 50 Höhenmeter, Autoverkehr!


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Direkt am Parkplatz befindet sich das Holzknechtmuseum. Dessen Aufgabe ist es, Nutzen und Nutzung des Waldes darzustellen. Der Wald liefert dem Menschen Holz in jeder Art als Energiequelle, Werkstoff und Werkzeug. Die ehemaligen Holzknechte heißen heute ganz einfach Forstwirt oder Waldfacharbeiter. Adresse: Laubau 12 83324 Laubau, Tel. 08663/639.


Tourenbeschreibung:


In Laubau ab dem Parkplatz beim Holzknechtmuseum den Weg Nr. 22, über die Allinger-Stube zum Sackgraben. Nach der Sackgraben-Alm trifft man im oberen Teil auf den Weg Nr. 2, über den man später wieder absteigt. Ab dieser Abzweigung geradeaus weiter an der Sesselliftstation vorbei über die Südhänge, über die Rauschberg-Alm, hinauf in die Senke zwischen Hinterem und Vorderem Rauschberg. Hier links abbiegen und in 10 Minuten zum Gipfel.

Auf dem Gipfel genießt man die Aussicht auf Ruhpolding, Chiemsee, Chiemgauer Alpen (insbesondere Sonntagshorn), Loferer Steinberge und Berchtesgadener Alpen.

Rückweg: Den gleichen Weg hinunter bis zur Abzweigung des Weges Nr. 2. Dieser ist nur Geübten zu empfehlen. Bald geht der Weg in einen Steig über, teilweise verläuft er recht steil nach unten. Bei der Sandreiße (der großen Schutthalde) besteht die Möglichkeit, den Weg abzukürzen, indem man direkt über das Schuttfeld bis zur Straße abrutscht. Ansonsten verläuft der Weg über die Sandreiße, unter der Seilbahn hindurch, quert die ganze Westflanke auf der Gesteinshalde, und gelangt über eine große Linkskehre zum Taubensee. Anschließend weiter über die Straße zurück zum Holzknechtmuseum.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Unternbergalm
© https://www.terra-hd.de

Skitouren:


Der Rauschberg ist ein beliebter Skitourenberg. Berüchtigt ist die steile Abfahrt durch die Roßgasse östlich des Hauptgipfels. Ab dem Froschsee südlich über die Bergwachthütte, zu den Felsen, die die Roßgasse begrenzen. Weiter über Endres-Dienst-Hütte und Kienberg-Alm , Zenokopf, Rauschberg-Alm zur Bergstation. Abfahrt wie Aufstieg (leicht) oder über die Roßgasse (schwer). Dauer 2-3 Stunden, 850 Höhenmeter, nicht nach starken Neuschneefällen (Lawinengefahr), Dezember bis März.

Flora und Fauna:

Sehenswert ist der Alpenlehrpfad im Gipfelbereich mit seinen naturkundlichen Hinweisen.


Literatur:


Karte

Chiemsee, Traunstein, Ruhpolding, Chiemgauer Alpen und Seen
von Freytag & Berndt
Infos: Karte

Chiemsee, Traunstein, Ruhpolding, Chiemgauer Alpen und Seen

Bildband

Chiemgauer Alpen
Wasser - Moore - Wälder - Felsen
von Zebhauser, Helmuth
Infos: Bildband

Chiemgauer Alpen

Galerie:



Weitere Bilder:

Rast auf der Alm nähe Sesselliftstation.Mit dem Drachenflieger über den Gipfel des Rauschberg. Das Foto stellte uns Jürgen Holzhausen zur Verfügung.Kunstaktion mit W. Angerer d. Jüngere am Rauschberg: Der bekannte Maler und oberbayer. Kulturpreisträger 2000 verfolgte die Idee, Vorgaben der Natur in sein künstlerisches Schaffen einzubauen. So wurden ganze Baumgruppen zu Gemälden zusammengefügt. Von verschiedenen Standpunkten und aus verschiedenen Entfernungen wurden verschiedene Bilder geformt. Der Phantasie des Betrachters ist es überlassen, abstrakte oder realistische Kunstwerke zu erkennen. Bild: -Die drei Masken- von Angerer dem Jüngeren.Vom Gipfel hat man insbesondere auf das nahe Sonntagshorn einen schönen Blick.In der höchsten Galerie Deutschlands, der Bergstation der Rauschbergbahn, sind drei riesige, bayrisch-surrelae Wandgemälde mit modern ausgestalteten  Sagenmotiven zu sehen. Sie stammen von Angerer dem Jüngeren, geboren 1940, der in Siegsdorf lebt. Der Künstler widmet sich u. a. dem Shadow-Painting, wo naturbedingte oder technisch erzeugte Schatten mit Zeichnung oder Malerei zusammen komponiert werden. Bekannt ist auch seine Fraßbildtechnik, wo er sich durch die Spuren und Gänge, welche die Borkenkäfer  in die Baumrinden einfressen, inspirieren ließ. Bild: 1822 erlegte der Revierförster Reisberger am Zinnkopf einen Bäre.

Video:

Rauschberg von Bergfuzzi
zum Video auf YouTube

Panorama:


Rauschberg-Gipfelblick

  zur Panorama Ansicht ins Bild klicken


Autor/en:


anonym  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit