Mit Besuch der legendären Jägerbauernalm
Diese hübsche Rundtour im Spitzinggebiet wartet mit zwei kleinen Höhepunkten auf: Dem Voralpengipfel Jägerkamp und dem Besuch der Jägerbauernalm.
Der Jägerkamp bildet den nordwestlichen Gipfel des Rotwand-Massivs, er wird auch oft in Kombination mit dem Aiplspitz bestiegen. Seine Besteigung ist relativ einfach. Vom Gipfel aus hat man eine tollen Blick hinunter auf die Jägerbauernalm sowie auf den Schliersee, in das Alpenvorland, auf den Breiten- und Wendelstein. Im Süden reicht das Gipfelpanorama bis in die Tauern hinein.
Die Jägerbauernalm ist eine der wenigen Almen, auf die keine Fahrstraße führt. Auch mit dem Mountainbike ist nicht erreichbar. Mit ihrem "Zoo" (Lamas, Hunde, Schweine, Rindvieh, Hasen, Katzen, Pferde usw.) bildet sich für Kinder ein kleines Paradies. Die Sennerin Elke und ihr Sohn Fynn melken hier noch von Hand, dementsprechend gibt es eine naturverbundene Auswahl an Almköstlichkeiten.
Die Wanderung ist abwechslungsreich, aber nicht ganz einfach: Der beschriebene Rückweg erfordert Trittsicherheit, und man sollte auch schwindelfrei sein.
GPS-Wegpunkt:
N47 40.352 E11 53.197 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis Schliersee-Bahnhof oder Neuhaus-Bahnhof. Weiter mit dem RVO-Bus 9562 direkt bis zur Haltestelle Spitzingsattel.
Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg Ausfahrt Weyarn über Miesbach und Schliersee auf den Spitzingsattel. Von Rosenheim über Bad Feilnbach / Hundham zum Spitzingsattel.
Einer der vielen Parkplätze befindet sich direkt auf dem Spitzingsattel (am höchsten Punkt der Straße).
Parkplatz Münchner Haus: Wenn man den Spitzingsattel erreicht hat, gibt es eine Hinweistafel zum Parkplatz beim Münchner Haus. Achtung: Vom Spitzingsattel führen zwei Wege ab - nicht den rechten, sondern den linken Weg einschlagen! Ein bis zwei Kilometer fahren bis zum Parkplatz.
Mit dem Bike:
Von Schliersee in südlicher Richtung über Fischhausen zur Kreuzung Spitzingstraße. Hier rechts abbiegen und auf der verkehrsreichen Straße hinauf zum Spitzingsattel (1127 m). Schwere Alternative: Von Neuhaus über Josefsthalstraße nach Josephstal, weiter über die Stockeralm durch Wald zum Spitzingsattel.
Alternativ zur Auffahrt über den hinteren Parkplatz (also beim Sattel den linken Weg) kann man kann auch beim Spitzingsattel den rechten Weg einschlagen und auf dieser Forststraße bequem bis zur Oberen Firstalm fahren.
Weitere Variante: Von Fischausen-Neuhaus (Bahnhof) auf den Spitzingsattel ca. 40 Min., von dort nach Valepp 20 Minuten, von dort zur Erz-Herzog-Johann-Klause 20 Minuten, von dort zum Kaiserhaus 20 Minuten.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Ab dem nordöstlichen Eck des Parkplatzes folgen wir bergauf einem gut erkennbaren Steig (kein Wegweiser!), der uns nach wenigen Minuten über die Lochgrabenschneid links in einen Wald hinein führt. Es wird steiniger, und bald schimmert der Spitzingsee durch den lichten Wald hindurch. Wir erreichen am Ende des Waldes eine Almfläche, wo sich auch gleich der Weg gabelt. Hier halten wir uns links in Richtung "Jägerkamp Aiplspitz Schönfeldhütte".
Rechts unter uns sehen wir die Gondeln der Taubenstein hinauf schweben, im Hintergrund grüßt uns der Schinder.
Nachdem wir die Schönfeldhütte erreicht haben, lassen wir diese rechts liegen und wandern unterhalb der "Wilden Fräulein" (siehe Foto) auf freien Wiesen hinüber zur Oberen Schönfeldalm. Hinter dieser führt uns der Steig in nordöstlicher Richtung hinauf bis auf den Sattel unterhalb der Benzingspitz. Hier wenden wir uns links und gehen bequem hinauf bis zum Gipfel des Jägerkamp.
Abstieg zur Jägerbauernalm:
Vom Gipfel halten wir uns nun südwestlich auf den zwei Meter höheren Nebengipfel. Von ihm folgen wir durch mannshohe Latschengassen dem westlichen (rechten) Steig, der uns in einer großen Schleife im Uhrzeigersinn bis hinunter zur Jägerbauernalm führt. Wer nicht schon auf der Schönfeldhütte eingekehrt ist, lässt es sich hier bei einer einfachen Almbrotzeit gut gehen.
Abstieg zum Spitzingsattel:
Von der Hütte wandern wir in Richtung Westen, wo der Wanderweg nach einem Drehkreuz bald in einen waldigen Bergsteig übergeht. Auf 1360 m dürfen wir die Abzweigung nach links (siehe Foto 9) nicht übersehen, da der normale Hauptweg hinunter zur Spitzingstraße führt. Nun geht es über en Jägersteig, wie er bei den Einheimischen heißt, teils unter unter schrofigen Felswänden vorbei bis zum Spitzingsattel.
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